Hessischer
Seglerverband e.V.










































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Pressemeldungen und Berichte

Pressemeldungen und Berichte aus früheren Jahren ...hier

 

Pressemeldungen 2010

27. Dezember 2010

Krönender Jahresabschluss in Doha (Katar) für das Team Simon/Heitzig

Es war die vor weihnachtliche Zeit der Schneestürme und verstopften Flughäfen, in der die beiden 470er Segler Henrik Simon (Wassersportverein Bergstraße) und David Heitzig (Norddeutscher Regattaverein) mit ihrem Trainer Reinhard Linke in das Land der Fußballweltmeisterschaft 2022 reisten. Nicht etwa um Urlaub zu machen, nein, denn vom 16. bis zum 22. Dezember fand hier die V.Li.: David Heitzig, Trainer Reinhard Linke und Henrik Simon Juniorenweltmeisterschaft der 470er-Klasse statt. Um sich ein bisschen an das Wetter und das Revier zu gewöhnen reiste das Team schon am 8. Dezember an. Mit angenehmen 30°C täglich und keiner Wolke am Himmel ist der Dezember in diesem Land der kühlste Monat.

Nach einer kleinen Erkundungstour und einem Ausflug in die Wüste begann das Vorbereitungstraining für die Regatta. U.a. konnten die Sportler an der Racing Clinic mit dem mehrfachen Olympiateilnehmer und Spitzentrainer Andreas Kosmatopoulos (Griechenland) als Trainer teilnehmen. Besser konnte spezielles Fachwissen der 470er Klasse nicht vermittelt werden. So konnte insgesamt eine optimale Vorbereitung auf die speziellen Bedingungen erreicht werden.

Nach einem freien Tag am 15. an dem die Sportler mit ihrem Trainer noch einmal in der Wüste eine Quadtour machten und sich die neu erbaute Down Town anschauten, ging es dann am 16. offiziell mit der Übergabe der neu gecharterten Baranowski-Boote los.

Am 17. fanden die ersten beiden Rennen für die Männer statt. Der erste Lauf lief für die beiden Segler aus Bensheim und Hamburg leider nicht sehr erfolgreich; ein 30. Patz ist keinesfalls ein schöner Start in einer Wettfahrtserie. Nach dem zweiten Rennen (15.) lagen sie damit insgesamt auf dem 26. Platz. An den nächsten drei Tagen konnte mangels Wind und wegen des Nationalfeiertages leider nicht gesegelt werden. Lange Wartezeiten, abendliche Besuche auf dem klassischen Souq Markt mit Sheesha Bars standen auf dem Programm.

Doch nach langer Warterei konnten die Männer am 21. wieder segeln und zogen dann auch vier ganze Rennen durch. Das Team Simon / Heitzig konnte sich an diesem Tag gut nach vorne arbeiten, verpatzte jedoch wieder ein Rennen mit einem 30. Platz. Insgesamt lagen sie am Abend auf dem 19. Platz, nur noch ein letztes Rennen bevorstehend.

Doch dann, am letzten Tag offenbarte Katar seine schönsten Seiten: Wind um 12 Knoten, strahlender Sonnenschein, 30°C und über 22°C Wassertemperatur - traumhafte Segelbedingungen. Mit einem ersten Platz im letzten Rennen konnten sich Henrik und David noch einmal ein gutes Stück nach vorne arbeiten, sodass sie am Schluss auf dem 15. Platz lagen. Nur eine deutsche Crew lag im Endergebnis vor ihnen.

Alle drei sehen dieses Event als Erfolg in jeder Hinsicht, aber auch neben der Regatta wurden viele neue Erfahrungen und Eindrücke gesammelt, von einem Land mit wunderbaren Menschen und einer zwar sehr eintönigen aber auch beeindruckenden Natur.

Sportlich gesehen konnten in diesem Jahr alle ihre Ziele erreicht werden, trotz Abitur und Verletzungen. Das große Ziel für das nächste Jahr ist ein Top 10 Platz auf der WM und die Aufnahme in den C Kader.

Henrik Simon, Foto Linke

 

 

08. Dezember 2010

Die hessische Seglerjugend trifft sich am Heppenheimer Bruchsee

Adventsstimmung im Bootshaus vom Wassersportverein Bergstraße am Heppenheimer Bruchsee, draußen liegt Schnee. Es ist der 04. Dezember kurz nach 14:00 Uhr, als der Landesjugendobmann Reinhard Linke den Hessischen Jugendseglertag 2010 eröffnet, die etwas geringe Beteiligung bedauert und Der Jugendvorstand des HSeV ist wieder komplett: V.li. Alina Zacher (Jugendbeisitzerin), Reinhard Linke (Landesjugendobmann),Ann-Kathrin Dübbers (Erwachsenenbeisitzerin), Mitja Leipold (stellvertretender Landesjugendobmann), Eva Deichmann (Jugendsprecherin) und Henrik Simon (Erwachsenenbeisitzer). danach gleich die Versammlungsleitung an die Jugendsprecherin Ann-Kathrin Dübbers abgibt. Sie begrüßt alle Anwesenden, besonders den Gastgeber Dr. Marco Deichmann und den Präsidenten des Hessischen Seglerverbandes, Klaus Dieter Lachmann und kann die Beschlussfähigkeit feststellen. Anwesend sind Vertreter von 10 hessischen Segelclubs.

Auf der Tagesordnung stehen u.a. der Bericht des Landesjugendobmanns und der Jüngstenbootsklasse, Planungen für das kommende Jahr und Wahlen. Zu wählen ist diesmal ein Jugendsprecher, da die bisherige Amtsinhaberin altersbedingt nicht mehr kandidieren darf. Das gleiche gilt für den Jugendbeisitzer Henrik Simon. Für das Amt des Jugendsprechers wird die bisherige Beisitzerin Eva Deichmann aus Heppenheim vorgeschlagen. Die Delegierten wählen sie einstimmig. Die bisherigen Jugendvorständler Ann-Kathrin Dübbers und Henrik Simon kandidieren als Erwachsenenbeisitzer, auch sie werden einstimmig gewählt. Neu in die Runde als Jugendbeisitzerin gewählt wird Alina Zacher aus Hemsbach vom Wassersportverein Bergstraße, ebenfalls einstimmig.

Mitja Leipold gibt einen Überblick über die letzten zwei Jahre seiner Arbeit als „Opti-Scout“ und stellvertretender Landesjugendobmann. Immerhin hat Hessen wieder eine Opti-Kader-Gruppe, sie besteht aus 8 Kindern, leider nur 3 in der Klasse „Opti-A“. Wie schon der Landesjugendobmann äußert auch er sich besorgt über die Zukunft der Jugendarbeit. Das Potential ist vorhanden, immerhin gibt es über 1000 Jugendliche Segler in den hessischen Wassersportvereinen. Aber diese auch für den Leistungssport zu gewinnen, fällt sehr schwer. Reinhard Linke betont, dass früher von April bis Oktober gesegelt wurde. Heute geht die Segel- und Regattasaison durchgehend das ganze Jahr über, im Winter dann eben am Mittelmeer. Erfolgreiche Optisegler kommen so schon auf über 150 Segeltage pro Jahr, mit teilweise erheblichen Fahrstrecken. Die daraus resultierenden Belastungen für die Familien schrecken viele Segler ab, das Regattasegeln ernsthaft zu betreiben. Zeitdruck in der Schule durch G8 und Nachmittagsunterricht tragen ihr Übriges dazu bei.

Reinhard Linke und Mitja Leipold stellen die Planung für die kommenden Monate vor. So sollen Trainings im Laser stattfinden, um dem Opti entwachsenen Kindern Perspektiven zu bieten. Ebenso Trainings mit verschiedenen Bootsklassen, um andere Segler kennenzulernen und andere Bootsklassen zu „beschnuppern“. Auch die langjährige Tradition einer Skifreizeit soll fortgeführt werden.

Trotz der lebhaften Diskussionen ist beeindruckend, wie die jungen Segler mit den anwesenden Erwachsenen sachlich diskutieren und es stellt sich schon eine vorweihnachtliche Stimmung ein. So kann die neue Jugendsprecherin Eva Deichmann dann nach über zwei Stunden den Hessischen Jugendseglertag 2010 schließen und den Delegierten einen guten Nachhauseweg wünschen.

Text und Foto Günther Probst

 

 

16. November 2010

15 Teilnehmer erhielten den Schein

Vom 08.10.- 17.10.2010, sowie vom 12.11.-14.11.2010 veranstaltete der Hessische Seglerverband auf dem Gelände des Schwimmclubs Wiesbaden 1911 e.V. ein Seminar mit anschließender Prüfung zum „Fachübungsleiter/Trainer C Breitensport“. 15 Teilnehmer/-innen von hessischen Segelvereinen, sowie zwei Teilnehmerinnen vom Landes-Segler-Verband Baden-Württemberg und ein Teilnehmer des Bayerischen Seglerverbandes erlangten in 120 Lehrstunden mit Die Lösung der Problemstellung  durch die Gruppe auf die Frage, wie man an das Zubehör kommt, ohne die Boote zu berühren. anschließender schriftlicher Prüfung und einer Lehrprobe von 15 Minuten den „Fachübungsleiter/Trainer C Breitensport“. Für den HSeV referierten Ausbilder des Landessportbundes Hessen, sowie Hans-Günter Müller und Andreas Ott vom FSC Dynamo Windrad Wassersport (Kassel), sowie Marcus Pfeiffer vom Wasser- und Fischereisportclub Schotten. Am Wochenende 13.11/14.11 nahmen der Präsident des hessischen Seglerverbandes Klaus-Dieter Lachmann, der Vizepräsident Leistungs- und Wettsegeln des HSeV, Dr. Lutz-Bodo Veil, sowie Hans-Günter Müller und Marcus Pfeiffer die schriftliche Prüfung und Lehrprobe ab.

Folgende Teilnehmer schlossen die Ausbildung erfolgreich ab: Alexandra Sprogies WSVL, Jonas Ballenberger WSVL, Andreas Heine WSSC, Ann-Kathrin Dübbers SCR, Wolfgang Schwedes FSCD, Leoni Gilles, Luisa Gemmer, Achim Milz, Bernd Klabunde, Christof Erdbring alle SCW, Christoph Damm FYC, Nina Schumacher FYC, Jürgen Brügel WYC, Lukas Kühl SSC Kahl, Cordula Merle SCI, Martin Dillmann WSS, Kristin und Inga Runge Stuttgarter Segelclub.

Der Verband sowie alle Referenten und Teilnehmer möchten sich beim ausrichtenden Verein, dem Schwimmclub Wiesbaden 1911 e.V., für die Bereitstellung seiner idealen Räumlichkeiten und des Geländes, sowie für die ausgezeichnete Verköstigung und Betreuung bedanken. Ebenso gilt auch dem HSeV ein Dank, dass er zusammen mit Hans-Günter Müller als Organisator wieder einen Lehrgang zum „Fachübungsleiter/Trainer C“ durchgeführt hat und damit ständig das Training und die Ausbildung in den Vereinen aufwertet.

Text Marcus Pfeiffer, Foto Bernd Klabunde

 

15. November 2010

Eine erfolgreiche Herbsteinheit

Im späten Oktober ging es für das 470er Team Henrik Simon und David Heitzig in die zweite Herbsteinheit. Nach der enttäuschenden Deutschen Meisterschaft und einem guten Training in Kiel ging es am vorletzten Oktoberwochenende nach Berlin zum Hungerpreis, um dort noch einmal eine Regatta mitzunehmen.

Gutes Wetter war vorhergesagt, auch der Wind spielte mit. Einzig die Temperaturen lagen etwas zu tief. Wegen der wunderbaren Segelbedingungen am Samstag bei 2-3 Beaufort konnten gleich vier der insgesamt fünf Wettfahrten gesegelt werden. Mit steigender Tendenz fand sich das Team aus Hessen und Hamburg am Abend auf dem vierten Platz wieder, jedoch punktgleich mit noch drei anderen Booten. Das letzte Rennen am Sonntag sollte also alles entscheiden. Als es am Sonntag dann ordentliche 5 Windstärken hatte, war die Freude groß. Nach einem sehr schlechten Start fand sich das Team schon nach wenigen Schlägen wieder unter den ersten 5 Booten und konnte sich bis zur ersten Luvmarke den dritten Platz sichern. Doch gegen Ende des langen Rennens ließ die Konzentration nach und der Trainingsmangel bei solchem Wind rückte in den Vordergrund. So kenterten die beiden Segler insgesamt zwei Mal, was sie im Endergebnis auf den 7. Platz zurückwarf.

Nach einem Tag Bootsbau in Hamburg ging es dann weiter nach Kiel, wo eigentlich ein Training mit Bundestrainer Tomek organisiert war, der aber leider kurzfristig absagen musste. Kurzerhand entschieden die beiden Segler trotzdem zu trainieren – alleine eben. Bei konstanten 4 Windstärken konnten sie so unter der Woche an ihrer neuen Wendetechnik feilen und auch die anderen Manöver wieder ein bisschen aufbessern.

Abends wurde immer fröhlich am Boot gebaut, bis es dann Freitagnachmittag weiter nach Warnemünde ging, wo Henrik und David beim Herbsttraining des Bayrischen Seglerverbandes unter Trainer Bernd Zirkelbach teilnahmen. Neben den Authenrieth-Brüdern nahmen im ersten Teil der Woche auch noch diverse andere Segler aus Berlin und Bayern am Training teil, sodass stets eine gute Gruppe zusammenkam. Neben vielen Stunden im Fitnessraum und im Theorieraum (was vor allem am Anfang der Woche mangels Wind nötig war) konnten auch vielen Stunden auf dem Wasser verbracht werden. Hierbei stand vor allem Angleichen im Mittelpunkt, um den optimalen Trimm für die Segel vor der Junioren Weltmeisterschaft in Doha zu finden. Durch die Woche waren traumhafte Bedingungen, anfangs leider immer ein bisschen wenig Wind, der dann aber durchgehend weiter bis zu guten 6 Windstärken an den letzten beiden Tagen zunahm. Es schien auch ab und an die Sonne, doch meistens dominierten die Wolken und der Regen.

Durch die Woche fanden sich Henrik und David zunehmend besser zurecht und konnten ihre Leistungen konstant steigern, sodass am Ende der Woche bei 6 Windstärken der Speed immer noch passte. Nur an den Manövern und an der Fahrtechnik muss noch weiter gearbeitet werden, doch nun steht erst einmal die JoWM in Doha, Katar an, auf die sich die beiden Sportler sowie betreuender Trainer Reinhard Linke schon mächtig freuen.

Henrik Simon

 

 

14. November 2010

Einführung in die astronomische Navigation

Auf Einladung des „Regio-(See)segler-Treffs“ (RST, eine Interessengemeinschaft der Seesegler in Umkreis der Metropolregion Rhein/Neckar), fand am 16.10 2010 im Heppenheimer Vereinshaus des v.li.: Klaus Friedrich, Veronika Schneider und Hans van Dijk begrüßen die Teilnehmer des Workshops Wassersportvereins Bergstraße e. V. ein Workshop über die astronomische Navigation statt. Teilnehmer waren annähernd 40 Segelbegeisterte aus verschiedenen Wassersportvereinen der Rhein-Neckar Region.

Astronomische Navigation ist der Überbegriff für alle Verfahren der Positionsbestimmung, welche auf der Messung von Gestirnen (Sonne, Mond, Planeten oder ausgewählte Fixsterne) beruhen. Auch in einem Zeitalter der elektronischen Navigation, wie zum Beispiel GPS (Global Positioning System), werden diese Verfahren als zusätzliche Informationsquelle, besonders bei Seglern, genutzt.

Der Referent, Klaus Friedrich von der Segelsportvereinigung Rhein/Neckar e.V., welcher auf eine jahrzehntelange Erfahrung als Segler – davon etliche in navigatorisch schwierigen Revieren - zurückblicken kann, führte durch dieses interessante Thema. Die astronomische Navigation faszinierte ihn am meisten und so hat er sich immer mehr mit dieser Materie auseinandergesetzt. Mittlerweile hat er bereits mehrere Vorträge zu diesem Thema gehalten. Neben einem umfangreichen theoretischen Teil, der über die Historie bis in die aktuelle astronomische Navigation führte, fand ein praktischer Teil, welcher den Umgang mit Sextanten beinhaltete, statt.

Gastgeber dieser Veranstaltung war der Wassersportverein Bergstraße e. V., vertreten durch Detlev Fröhlich, die Organisation wurde durch die Segel- und Yachtschule Bergstraße, Veronika Schneider und Hans van Dijk vom Weinheimer Wassersportclub durchgeführt. Ein weiterführender Vortrag zur Himmelskunde ist bereits in Vorbereitung.

Text und Foto Detlev Fröhlich

 

 

13. Oktober 2010

Wehmütig geht die Segelsaison zu Ende

Am Sonntag ertönte zum letzten Mal in dieser Segelsaison auf dem Dutenhofener See das Kommando: „Alle Leinen los und ein!“ Nach einer wunderbaren aber viel zu kurzen Segelsaison hatte der Segelclub Gießen auf seinem Vereinsrevier zum diesjährigen Absegeln eingeladen. Die Mitglieder trafen sich auf ihrem Clubgelände am Dutenhofener See sehr zahlreich um 14.00 Uhr bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen und ließen die abgelaufene Segelsaison noch einmal Revue passieren. Dabei machten so manche Segelstory und Anekdote die Runde. Dann ging es mit den Segelbooten noch einmal auf das Wasser. Ein kräftiges Hochdruckgebiet sorgte Volker Ruckelshausen mit Familie auf ETAP20. für einen wunderbaren Altweibersommer (unsere Damen hören diesen Ausdruck nicht so gern). Der Himmel war blau, das Laub auf den Bäumen färbte sich gelb bis dunkelrot, die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel und es war angenehm warm. Und es wehte ein schöner Segelwind, so dass man viele weiße Segel bis zum Sonnenuntergang auf dem Wasser bewundern konnte. So ging der letzte Segeltag harmonisch und offiziell zu Ende.

In den nächsten Wochen stehen die Herbst-Arbeitsdienste an. Dann wird gemeinsam das Vereinsgelände winterfest gemacht, die Stege werden abgelandet, es wird repariert und erneuert. Und so langsam verschwinden dann auch nach und nach die Segelboote, die in die Winterquartiere gebracht werden, um auch dort wieder auf Vordermann gebracht zu werden, damit sie im nächsten Jahr wieder einsatzfähig sind.

Gerd Korzer

 

 

09. Oktober 2010

Kleine Enttäuschung am Chiemsee

Der Chiemsee ist unter Segler nicht besonders beliebt. Zwar mit wunderschönem Alpenpanorama im Hintergrund und einem angenehmen Ambiente, doch leider nur sehr selten mit schönem Wind. So war es vor drei Jahren auf den Deutschen Meisterschaften aller olympischen Bootsklassen und so war es auch dieses Jahr für die 470er IDM über das Feiertagswochenende (30.09. bis 03.10.10). Doch nicht nur das Wetter war für Henrik Simon aus Hessen und David Heitzig aus Hamburg enttäuschend, leider auch das Ergebnis.

Im Training konnten sich die beiden Segler ganz gut mit den Bedingungen Henrik Simon am Ruder, David Heitzig an der Vorschot anfreunden; 2 Windstärken, immer leicht drehender Wind – typisch Binnenrevier eben. Nah der Vermessung der Boote ging es am Donnerstag dann mit den Rennen los, sollte es jedenfalls. Denn bis in den Nachmittag hinein wurde der erste Start wegen Flaute zunächst verschoben. Aber immerhin ein Rennen konnte gestartet werden. Nach einer Berührung mit einem anderen Boot und einer langwierigen Protestverhandlung am Abend wurden das Team Simon / Heitzig jedoch für den ersten Lauf disqualifiziert.

An den folgenden Tagen wiederholte sich das Spiel mit dem Wind noch zwei Mal: Freitags und samstags musste der Start bis zum Nachmittag verschoben werden, da vormittags nie Wind war. Nach weiteren drei Rennen bis Samstagabend konnten sich Henrik und David auf den 15. Platz vorkämpfen. Dort blieben sie dann auch, denn nach vier Läufen konnte das letzte Rennen der ersten 10 Boote gestartet werden, ohne den erhofften Streicher für die anderen Teilnehmer.

Ein bisschen enttäuscht sind Segler und Trainer Reinhard Linke schon, ein Platz unter den ersten 10 wäre auf jeden Fall möglich gewesen.

Henrik Simon, Foto Gerald Heitzig

 

 

08. Oktober 2010

Hessenmeister der Korsarsegler kommt wieder aus Langen

Der Dreieich-Segelclub-Langen richtet nunmehr schon seit einigen Jahren wieder die Herbstwettfahrt der Korsare aus. Bei dieser Regatta geht es dann nicht nur um den Regattasieg sondern auch um die Entscheidung über die Hessenmeisterschaft. Die Frühjahrsregatta und die Herbstregatta werden zusammengezählt und so die Hessenmeister ermittelt.

Das Wochenende am 2.u.3.Oktober 2010 brachte neben der Herbstsonne auch ausreichend Wind. Die Seglerinnen u. Segler konnten insgesamt fast 5 Stunden segeln. Es wurden 4 Wettfahrten ausgesegelt, drei am Samstag und eine mit 5 Runden am Sonntag. Der Wind flaute nur am Samstag gegen 17:30 Uhr etwas ab, doch mit etwas Mühe konnte die 3. Wettfahrt an diesem Tag noch gewertet Positionskämpfe werden. Dafür war der Sonntag bei Ostwind besonders schön. Es starteten 12 Boote. Der DSC-L war, wie im letzten Jahr, mit 4 Booten dabei.

Sehr souverän fuhren wieder Daniel Winkel u. Christian Winkel aus dem Saarland. Sie waren bei den 4 Wettfahrten 2x auf dem 1. Platz und 2x Zweiter. Durch den Streicher hatten sie am Ende 10 Punkte Vorsprung vor Jürgen Wiesel u. Ute Brendgens, die die Plätze 3,2,6 und 1 bei den Wettfahrten belegten. Besonders am Sonntag konnte sich diese Crew deutlich vom Feld absetzen.

Aufs Podest schaffte es vom DSCL Dirk Schön zusammen mit Tanja Reipen aus dem Westerwald. Die weiteren Boote des ausrichtenden DSC-L landeten alle im Mittelfeld. Dierk Conrad konnte durch seinen 5. Platz in Langen knapp seinen Titel als Hessenmeister verteidigen. Jochen Brune u. David Stuwe aus Inheiden hatten am Ende bei der Hessenmeisterschafft die gleiche Punktzahl aber einen 1. Rang weniger als Conrad. Die Regattaleitung und die Juri konnten den Seglerinnen u. Seglern faires Segeln bescheinigen. Es musste nur selten „ Gekringelt“ werden und dies auch ohne Aufforderung. So soll es auch sein.

Bei der Siegerehrung auf der sonnigen Terrasse am Langener Waldsee konnte der Präsident des Hessischen Seglerverbandes, Klaus Lachmann, zum letzten Mal für ihn die Hessenmeister küren. Er gibt nächstes Frühjahr sein Amt beim HSeV ab.

Der Pressewart des DSC-L, Michael Kalis, bedankte sich auch ausdrücklich bei Klaus Lachmann für seine Arbeit für den hessischen Segelsport. Lachmann war oft in Langen nicht nur bei Siegerehrungen zugegen. Die eigentliche Siegerehrung nahm der Regattaleiter Darius Fekri, ebenfalls vom DSC-L, vor. Er konnte dann auch die Seglerinnen u. Segler verabschieden und für das nächste Jahr bereits wieder einladen.

Text und Fotos Michael Kalis

 

 

03. Oktober 2010

Segelsport auf der Landesgartenschau

Anlässlich der 4. Hessischen Landesgartenschau in Bad Nauheim, nutzten 4 hessische Vereine das Wochenende des Sports, um gemeinsam und unterstützt durch den Hessischen Seglerverband e.V. (HSeV) den Besuchern den schönen Segelsport näherzubringen.

Die Vereine Segelclub Inheiden (SCI), Traiser-Seglergemeinschaft (TSG), Segelclub Gießen (SCG´84) und Wasser- und Fischereisportclub Schotten (WFCS) informierten über das Segeln zu Wasser, zu Lande (Strandsegeln) und zu Eis (Eissegeln). Möglichkeiten zur Ausübung gibt es in Hessen viele, über 52 Vereine mit 6.600 aktiven Mitgliedern sind auf den vielen Flüssen und Seen zu finden.

Als wichtigster Punkt stellten die Vereine hierbei die Jugendarbeit dar, denn durch die Sichtung von talentierten Nachwuchsseglern, welche über Kader besonders gefördert werden, wird auch der Nachwuchs aus den anderen Bundesländern weiterhin zu sportlichen Wettkämpfen in Hessen antreten. Somit lautet auch das Motto „Jugend in die Boote“, wobei vor der ersten Praxisstunde im Segeln natürlich der Erwerb des Seepferdchens eine Grundvoraussetzung ist.

Viele Kinder werden schon mit 7 Jahren von Ihren Eltern, welche oft selbst begeisterte Segler sind, zum ersten Segelkurs angemeldet und nicht selten bleiben diese auch beim Segelsport. Kinder der Besucher, maximal bis zum Alter Die Optimisten und Laser auf dem großen Teich im Kurpark. von 15 Jahren, hatten auf 8 Optimisten-Jollen und 2 Lasern die Möglichkeit mitzusegeln, währenddessen sich die Eltern am Infostand und an den 2-Mann-Jollen zu Möglichkeiten und Revieren informieren konnten.

Der Segelsport ist somit eine Sportart für die ganze Familie, vom Nachwuchs in der Optimisten-Jolle, über Paare in der 2-Mann-Jolle Korsar, bis hin zur Generation der über 60-jährigen, welche insbesondere in der Klasse der Finn-Jolle der Jugend mit ihrer Erfahrung bei den spannenden Wettkämpfen in der aktiven Segelsaison des Öfteren davonsegelten. Somit ist es letztlich nicht verwunderlich, dass aus dem grünsten Bundesland viele Spitzensportler des Segelns Deutsche- oder gar Europameister in verschiedenen Bootsklassen geworden sind oder gar in den Olympischen Kader des Deutschen Seglerverbandes (DSV) aufgenommen wurden.

Frank Eiser, SCI

 

 

01. Oktober 2010

Hessenmeister am Langener Waldsee ausgesegelt

Am Wochenende, 25.u.26.September 2010, waren wieder die „Zugvögler“ auf dem Langener Waldsee. Wie schon sehr oft in den letzten 35 Jahren ging es neben dem Sieg um die Herbstregatta auch um die Entscheidung bei den Hessenmeistern. Im Frühjahr gab es auf dem Niddastausee eine 1. Regatta und nun musste diese Regatta die Entscheidung bringen.

Die Windverhältnisse ließen am Samstag 3 gewertete Wettfahrten zu und am Sonntag noch eine weitere. So konnten die Seglerinnen u. Segler mit 3 gewerteten Wettfahrten bei einem Streichergebnis ihre Sieger und Platzierten ermitteln. Der Samstag wurde optimal genutzt. Bei Windstärken zw. 1 u. 3 Bft waren die Boote 4 Stunden auf dem Wasser. Nach der letzten Wettfahrt am Samstag schlief der Wind abrupt ein und die Boote mussten aus dem Regattafeld zu den Stegen gepaddelt werden. Der Sonntag hatte etwas mehr Wind. So war es nach 1Std.25 Minuten nach dem Start zur 4.Wettfahrt geschafft.

An der Tonne 1 kam es zwar am Sonntag zu kleineren „Reibereien“ doch konnte die Wettfahrtleitung und die Regattaleitung ohne besondere Probleme folgende Ergebnisse bei der Siegerehrung bekanntgeben:

Herbstregatta SZV :

1. Platz Dr. Hans Flemming u. Frank Schröder vom Segel-Club Staffelsee

2. Platz Ullrich Brach (Flottenobmann SZV) u. Christoph Haussmann vom Segelabt. Ruderclub Traben-Trabach

3. Platz das Ehepaar Eleonore u. Willy Dumont vom HSK,Hansa Segelkameradschaft Rhein-Neckar,

Der DSC-L spendete auch noch einen neuen Wanderpreis für die Sieger.

Durch die Ergebnisse der Herbstregatta in Langen kam es dann zu folgenden Platzierungen bei den Hessenmeistern der SZV:

1. Platz Gregor Lust u. Michael Müller vom Allgem. Hess. Yachtclub

2. Platz Marcus Pfeiffer und Sabine Schulz vom Wasser u. Fischereisportclub Schotten

3. Platz Wolfgang Jost u. Horst Ingendorf vom ausrichtenden Dreieich-Segelclub Langen

In der Wertung zur Hessenmeisterschaft waren dann insgesamt 5 Boote des DSCL. Besonders über den 3. Rang mit Jost u. Ingendorf freute sich Wolfgang Jost. Er war ja auch schon vor einiger Zeit SZVler und meldet sich mit diesem Ergebnis sozusagen zurück.

Die Ehrung der Hessenmeister nahm Dr. Lutz-Bodo Veil vom Hessischen Seglerverband vor. Bei der Siegerehrung freute sich die Küche des DSC-L über einen Sonderapplaus. An diesem Wochenende gab es durch ein Clubmitglied an beiden Tagen etwas besonders, teilweise asiatisches, Essen. Es wurde von den Seglern und Gästen genossen.

Die Schwertzugvögel (SZV) kommen schon seit fast 40 Jahren mindestens Hessenmeister SZV 2010- v.l.n.r. Sabine Schulz, Marcus Pfeiffer, Gregor Lust, Michael Müller, Wolfgang Jost u. Horst Ingendorf. einmal jährlich an den Langener Waldsee. Schon traditionell veranstaltet der Dreieich-Segelclub-Langen die Regatta für diese Klasse. Auf dem Langener Waldsee ist dieser Bootstyp sozusagen die „ Königsklasse“, bei beiden Segelvereinen auf dem Revier gibt es eine Reihe von Schiffen dieser Klasse. Die aktiven Regattasegler und der DSC-L hoffen bei den nächsten Regatten, noch mehr aktive Mitglieder aus den Vereinsreihen zur Meldung und der Teilnahme an den Regatten motivieren zu können. Nur so kann der sportliche Regattabetrieb auch Aufrecht erhalten werden.

Text und Foto Michael Kalis, Pressewart DSCL

 

 

29. September 2010

Die Jüngsten Segler aus Hessen diesmal auf dem Werratalsee


Der Werratalsee durfte diesmal die jüngsten Segler erleben.

Im Rahmen der 40 Jahr Feier, die vom WSSC im vergangenen Jahr gefeiert wurde, ist es dem WSSC-Vorstand gelungen, den Präsidenten des Hessischen Seglerverbandes, Herrn Lachmann, von der Eignung des WSSC Segelrevieres für die Hessenmeisterschaften der Optimisten, liebevoll Optis genannt, zu überzeugen. So wurde am 18. und 19. September 2010 der 1. Lauf in den Gruppen B & C im Rahmen der Hessenmeisterschaften 2011 auf dem Werratalsee gesegelt. Hagen Höfs, der Vorsitzende des WSSC begrüßte im Beisein des Vizepräsidenten des Hessischen Seglerverbandes, Dr. Lutz-Bodo Veil, am Samstag um 10.00 Uhr die Teilnehmer der Regatta. Die Schirmherrschaft für die Dietemann-Regatta übernahm der Vizepräsident des Hessischen Landtages Herr Lothar Quanz, der auf dem Regattaboot auch das Startzeichen gab. Der WSSC war rühriger Gastgeber für den jungen Segelnachwuchs und ihre Betreuer, die aus ganz Hessen angereist waren. Insgesamt 14 Boote der Gruppe B und 9 Boote der Gruppe C bildeten das Regattafeld. 23 hoffnungsvolle Nachwuchssegler haben sich bei der Dietemann-Regatta am Werratalsee um vordere Ränge beworben. Bei diesem Wettstreit mussten die Aktiven 3 Wettfahrten bewältigen. Am Samstag wehte ein relativ schwacher Wind, der zum Ende des ersten Laufes auch noch abnahm. Ein vorgesehener zweiter Lauf konnte daher nicht mehr ausgetragen werden. Am Sonntag fand der erste Lauf bei sehr schwachem Wind statt. Beim zweiten Lauf frischte der Wind dann aber kräftig auf, so dass die Segler richtig gefordert waren. In der C Gruppe lieferten sich am Samstag Julian Wenzel vom Northeimer Segelclub und Jacob Sporer vom Eschweger WSSC ein spannendes Rennen. Letztlich hatte Julian Wenzel die Nase vorne. Bei den beiden Läufen am Sonntag verdrängte Christopher Koch vom Northeimer Segelclub Jacob Sporer dann noch auf den dritten Platz. In der Gruppe B lag Eric Fischer vom WSV Langen von Anfang an vorne und siegte mit großem Vorsprung vor Katharina von Schleinitz vom HSSC Frankfurt. Auch am Sonntag ließ Eric Fischer in keinem Rennen einen Zweifel daran, dass er der Führende seiner Klasse ist. Spannend wurde es dann nochmals um die Plätze zwei und drei. Katharina von Schleinitz, so hoffnungsvoll gestartet, ließ sich von Lia Höhle vom SC Inheiden und von Erik Techen vom DSC Langen auf den undankbaren vierten Platz verdrängen. Die Siegerehrung nahmen Herr Lothar Quanz, der Vorsitzende des WSSC Hagen Höfs und der zuständige Abteilungsleiter für Jugend und Sport Manfred Casselmann gemeinsam vor. Alle Teilnehmer haben Urkunden und Medaillen erhalten. Die vorderen Platzierungen wurden natürlich noch mit Pokalen ausgezeichnet. Nach lauten Rufen der Opti-Segler „Wasser, Wasser, Wasser“ sind der Erstplatzierten dann noch, mehr oder weniger freiwillig, vom Jollensteg aus baden gegangen. Die vorherrschenden Außen- und auch die Wassertemperaturen machten es möglich. Dank den vielen fleißigen Helfern und der guten Arbeit der Organisatoren des WSSC wurde diese Veranstaltung zu einem segel-sportlichen Höhepunkt. Für die Sicherheit im Wasser war wie gewohnt der DLRG vor Ort.

Text und Foto Claudia Stein

 

 

27. September 2010

Endlich Wind am Bruchsee

10 Segelboote der Klasse „Optimist“ tummelten sich am Samstag (25.09.2010) um 14:20 Uhr an der Startlinie auf dem Bruchsee in Heppenheim, um die Pokale für die „Bruchsee-Regatta“ des Wassersportvereins Bergstraße auszusegeln. Diese Regatta gilt als Ranglistenregatta der deutschen Bootsklasse „Opti-B“. Zu 4 Booten vom gastgebenden WSVB-L kamen noch 3 von der Seglergemeinschaft Kassel (SGK) und 3 vom Segelverein Biblis (SVBiblis).

Pünktlich zum kalendarischen Herbstbeginn schaltete das Wetter von Altweibersommer auf Frühherbst um und brachte am Samstag zeitweise leichten Regen, dafür aber Wind von 3 Bft aus Norden, als Wettfahrtleiter Detlef Sigmund den ersten Lauf starten ließ. Gesegelt wurden „Olympische Dreiecke mit Schleife“. Am Samstag konnten so immerhin zwei Läufe je 4 Runden gesegelt werden. Dies war für manche schon eine große Herausforderung: Segelstellung beachten, Ausweichregeln beachten, Taktik ermitteln, Kurs halten, Gewichtstrimm und dann auch noch Runden und Schleifen zählen. Auf großen Der Sieger Justus Heinecker erhält den Pokal von Regattaleiter Detlef Sigmund. Regattabooten sind für so viele Aufgaben gleichzeitig mehrere Crewmitglieder zuständig. Leichte Böen sorgten auch dafür, dass ein Boot kenterte. Den kleinen Segler konnte dies allerdings nicht abschrecken, am Sonntag stand er mit seinem Boot wieder an der Startlinie.

Der Sonntag brachte dann etwas besseres Herbstwetter mit gelegentlichem Sonnenschein, aber dafür drehte der Wind nach Süden und wehte nur noch schwach mit 1 – 2 Bft. Es reichte allerdings für zwei weitere Läufe, wobei der letzte auf 3 Runden verkürzt wurde. Damit hatte jeder Segler die Möglichkeit, sein schlechtestes Ergebnis zu streichen, 3 Läufe wurden gewertet.

Die Pokale für die ersten 5 Plätze erhielten Justus Heinecker vom WSVB-L (1.), gefolgt von Vanessa Bohlinger, ebenfalls WSVB-L (2.), Colin Hurst von der SGK (3.), Robert Landgrebe von der SGK (4.) und Timm Kellner vom WSVB-L(5.).

Der langjährigen Tradition folgend, packten die kleinen Segler zum Abschluss der Veranstaltung den Sieger und nach kurzem Kampf machte er Bekanntschaft mit dem kalten Bruchseewasser.

Text und Foto Günther Probst

 

 

24. September 2010

Hessenmeister bei den Lasern gekürt

Der Dreieich-Segelclub- Langen richtet seit vielen Jahren die Herbst Einhandregatta aus. Durch die vielen Teilnahmen der Vereinssegler des DSC-L auf anderen auswärtigen Regatten kommen deshalb viele externe Segler auf eines der schönsten Segelreviere Hessens. Besonders vorteilhaft ist die fehlende Berufsschiffahrt und die für hessische Verhältnisse großzügige Wasserfläche. Die Laser dominierten wieder das Regattafeld.

Alle Seglerinnen und Segler hatten 2 sonnige Tage, wobei die Windverhältnisse am Samstag für die Regattaleitung nicht einfach waren. Dierk Conrad vom DSCL schoss die 1. Wettfahrt am Samstag den 19.9.2010 gegen 14 Uhr an. Bei Windstärken zwischen 1 u. 2 Bft. und einigen Flautenlöchern konnte trotz 3,5 Std. auf dem Wasser nur eine Wettfahrt gewertet werden. Weitere Versuche mussten abgebrochen werden. Der Sonntag ermöglichte 3 weitere gewertete Wettfahrten. Gestartet wurde um 11 Uhr, wieder bei leichtem Wind, teilweise Jede Menge Pokale und HM-Medaillen. Dietmar Schimpfle vor der Siegerehrung auf der Terrasse des DSC-L etwas aufgefrischt bis 3 Bft. Dazwischen waren aber auch wieder Phasen leichten Windes.

In diesem Jahr versuchten die Finn Segler mal etwas Neues: es wurde eine „Finn Dinghy Classics“ ausgesegelt. Teilnehmen durften nur Seglerinnen u. Segler mit Booten, die älter als 20 Jahre alt sind. Dies führte dazu, dass dieses Jahr nur 3 Finn antraten. Üblicherweise segeln die Finn die Einhandherbstregatta in Langen mit 10 Booten und mehr. Nach 4 Wettfahrten freute sich David Guminski auf den Pokal und den 1. Rang, vor Rolf Kratz aus Biblis und Wolfgang Lerch vom DSCL.

Die Laser können auch bei solchen Windverhältnissen segeln. Es gab 2 Starterfelder mit je 18 Booten Laser Standard u. Laser Radial. Mit den Finn also fast 40 Boote am Start. Damit waren die Laser und der einladende DSC-L zufrieden.

Die Ergebnisse:

Die Einhandregatta Laser Standard gewann Dennis Leukel vom Yacht-Club-Lister Am Biggesee (NRW).

Nur einen Punkt dahinter vom Segelclub Niederrad kam Friedrich Roth über das Ziel. Mit etwas Abstand gefolgt von Reinhard Noack vom Allg. Hess. Yachtclub. Vom DSC-L wurden 6 Boote gewertet, bester Clubsegler war wieder einmal Darius Fekri auf dem 8. Rang.

Die Laser Radial segelten wie folgt aus:

1.Pia Sophie Wedemeyer vom Duisburger Yachtclub

2.Maximilian Müller vom SCE

3.Christian Kremer ebenfalls SCE

Hier wurde mit dem 4. Rang bester DSC-L Segler Oliver Jorg, dies half ihm dann bei der Hessenmeisterschaftswertung. Auf denn 5. Rang segelte Benedikt Jost ebenfalls vom austragenden DSCL.

Gegenüber der Frühjahrsregatta der Laser fehlten einige bekannte Namen, trotzdem war an Land zu spüren, dass sich der/die ein oder andere durchaus über manche Manöver geärgert hatten. Damit waren meist eigene Fehler gemeint, es mussten keine Proteste entschieden werden.

Bei der Siegerehrung wurden nicht nur die Teilnehmer der Einhandregatta geehrt. Der Presseobmann des Hessischen Seglerverbandes, Günther Probst, konnte Medaillen für die Hessenmeister verteilen.

Für den DSCL gab es auch hier gute Platzierungen:

So die Brüder Alexander u. Bendeikt Jost Laser Radial U17 mit den 2.u.3. Rang der Hessenmeisterschaft. Darius Fekri vom DSCL konnte zwar die Meisterschaft nicht verteidigen, doch auch der 3. Rang ist ein Erfolg. Ebenfalls vom DSCL freute sich Oliver Jorg über seinen 1. Platz Laser Radial U19

Der Regattaleiter und der Pressewart des DSCL, Michael Kalis, nahmen die Siegerehrung und den obligatorischen Dank an die Küche vor und wünschten den Seglerinnen u. Seglern eine unfallfreie Heimfahrt.

Text und Foto Michael Kalis, Pressewart des DSCL

 

 

24. September 2010

Clubmeisterschaft 2.Lauf beim Segelclub Gießen

Am 18./19.09. fand auf dem Vereinsrevier des Segelclubs Gießen, dem Dutenhofener See, die letzte geplante Regatta in dieser Segelsaison statt. Es wurde der zweite Lauf der diesjährigen Clubmeisterschaft des Vereins ausgetragen. Der erste Lauf, die sogenannte Stadtmeisterschaft, fand bereits am letzten Mai-Wochenende zusammen mit der Aquila-Klassenregatta statt.

Nach dem Start auf der Kreuz. Bei der Clubmeisterschaft handelt es sich um eine klassenoffene Regatta, an der sowohl Vereinsmitglieder als auch Gastsegler teilnehmen können. Ausgeschrieben waren vier Wettfahrten mit einem Streicher. Das Gesamtergebnis beider Regatten (1.u.2.Lauf) mit den dazugehörigen Ehrungen wird erst bei der Jahresabschlussfeier des Vereins im Winter 2010 bekanntgegeben.

Am Samstag um 14.30 Uhr startete der Regattaleiter Helmut Indra nach einer Startverschiebung von einer halber Stunde den ersten Lauf über zwei Runden jeweils mit einer Schleife um das olympische Dreieck. Die Regattabeteiligung war in diesem Jahr nicht sehr hoch. An den Start gingen acht Boote mit Vereinsmitgliedern verschiedener Klassen. Ein jugendlicher Opti-Segler brauchte nur eine Runde um das Dreieck zu segeln. Es gab aber einen gemeinsamen Start.

Es wehten an diesem Tag sehr schwache westliche Winde mit 1-2 Bft. Teilweise setzte auch leichter Nieselregen ein und die Winde schliefen zwischendurch immer mal wieder ein. Mit großer Anstrengung und viel Geduld ging nach einer Stunde und elf Minuten der erste Segler über die Ziellinie und nach zwei Stunden und zwanzig Minuten der letzte.

Ein weiterer Start an diesem Tage wäre sinnlos gewesen, da der Wind gegen Abend vollends einschlief.

Am Sonntag war Startbereitschaft ab 10.00 Uhr angesagt. An diesem Tage war der Altweibersommer noch ausgeprägter, es wehte überhaupt kein Wind, der See war spiegelglatt, so dass es auch keinen Start mehr gab. In die Wertung für den zweiten Lauf der Clubmeisterschaft kam also nur die eine Wettfahrt am Samstag.

Die Sieger:

1.Platz Stefan u. Friederike Cramer auf Korsar

2.Platz Tobias Cramer auf Opti

3.Platz Michael Theilen u. Heike Heller auf Aquila

Text und Fotos Gerd Korzer, SCG´84

 

 

20. September 2010

Der Segelclub glich einem Campingplatz


Fototermin für die Teilnehmer.

Sechs Tage glich vom 08. bis zum 13. August das Gelände des Segelclub Inheiden (SCI) am Inheidener See einem großen Campingplatz. Dicht gedrängt standen 41 Zelte und 56 Optimisten- und 3 Europejollen auf dem Clubgelände. Dazwischen kaum Platz, um sich zu bewegen. Doch die Gäste, die hier eine Woche verbrachten, 38 Jungen und 20 Mädchen zwischen sieben und 14 Jahre, störte diese Enge nicht. Ihr Terrain war der See, auf dem sie segeln lernten oder die Fortgeschrittenen ihre Techniken verbesserten.

Im jährlichen Wechsel mit dem Segelclub Kahl (SSCK) lädt der SCI Mitglieder aus mittelhessischen und bayerischen Segelvereinen zu dieser Trainingswoche ein. 16 Betreuer aus den Reihen des SCI und des SSCK sorgten für die Ausbildung und Betreuung der Kinder. „Ich finde es großartig, dass es für unseren früheren Nachwuchs so selbstverständlich ist, sich jetzt um die Ausbildung des Seglernachwuchses zu kümmern“ freute sich der SCI Vorsitzende Klaus–D. Lachmann.

Er war gemeinsam mit seiner Tochter Wibke Koska und Claudia Brune für die Organisation und die Verpflegung zuständig.

Frank Eiser, Jochen und Ingo Brune, Cordula und Saskia Merle und Dörte Lachmann waren die Trainer, die von dem Jugendleiter des SSC Kahl Kevin Braun und seinen Helfern unterstützt wurden.

Der Tagesablauf war klar eingeteilt. Es gab immer etwas zu tun, sodass keine Zeit für Heimweh aufkommen konnte.

Vor dem Frühstück hieß es auf zum Frühsport, was nicht jedermanns Sache war, aber keinem erspart blieb. Dann folgte Theorie, denn Segeln beginnt an Land. Was gehört zum Opti, was ist Lee und Luv, Pinne und Ruder und vieles mehr wurde erläutert. Eine große Hilfe war hier das vom DSV gestaltete Lehrheft „Segeln für Kids“.

Auf dem Wasser wurden die wichtigsten Handgriffe erläutert und ab ging es. Das Wetter und der Wind standen günstig, denn auch ein Regenschauer konnte keinen erschüttern. Das Clubhaus glich anschließend einer Großwäscherei, die ihre Klamotten trocknete.

Während die Anfänger noch zwischen Theorie und Praxis abwechselten, kreuzten die Fortgeschrittenen auf dem See, übten Starts und trainierten Taktik und Bootsgeschwindigkeit. Auch die Vorfahrtsregeln und das Verhalten bei einer Regatta wurden geübt. Am Ende bestanden 20 Seglerinnen und Segler ihren Jüngstensegelschein, der alle sehr stolz machte.

Auch für die Freizeit hatten sich die Betreuer einiges einfallen lassen. Neben Schwimmen, Fußballspielen und Trampolin gab es zur abendlichen Milchbar Karaoke, Filme und eine Rallye um den See. Am letzten Tag musste eine angesetzte Regatta, an der die Kinder den angereisten Eltern ihr Können zeigen wollten, leider aus Windmangel abgesagt werden.

Eine schöne und erlebnisreiche Woche ging zu Ende, mit dem Versprechen im nächsten Jahr beim SSC Kahl wieder dabei zu sein.

Text und Foto Frank Eiser, SCI

 

 

17. September 2010

Zauberhaft: Mit der Motte quer durch Europa

6 Jahre Regattaentzug liegen hinter mir. Neben dem Abschluss des Studiums habe ich mich in der Zwischenzeit noch in Sachen Faser-Kunststoff-Verbunde mit einer Promotion weitergebildet. Bei 30 kg fragilen CFK-Konstruktionen zehre ich von diesen Grundlagen, wenn ich wieder zu Epoxy und CF-Rovingen greifen muss, um dem nächsten Schaden vorzubeugen oder die Brocken wieder zusammen zu flicken. Mein Zielsetzung 2010 lautet ganz eindeutig: Bewege dieses extrem agile Schiff sicher auf einem Regattapakour! Aber mal ganz ehrlich, es ist so ein tolles Gefühl mit dem Schiff lautlos und rasant über das Wasser zu fliegen, schon jede Flugsekunde sorgt für eine besondere Ausschüttung an Glückshormonen.

Nach zwei intensiven Trainingswochen auf dem Gardasee stand gleich die offene italienische Meisterschaft auf dem Programm. Nach 4 Wettfahrten bei untypischem Nordwind zwischen 2-5 Bft. musste ich lediglich Matthias Renker aus der Schweiz den Vortritt lassen. Ein kleiner Motivationsschub, den ich fast bis zur Europameisterschaft in St. Moritz gerettete hätte, wenn ich mein Schwert Markus Steeg (GER-3732, Simsalabim) auf der Motten-Europameisterschaft am Silvaplanersee. nicht an einem Felsen in der Sarcamündung (Gardasee) in zwei Teile gebrochen hätte. Es folgten drei Wochen Reparatur und der bange Blick in das DHL-Tracking, ob mein neues Schwert noch rechtzeitig zum Höhepunkt des Jahres (Silvaplana liegt auf ca. 2000 Metern über dem Meeresspiegel), der Europameisterschaf 2010 eintrifft. 24h Stunden vor dem ersten Start hielt ich das ersehnte Paket aus Australien in den kalten Händen. Ich sollte erwähnen, dass die Definition von kalt in diesem Sommer folgendermaßen lautet: Kalt ist, wenn man die Schneeflocken im 8 Grad warmen türkisfarbenen Alpseewasser schmelzen sieht. Als Konsequenz hatte nach 8 Jahren mein Trockenanzug erstmals wieder die Gelegenheit, auf dem Boot ausgeführt zu werden. Ein kleines Dankeschön geht auf diesem Wege an MUSTO, denn mein HPX ist nach 12 Jahren immer noch dicht. Glücklicherweise hatte Petrus ein Einsehen und im Wochenverlauf sind die Temperaturen über den Gefrierpunkt gestiegen und auch der Dauerregen ist zunehmend von Sonnenschein verdrängt worden. Für alle Rheinsegler, auch vor Walluf, können wir eine Europameisterschaft mit 80-100 Motten durchführen, denn mehr Platz gab es in den Alpen auf keinen Fall. Mit knapp 82 Schiffen und Seglern aus 20 Nationen, 9 davon aus Deutschland, war die Meisterschaft exzellent, ich behaupte weltmeisterlich, besetzt. Um das Feld etwas zu charakterisieren hier ein paar Auszüge aus der Meldeliste: 49er Olympiasieger Johnas Warrer, 18-footer und 29er Weltmeister Scott Babagge (AUS) Windsurf-Weltmeister Rob Gough (AUS), die Mottenweltmeister Simon Payne (GBR) und Bora Gulari (USA) sowie der zweifache 49er Weltmeister Nathan Outeridge (AUS) kamen nach St. Moritz ins Hochgebirge des Engadin, um sich den Titel zu sichern.

Bei 12-15 Knoten wurde in Dreierreihen gestartet und das Ziel lag botanisch illustrativ direkt hinter einem Busch im Grünen. Erste Wettfahrt, zweite Kreuz und ich war schon ganz schön am Schnaufen. Der Puls in den Bergen erreicht schnell 180 Schläge und Manöver im Minutenrhythmus sorgen nicht für ausgedehnte Ruhephasen. Es folgten 13 weitere Läufe bei bis zu 25 Knoten Malojawind und ab dem 12. Lauf habe ich die verbleibenden Kreuzkurse rückwärts gezählt: Noch 12 Kreuzen, noch 11 Kreuzen... Die gesamte Flotte ist konditionell an die Grenzen geführt worden.

Es ist eine Anmerkung wert, dass die Dichte von kaltem Wasser höher ist, ebenso die Viskosität und alle Mottensegler Schwierigkeiten mit einer konstant anliegenden Wasserströmung um die Hydrofoils hatten. Der Leistungsunterschied der Segler ist immens und so gab es zahlreiche abenteuerliche Begegnungen. Man stelle sich einmal vor, Boote mit Geschwindigkeiten bis zu 17 Knoten auf der Kreuz treffen auf Boote mit bis zu 29 Knoten auf dem Raumschotskurs und genau in diesem Moment reißt die Strömung am Schwert oder Ruder ab und als Folge ist das Boot manövrierunfähig. Zum Glück waren bis auf ein paar Platzwunden und bierdeckelgroße Hämatome keine schwereren Verletzungen zu beklagen. Ein wenig fahrlässig ist es aber schon, knapp 90 Motten im Wettkampfmodus auf einer Seelfläche von ca. „einem“ Quadratkilometer herumschwirren zu lassen.

Kommen wir zu meinem Ergebnis. In den ersten Wettfahrten habe ich an den Feineinstellungen der neuen Schwertgeometrie gearbeitet und einige Punkte liegen gelassen, doch im Laufe der Regatta habe ich mich immer besser an das neue Schwert gewöhnt. In der internationalen Wertung bin ich als bestes deutsche Boot 13ter geworden und in der europäischen Ergebnisliste immerhin 6ter. Kein schlechter Anfang für die lange Zeit des Regattaabstinenzlers. Wenn es eine Manöverkritik gibt, dann muss ich an der Bootsgeschwindigkeit arbeiten. Die digitale Auswertung über das GPS-gestützte System aller Bootskurse erleichtern Analysen der VMG auf allen Kursen und dies führt unmissverständlich zu dieser Synthese. Dafür waren meine Starts super. Insgesamt war es eine medienwirksame, professionell durchgeführte Regatta mit wunderschönen Bildern und Filmen des Bergseepanoramas, bevölkert von unzähligen fliegenden Hightech-Motten. Aus sozialen Gesichtspunkten war es ein extrem überteuerter und unterkühlter Regattaort, das gilt nicht nur für die Wasser- und Lufttemperaturen, sondern auch für abendliche gesellige Runden unter den Seglern. Ein Defizit der Organisation, das wir bei der Europameisterschaft in Travemünde 2011 verbessern werden.

Dr. Ing. Markus Steeg, GER-3732 Simsalabim, Foto Helmut Jakobowitz

 

 

11. September 2010

Rekordbeteiligung beim Segelclub Gießen

Am 04./05.09.32010 hatte der Segelclub Gießen zur Lahntalregatta in der olympischen 470er Klasse eingeladen. Hierbei gingen 22 Mannschaften aus ganz Deutschland mit ihren Jollen an den Start. Die Veranstalter freuten sich über diese gute Resonanz, so dass sogar mehr Boote gekommen sind, als zu verschiedenen Regatten an der Ostsee oder sonstigen großen Seen in Deutschland. Da haben wir mit unserem Dutenhofener See einen guten Ruf unter den Sportlern. Auch wenn dieser See nicht allzu groß ist, kommen die Segler gerne zu der perfekt ausgerichteten Regatta. Lediglich der Wind ließ anfangs auf sich warten und so startete Wettfahrtleiter Marc Punzert die erste Wettfahrt am Samstag mit einer halben Stunde Verzögerung. Der Nordostwind mit 2 Beaufort passte nicht ganz optimal zur Lage des Sees, aber es war Impressionen vom Regattafeld dennoch möglich, ein „langes Dreieck“ zu segeln. Hierbei setzte sich nach der ersten von 3 Runden die Mannschaft Henrik Simon und David Heitzig vom Wassersportverein Bergstraße-Lampertheim an die Spitze des Feldes. Einige Winddreher machten es ihnen jedoch nicht leicht, diesen Vorsprung bis ins Ziel zu halten. Schon früh am Samstagnachmittag schlief der Wind ein und so konnte keine reguläre Wettfahrt mehr gesegelt werden. So blieb am Abend genügend Zeit, um das große Teilnehmerfeld beim Segelclub Gießen richtig zu feiern. Die Wettervorhersage gab dem Wettfahrtleiter die Vorgabe die Segler am Sonntag ausschlafen zu lassen, und nach einem guten Frühstück stellte sich der Wind um 11 Uhr zur 2. Wettfahrt ein. Den Kurs und die Richtung kannten die Segler schon, denn die Bedingungen waren die gleichen wie am Samstag. Während die Mannschaften Simon/Heitzig und Meilchen/Justen aus Rastatt/Biblis konstant in den 3 Wettfahrten 1. und 2. Plätze ersegelten, tauschten die weiteren Segler die Positionen kräftig durch. Gewonnen hat die Mannschaft Simon/Heitzig aus Heppenheim mit 3 Punkten und sie sicherten sich somit auch den Hessenmeistertitel, zu dem noch die Ergebnisse aus der hessischen Regatta an der Krombachtalsperre hinzugerechnet werden, die die beiden im Mai auch gewinnen konnten. Die Plätze 2 und 3 gingen wie im Vorjahr an Markus Meilchen/Michael Justen und die Geschwister Michael und Anke Becker vom Segelclub Nordsaar. Michael und Anke Becker haben auch den Pokal der Partnerwertung für gemischte Mannschaften gewonnen. Nach dieser geglückten Veranstaltung kann der Segelclub Gießen stolz das Regattaergebnis an die Klassenvereinigung der 470erKlasse weitergeben und damit ein gutes Stück zur Ermittlung der deutschen Rangliste beisteuern.

Marcus Wörz, Segelclub Gießen / Fotos: Karina Wörz

 

 

11. September 2010

Ranglistenregatta und Hessenmeisterschaft der Congerklasse

Am 28./29. August 2010 trafen sich wieder Segler aus ganz Deutschland zur diesjährigen Hochheimer Stadtmeisterschaft, ausgerichtet vom Hochheimer Segelclub. 31 Mannschaften gingen insgesamt an den Start. An der Wertung für den diesjährigen Stadtmeister konnte jeder Hochheimer Bürger, der im Besitz eines Segelscheins ist, teilnehmen. Gleichzeitig zählte diese Regatta aber auch als bundesweite Ranglistenregatta der Micro Cupper und Conger-Klasse und als zweiter Lauf für die Hessenmeisterschaft – ebenfalls in der Conger-Klasse. So konnte der SCHo auch etliche Teilnehmer aus Bayern, NRW und dem Saarland begrüßen. Die Hochheimer Bucht stand buchstäblich “unter Segel“. Ein-Mann-Boote der Laserklasse und unser Nachwuchs in den “Optimisten“, Jugendliche in den “420ern“, “470ern“ und 2-Mann-Boote der Conger- und Aquila-Klassen gingen an den Start. Aus dem Feld heraus ragten die größeren Micro-Cupper, Kajütboote, die mit drei Personen gesegelt werden. Kurz nach 13.00 Uhr konnte bei leidlichem Wind und blauem Himmel die erste Wettfahrt angeschossen werden. Zum Start der 2. Wettfahrt trübte sich der Himmel ein und der Wind nahm zu. Es zog eine Gewitterfront durch, sodass diese Wettfahrt v.l.n.r.: Regattaleiter Gerd Stöckl, Bürgermeisterin Angelika Munk, Julianne Sohn, Thomas Hartmann, Weinprinzessin Sabine, Dr. Rainer Basten – 1. Vorsitzender SCHo. leider aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden musste. Später konnte dann doch noch eine dritte Wettfahrt erfolgreich durchgeführt werden. Zwei weitere Wettfahrten konnten dann am Sonntagvormittag durchgeführt werden. Der Wind hatte jetzt zugelegt und so kann es auch zu einigen Kenterungen und einer “spektakulären“ Bergungsaktion. Dank des schnellen Eingreifens der Hochheimer DLRG waren keine nennenswerten Schäden an ’Mensch und Material’ zu beklagen. Besonderen Dank gilt aber auch zwei Bootsbesatzungen des THW Rüsselsheim, die sich auf einer Übungsfahrt befanden und sofort zupackten, um einen Havaristen sicher zurück an den Steg zu bringen.

Ihren feierlichen Höhepunkt fand die Veranstaltung zur abschließenden Siegerehrung am Sonntagnachmittag, die der zweite Vorsitzende des Vereins, Gerd Stöckl und Sportwart Jürgen Bauer gemeinsam vornahmen, “verstärkt“ durch Frau Bürgermeisterin Angelika Munck in Begleitung der Weinkönigin Janine I und ihrer Weinprinzessin Sabine. Dies unterstrich einmal mehr die Besonderheit dieser Veranstaltung für die Wein- und Sektstadt Hochheim. Zahlreiche Weingüter und Sekthäuser hatten sich auch dieses Jahr wieder mit großzügigen Sachspenden für die Preisverleihung an der Veranstaltung beteiligt. Ihnen gilt unser besonderer und herzlicher Dank.

Als Stadtmeister 2010 nahm Thomas Hartmann mit seiner Vorschoterin Julianne Sohn den von der Stadt Hochheim gestifteten Wanderpokal entgegen. Dieses derzeit “unschlagbare Team“ belegte darüber hinaus aber auch noch Platz 1 in der Conger-Ranglistenwertung und darf damit auch als neue Hessenmeister in der Conger-Klasse beglückwünscht werden! In die Wertung zur Hessenmeisterschaft gehen alle Regatten der Bootsklasse auf hessischen Gewässern mit Teilehmern hessisscher Vereine ein. Platz zwei der Hessenmeisterschaft belegten Michael Altmann und Elvira Schulze, Platz drei Eberhard Schiller, Günter Meissner/Valentin Petters – alle Teams vom Segelclub Hochheim.

In der Klasse der Micro-Cupper erzielte das Team Dieter Beselt, Wolfgang Reiss und Jürgen Meier-Schambeck aus Zülpich im dritten Jahr in Folge Platz eins.

Nun neigt sich die Segelsaison wieder ihrem Ende entgegen. Traditionsgemäß nutzt der Segelclub Hochheim die Wintermonate für die theoretische Ausbildung zum Erlangen der Segelscheine. Hierzu findet im Oktober im Segelclub am Mainweg 35 eine Informationsveranstaltung statt.

Text und Fotos Friederike Hohmann

 

 

26. August 2010

Henrik Simon und David Heitzig auf Platz 21

Nach dem Strömungstraining Ende Juli an der Elbe ging es für die beiden 470er Segler Henrik Simon und David Heitzig (beide im WSVB-L / NRV) an die Atlantikküste Frankreichs. In La Rochelle (nördlich von Bordeaux) fanden dieses Jahr vom 14.-20. August die Junioreneuropameisterschaften der olympischen 470er-Bootsklasse statt.

Zur Vorbereitung auf das äußerst schwierige und berüchtigte Revier reisten die beiden Segler mit ihrem Trainer Reinhard Linke (HSeV) schon über eine Woche vor Beginn der Regatta in die hübsche alte Fischerstadt.

In der Woche vor der Meisterschaft konnten Henrik (Hessen) und David (Hamburg) an mehreren Tagen in einer internationalen Trainingsgruppe mit Teilnehmern aus ganz Europa und sogar Israel viele Stunden auf dem Wasser verbringen. Es wurden auch zwei Tage ohne Segeln eingeplant – um mit voller Energie an den Start gehen zu können – hier wurde das Boot vermessen und da man schon mal am Atlantik ist, ging man natürlich auch noch eine Runde Wellenreiten.

Henrik Simon und David Heitzig beim Training vor La Rochelle. Nach der Eröffnungsfeier am Freitag ging es dann Samstag mit gewohnt gleichmäßigem Wind und schönsten Segelbedingungen in die Regatta. Das Wetter freute die 86 Teilnehmer, doch die Strömung macht das Segeln sehr knifflig. Trotzdem konnten sich Henrik und David anfangs einen Platz unter den ersten 15 sichern.

Zur Mitte der Regatta änderte sich jedoch die Tide, die beiden Segler kamen nicht gut mit den neuen Bedingungen zurecht, die Grundtaktik passte nicht mehr. Die Goldgruppe war ihnen zwar sicher, aber trotzdem fielen sie auf Platz 25 zurück. Damit rutschte das Ziel die Top 15 zu knacken in weite Ferne.

An den folgenden Tagen ließ der Wind nach, die beiden Segler konnten sich auf Platz 21 vorkämpfen, blieben dort dann aber bis zum Schluss der Regatta.

An den letzten beiden Tagen konnten leider keine Rennen mehr abgeschlossen werden, der Wind war zu wenig und so mussten Segler und Trainer mit dem unbefriedigenden Ergebnis leben.

Henrik Simon, Foto Reinhard Linke

 

 

23. August 2010

Inselregatta der Lasersegler 2010

Am vorletzten August-Wochenende (21.und 22.08.2010) richtete der Segelclub Gießen auf seinem Vereinsgelände, dem Dutenhofener See, die alljährlich wiederfindende Inselregatta der Lasersegler aus. Es wurde spannender Segelsport geboten, handelte es sich doch um eine von der Laserklassenvereinigung bundesweit ausgeschriebenen Ranglistenregatta der Lasersegler.

Laserboote sind Einmann-Rennjollen mit nur einem Segel der olympischen Klasse, die mit sehr viel Geschick, hoher Konzentration und gut ausbalanciert gefahren werden wollen, da sie besonders bei böigen Winden leicht kentern. Es gibt sie in drei Klassen, die sich nur durch die Größe des Segels voneinander unterscheiden: Laser mit 4,7 m² Segelfläche gelten als Umsteigerboote für Jugendliche,

Kurz nach dem Start auf der Kreuz. die vorher Opti-Boote gesegelt haben. Dann Laser-Radial mit 5,8 m² Segelfläche und

schließlich Laser-Standard mit 7,1 m² Segelfläche. Um die Klassen einzeln zu werten, müssen pro Klasse mindestens 10 Boote am Start sein. Für jede Klasse gibt es dann einen getrennten Start mit getrennter Wertung.

Angetreten waren 14 Boote der Laser-Standardklasse und 11 Boote der Laser-Radialklasse. Wettkampfleiter war Manfred Gießmann. Nach der Begrüßung und der Steuermannbesprechung ging es dann am Samstag nach einer wetterbedingten Zeitverzögerung um 15.45 Uhr an den ersten Start der Laser-Standardklasse. Die Radialklasse startete dann 5 Minuten später. Die erste Wettfahrt ging über zwei Runden um das olympische Dreieck. Die Winde waren anfangs sehr schwach, stabilisier-

ten sich dann aber auf Windstärke 2-3 Bft aus SW-lichen Richtungen. Anschließend gab es dann noch eine zweite Wettfahrt ebenfalls über zwei Runden.

Kenterungen waren die große Ausnahme, und wenn, dann konnten die Segler ihre Boote mit eigener Kraft wieder aufrichten und weitersegeln. Für den Notfall stand die DLRG bereit, die aber nur im äußersten Notfall eingreifen durften, andernfalls würden die betroffenen Segler disqualifiziert.

Eine dritte Wettfahrt gab es an diesem Samstag nicht mehr, der Wind schlief gegen Abend doch etwas ein, die Segler waren müde und abgekämpft und der Duft von gegrillten Steaks wehte doch zu verführerisch über den See. Abends wurde dann bei einem gemütlichen Beisammensein deftig gegrillt und gefeiert. Die auswärtigen Gäste übernachteten in Wohnwagen und Zelten auf dem Clubgelände.

Am Sonntag war ab 10.30 Uhr Startbereitschaft angesagt, aber die Winde waren morgens noch nicht vorhanden oder zu schwach. Erst um 13.30 stabilisierten sich die Winde aus West, Bft 3 so, dass mit einer dritten Wettfahrt begonnen werden konnte. Alle drei Wettfahrten kamen somit in die Wertung.

Anschließend nahm dann der Regattaleiter die Siegerehrung vor.

Die Sieger der Laser-Standard-Klasse

1.Platz Dennis Leukel Yacht-Club-Lister Am Biggesee e.V.

2.Platz Thomas Leukel Yacht-Club-Lister Am Biggesee e.V.

3.Platz Martin Klawon Kaarster Segelclub e.V.

Die Sieger der Laser-Radial-Klasse

1.Platz Felix Deckers Ruder-Club Rastatt 1898 e.V.

2.Platz Marc Oberheim Ruder-Club Rastatt 1898 e.V.

3.Platz Jan Wörz Segelclub Gießen e.V.

Gleichzeitig wurde ein Wanderpreis, der Clubmaster (nur Clubmitglieder), bzw. der Master (alle Teilnehmer) ausgesegelt. In die Wertung kamen Damen älter als 35 Jahre und Herren älter als 45 Jahre.

Sieger der Masterwertung wurde Thomas Leukel, Sieger der Clubmasterwertung wurde Michael Theilen

Text und Foto Gerd Korzer

 

 

17. August 2010

12. Lasermatchrace auf der Niddatalsperre

Zum zwölften Mal trafen sich Matchrace-Segler aus Hessen und Nordrhein Westfalen, um auf dem Laser den Kampf Mann gegen Mann auszutragen. Der Wasser- und Fischereisportclub Schotten veranstaltete, zusammen mit der Fa. Unternehmensberatung Karl Heinz Krug BDU und der Licher Bitburger Brauerei als Sponsor, am 14. August das Matchrace, zu dem 16 Segler anreisten.

Die 16 Teilnehmer trafen sich an der Niddatalsperre, um im Doppel-Ko-System die fünf besten Segler zu ermitteln. Trotz leichter Winde, aber bei strahlendem Sonnenschein, gab es sehr spannende Wettfahrten und nach insgesamt 36 Begegnungen siegte Friedrich Roth vom Schwimm-Club Niederrad im Finale gegen Andreas Heine vom Werratalsee Segelclub Eschwege. Dritter Sieger Die ersten 5 Sieger sowie die beste weibliche Teilnehmerin und der beste Jugendliche. Von links oben Andreas Heine 2. Sieger, Friedrich Roth 1. Sieger, Jonas Bender 3. Sieger,  von links unten Patrick Amann bester Jugendlicher, Marcus Pfeiffer 5. Sieger, Sabine Schulz beste weibliche Teilnehmerin, Arne Berdan 5. Sieger.  wurde Jonas Bender vor Arne Berdan auf Platz 4 und Marcus Pfeiffer auf Platz 5, alle WFC-Schotten. Beste weibliche Teilnehmerin wurde Sabine Schulz und bester jugendlicher Teilnehmer Patrick Amann, beide WFC-Schotten. Weitere Teilnehmer waren: Wolfgang Blankenburg (DSCL) Bernd Küppers PBYC (NRW), Michael Theilen (SCG Gießen), Rüdiger Amann, Frank Berdan, Waldemar Ganin, Mike Schulz, Daniel und Mathias Wetzel alle WFC-Schotten. Die fünf Sieger wurden mit großen Handtüchern und Bierglaspokalen belohnt. Jeder Teilnehmer bekam noch einen Erinnerungspreis, auch in Form kleinerer Bierglaspokale. Die Siegerehrung wurde mit einem gemeinsamen Essen im WFC-Clubhaus gekrönt. Die Veranstaltung war eine tolle Werbung für das Matchracesegeln und den Segelsport in Hessen allgemein.

Marcus Pfeiffer, Bild von Barbara Schnaas, WFC-Schotten

 

 

11. August 2010

50 Kinder aus Hochheim und Weißrussland zu Gast beim Segelclub

Am 07. August waren – wie schon seit vielen Jahren – wieder die Ferienkinder zu Gast beim Segelclub Hochheim. Rund 50 Kinder im Alter zwischen neun und elf Jahren lockte es auf den Main. Mit drei Segelbooten und zwei Motorbooten verbrachten die Schüler unvergessliche Stunden auf unserem Revier. Wie immer wurde der Segelclub unterstützt von der Hochheimer DLRG, die mit ihrem neuen Rettungsboot natürlich ein “Magnet“ für viele Kinder war. Aber auch die Die kleine Meerjungfrau. Segelboote – sicherheitshalber mit Außenborder – waren sehr gefragt.

Unter fachkundiger Anleitung steuerten die jungen Gäste die Boote oft selbst und waren begeistert vom Wellenschlag und davon, bei herrlichem Badewetter die Füße außenbords ins Wasser zu hängen.

Die jungen Gäste aus Weißrussland waren ebenso in bester Ferienstimmung. Sie kamen zwar mit ihren Betreuerinnen, aber Sprachschwierigkeiten gab es auch in früheren Jahren auf dem Wasser noch nie.

Auch die Anzahl von rund 50 Kindern war nicht wirklich ein Problem. Der “Engpass“ waren nicht die Boote oder freiwilligen Helfer, da wäre noch mehr möglich gewesen. Es waren die Kinder-Schwimmwesten, die nur für ca. 25 Kinder zur Verfügung standen. Also wurde mehrfach abgewechselt und für die an-Land-gebliebenen gab es Spiele, Getränke, Süßigkeiten und den nahen Spielplatz. Dann hieß es wieder: Schwimmweste ergattern und an Bord.

Unter dem Strich wieder eine gelungene Aktion, die nicht nur den Teilnehmern, sondern auch den Helfern viel Spaß gemacht hat.

Text und Fotos Friederike Hohmann

 

 

11. August 2010

Aktionswoche „Jüngstenausbildung“

Auch in diesem Jahr führte der Sport-Segel Club Diemelsee e.V. in Zusammenarbeit mit der Gemeinschaftsgrundschule Giershagen und erstmals mit der Mittelpunktschule Adorf in der Zeit vom 19.07. bis 23.07.2010 seine inzwischen schon bewährte Jüngstenausbildung durch.

Seitdem sind für 23 weitere Schülerinnen und Schüler "Luv und Lee" keine Fremdwörter mehr. Als Belohnung für Fleiß, Mut und Ausdauer erhielten alle kleinen Segler nach bestandener Prüfung aus der Hand des 1. Vorsitzenden Hans-Jürgen Schaewitz ihren Jüngstenschein.

Austeilen der Jüngstenscheine durch Hans-Jürgen Schaewitz. Vorausgegangen war für die Teilnehmer unter Leitung des Ausbildungs- und Betreuungsteams des SSCD sowie Begleitung der DLRG eine ganztägige Ausbildungswoche, in der in Theorie und Praxis intensiv auf die Prüfung vorbereitet wurde.

Den Abschluss krönte ein geselliges Beisammensein von Eltern, Ausbildern sowie den vielen Helfern.

Um das Erlernte weiter zu intensivieren, bietet der SSCD den Mitgliedskindern regelmäßige Übungsstunden unter fachkundiger Leitung an. Es bleibt der Wunsch, dass die Kinder mit ihren Familien dem SSCD und somit dem Segelsport verbunden bleiben.

Text Barbara Schaewitz, Foto Uwe Klauke

 

 

10. August 2010

Karlo Schmiedel und Stefan Oetken erringen Bronze-Medaille in der Grandmaster-Klasse

Vom 25. bis 30. Juli 2010 wurde vom Club Nautique Biscarrosse Olympique (Frankreich) der 27. Masters World Cup der olympischen 470er-Klasse auf dem Etang de Biscarrosse ausgerichtet. Biscarrosse liegt ca. 25 km südwestlich von Bordeaux und der Etang de Biscarrosse ist ein Binnensee, ca. 5 km von der Atlantikküste entfernt.

Beim Masters World Cup wird in drei Altersklassen gesegelt: bei den Apprentice Master muss der Steuermann mindestens 30 Jahre alt sein und es müssen insgesamt 60 Jahre im Boot sitzen. Um als Master mitsegeln zu können muss der Steuermann mindestens 35 Jahre alt sein und im Boot müssen insgesamt mindestens 70 Jahre sitzen. Um als Grandmaster gewertet zu werden muss der Karlo Schmiedel (links) und Stefan Oetken bei der Preisverleihung. Steuermann mindestens 50 Jahre alt sein und Vorschoter und Steuermann müssen zusammen mindestens 100 Jahre alt sein.

Der Masters World Cup in der 470er-Klasse wird jährlich ausgetragen. Er fand letztes Jahr in Österreich am Achensee statt und wird nächstes Jahr voraussichtlich an der italienischen Adriaküste in der Nähe von Venedig ausgetragen.

In der Altersklasse der Grandmaster errangen Karlo Schmiedel vom Segelclub Undine Offenbach und sein Vorschoter Stefan Oetken vom Frankfurter Yachtclub die Bronzemedaille. Der Meistertitel und der zweite Rang gingen an Crews aus Frankreich.

Insgesamt nahmen 54 Mannschaften aus der Schweiz, Belgien, Irland, Griechenland, Spanien, Russland, Italien, Deutschland und dem Gastgeberland Frankreich teil.

An vier Tagen wurden alle zehn geplanten Wettfahrten bei herrlichem Sonnenschein, der auch für die thermischen Winde sorgte, mit Windstärken von 2 bis 4 Beaufort gesegelt.

Karlo Schmiedel und Stefan Oetken erreichten mit den Einzelplatzierungen 8, 3, 2, 2, 1, 4, 4, 1, 4 und 9, wobei die schlechteste Platzierung gestrichen werden konnte, in der Gesamtwertung der Grandmaster den dritten Rang von 20 Grandmasterbooten.

Text: Ralf Jäger, SCU, Fotos: Silke Schmiedel

 

 

10. August 2010

Stadtmeisterschaft beim Wiesbadener Yachtclub

Für den 8./9. Mai 2010 lud Walter Weimer zur 34. Stadtmeisterschaft im Segeln ein. Ausgerichtet wurde, wie jedes Jahr durch den WYC und es traten ca. 40 Boote zur Segelregatta in Schierstein an. Bei schönstem Sonnenschein gingen die Schiffe, in vier Klassen ( Shark 24, Sprinta Sport, Karavell und Ausgleicher), über die Startlinie. Der Start erfolgte am Samstag auf dem Rhein, unterhalb der Rettbergsaue und endete an der Steganlage Budenheim zur Mariannenaue in der Großen Gieß.

Immer wieder ein Erlebnis. Regatta auf dem Rhein inmitten der Berufsschifffahrt. Bei Windstärke 2 Bft. musste man sich schon eine gute Strategie überlegen, wie man die Konkurrenten auf dem Rhein bei einer Stromstärke von 3,6 Km/h abhängen kann.

Die Rückfahrt war fast schneller, als die eigentliche Regatta, haben die Motörchen mehr geleistet als der Wind. Und wer keinen Motor hatte, der ließ sich ins Schlepptau nehmen. Alle Segler kamen wieder wohlbehalten im Hafen an. Dort konnten sie die Köstlichkeiten, die Frau Scholz und Crew zubereiteten, reichlich genießen.

Am Sonntag sollte um 10.00 Uhr die 2. Wettfahrt stattfinden. Leider musste unser Regattaleiter Dr. Günter Maneck die Teilnehmer alle halbe Stunde vertrösten. Man hoffte, dass es aufhörte zu regnen, und dass doch ein klein wenig Wind aufkommen würde. In der Zwischenzeit machte unser 1. Vorsitzender eine Führung durch das Museum des WYC, um die Gemüter etwas abzulenken.

Dann endlich um 12.00 Uhr kam der langersehnte Startschuss. Die 2. Wettfahrt fand im Schiersteiner Hafen statt. Gemütlich bewegten sich die Segler bei 1 Bft. Windstärke von dannen.

Nachdem alle Teilnehmer ohne Schaden im Hafen ankamen, begann das große Zittern um die Ränge bei der Siegerehrung.

Zunächst bedankte sich Walter Weimer bei den vielen Helfern ( meist Motorbootfahrer ), ohne deren Hilfe solch eine Veranstaltung nicht zu bewältigen wäre. Und er begrüßte neben Herrn Schlemm, der in Vertretung des Oberbürgermeisters von Wiesbaden kam, die Ehrengäste Herrn Müller, Horschler, Pfeil und Henkel.

Dann lauschten alle den Worten von Frau Queck vom Stadtparlament, die außerdem noch eine Spende in Scheckform überreichte.

Die Spannung stieg, als die Teilnehmer endlich zur Siegerehrung aufgerufen wurden.

In der Klasse Sprinta Sport platzierten sich1. Fuchur, 2. Le Tic, 3. Lila Pause

In der Klasse Karavell platzierten sich 1. Ciao, 2. Deva, 3. Tacky

In der Klasse der Ausgleicher platzierten sich 1. Finnesse, 2. Azzurra, 3. Wilde 13

In der Klasse Shark 24 platzierten sich 1.high society, 2. Tinca, 3. HaiLight

Stadtmeister wurde Konstantin Mehl vom SCR mit dem Boot Finnesse.

Text und Foto Sylvia Brügel

 

 

04. August 2010

Erfolgreiche Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt

Als Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt, die Junioren Europameisterschaft in La Rochelle, Frankreich, segelten die beiden 470er Segler Henrik Simon aus Heppenheim und David Heitzig aus Hamburg (beide im NRV und WSVB-L) Ende Juli bei der Travemünder Woche mit. Anschließend fand ein Training für Strömungssegeln auf der Elbe von Hamburg statt.

Mit sehr guten Segelbedingungen, schönem Wetter und frischen Temperaturen empfing die Ostsee die Mannschaft in Travemünde. An den ersten beiden Henrik Simon(li.) und David Heitzig (re) in ihrem neuen Outfit der Nationalmannschaft. Tagen konnten gleich 6 Wettfahrten gesegelt werden, so platzierten sich Henrik und David schon sehr sicher auf dem 3. Platz der 17 gestarteten Boote. Am Montag ließ der Wind nach, vormittags herrschte komplette Flaute in der Bucht vor Travemünde, am Nachmittag setzte dann doch noch Wind ein und bei angenehmen Temperaturen konnten am frühen Abend noch 2 Wettfahrten gesegelt werden. Mit einigen guten Platzierungen schafften es die beiden zwar nicht vor die Zweitplatzierten, aber wenigstens waren sie punktgleich. Doch am letzten Regattatag konnten mangels Wind keine Rennen gestartet werden und so mussten sich Henrik und David mit dem dritten Platz zufrieden geben.

Anschließend ging es noch einmal für 3 Tage nach Hamburg an das Mühlenberger Loch, um speziell für La Rochelle und die Meisterschaft noch einmal ein Gefühl für Gezeiten und Strömung zu bekommen. Zu schaffen machte den beiden nur das frühe Aufstehen, doch bei drei bis vier Windstärken konnten noch einige Stunden auf dem Wasser verbracht werden.

Nun freuen sie sich auf den Höhepunkt der Saison Mitte August und sind guter Dinge, hier noch einmal punkten zu können.

Text Henrik Simon, Foto Gerald Heitzig.

 

 

31. Juli 2010

Bruchsteinregatta 2010

Mit Sommerfest beim Nachbarverein

Am 24./25. Juli fand auf dem Vereinsrevier des Segelclubs Gießen, dem Dutenhofener See, die alljährlich stattfindende Bruchsteinregatta statt. Es handelte sich um eine klassenoffene Regatta, an der alle Anlieger des Dutenhofener Sees und

auch Gäste teilnehmen konnten. Der Name „Bruchsteinregatta“ rührt von den zu gewinnenden Preisen her: Bruchsteine, faustgroße wohlgeformte Kieselsteine, vom Vereinsmitglied Helmut Römer, wie in jedem Jahr, gesammelt und liebevoll mit viel

Fantasie mit maritimen Motiven bemalt. Gleichzeitig wurde auch ein Sommerfest gefeiert, zu dem der Nachbarverein des Segelclubs Gießen, der Wassersportverein Lahnau, der auch viele Regattateilnehmer stellte, eingeladen hatte.

Petros Christophis und Helena Theilen auf Fam. Angetreten waren 20 Segelboote: 4 Optimisten-Jollen, 9 Jollen verschiedener Klassen und 7 Jollenkreuzer.

Regattaleiter waren der 1.Vorsitzende Prof. Dr. Manfred Reinacher, assistiert von Ralf Gissel. Start war am Samstag um 14.00 Uhr. Es wehte ein guter Segelwind, Stärke 3 Bft. aus NW mit Böen bis 4 Bft. Die erste Wettfahrt ging über zwei Runden um das olympische Dreieck mit Schleife. Es gab einen gemeinsamen Start aller Klassen, nur die jugendlichen Opti-Segler brauchten jeweils nur eine Runde um das Dreieck zu segeln, während alle anderen zwei Runden um das Dreieck segeln mussten.

Anschließend gab es eine zweite Wettfahrt unter gleichen Bedingungen, nur die Böen waren jetzt noch etwas ruppiger, so dass Kenterungen nicht ausblieben. Aber die DLRG war mit ihrem schnellen Rettungsboot immer gleich zur Stelle und konnte, wenn gewünscht, hilfreich eingreifen.

Zum Ausgleich wurde anschließend beim Nachbarverein, dem Wassersportverein Lahnau, ein Sommerfest gefeiert, und deftig gegrillt.

Am Sonntag war Startbereitschaft ab 11.00 Uhr angesetzt. Es wehte anfangs überhaupt kein Wind, aber um etwa 12.00 Uhr setzte die Mittagsthermik ein, die Wasseroberfläche kräuselte sich, der Wind wurde etwas stabiler, wehte aber äußerst schwach aus westlicher Richtung, Stärke 1-2 Bft, aber böenfrei, so dass jetzt eine dritte Wettfahrt über zwei Runden gestartet werden konnte. Alle drei Wettfahrten gingen somit in die Gesamtwertung ein.

Nach der Siegerehrung ließ man dann bei schönem Wetter, Kaffee und Kuchen die Bruchsteinregatta 2010 harmonisch ausklingen.

Die Sieger der Bruchsteinregatta 2010:

Optimisten-Jollen (alle Segelclub Gießen)

1.Platz Marie-Louise Wiesner

2.Platz Frederick Wiesner

3.Platz Charlotte Wiesner

Jollen versch. Klassen (alle Segelclub Gießen)

1.Platz Ortger Kranz

2.Platz Beate Christophis

3.Platz Manuel Stieland

Jollenkreuzer

1.Platz Gerd Betz und Klaus Dietrich (Wassersportverein Lahnau)

2.Platz Udo Kornmann und Dieter Enders (Wassersportverein Lahnau)

3.Platz Petros Christophis und Helena Theilen (Segelclub Gießen)

Gerd Korzer

 

 

28. Juli 2010

Viele Gäste am Main zur Vereinsmeisterschaft und zum ’Tag der Offenen Tür’

Am Wochenende 24./25.07. konnte der Segelclub Hochheim am Mainufer wieder viele Gäste willkommen heißen: Vereinsmeisterschaft, Sommerfest und Tag der Offenen Tür standen auf dem Programm. Am Samstag startete Wettfahrtleiter Michael Altmann kurz nach 13:00 Uhr die erste Wettfahrt zur diesjährigen Vereinsmeisterschaft. Bei passablen Windverhältnissen gingen 12 Boote auf die Regattastrecke zwischen Stromkilometer 4 und 6. Insgesamt konnten an diesem Nach dem Segeln kommt das Essen. Tag drei Wettfahrten gesegelt werden. Vereinsmeister bei den Erwachsenen wurde in diesem Jahr Bernd Trost und sein Team mit Varsha Altmann und Marcel Büdel. Bei den Kindern in der “Optimisten-Klasse“ siegte Luis Süßmann. Laura und Ruth Hohl errangen den Sonderpreis für die beste Damencrew. Am Samstagabend richtete der Segelclub dann sein traditionelles Sommerfest aus. Besonderes Highlight war dabei die Ehrung von Detlef Banniza. Er war 20 Jahre lang 1. Vorsitzender des Vereins und hat sich in dieser Zeit viele Verdienst erworben. Für diesen ehrenamtlichen Einsatz dankten ihm nicht nur die Clubmitglieder, sondern auch Frau Bürgermeisterin Munck und weitere Ehrengäste.

Sonntags war weitaus weniger Wind, aber dafür Wetter ganz nach dem Geschmack der zahlreichen Besucher, die zum Tag der Offenen Tür kamen. An Informationsständen erfuhren die Besucher alles Wissenswerte rund um den Club, die Ausbildungsmöglichkeiten und die Jugendarbeit. Eine Bootsausstellung rundete die informative Seite ab. Zudem gab es kühle Getränke und Verpflegung von Grill und Salatbar, später Kaffee und Kuchen.

Bereits am 28./29. August findet die nächste Veranstaltung im Segelclub statt, die Hochheimer Stadtmeisterschaft. Hier kann jeder Hochheimer Bürger teilnehmen, der im Besitz eines Segelscheines ist. Wer keinen Segelschein besitzt, ist sonntags im Anschluss an die Regatta zum „Schnuppersegeln“ eingeladen.

Eine Schulung für das Erlangen der verschiedenen Segelscheine beginnt in Hochheim im Oktober. Den Winter über wird Theorie gelehrt und im Sommer folgt die praktische Ausbildung. Wer Interesse am Segeln hat, kann sich Mitte Oktober auf einem Informationsabend zu den Ausbildungskursen näher erkundigen. Weitere Informationen zu den Terminen und Kursgebühren gibt es unter www.segelclubhochheim.de oder können direkt angefragt werden bei Gerd Stöckl, 2. Vorsitzender des Segelclubs Hochheim unter gerd.stoeckl@segelclubhochheim.de.

Friederike Hohmann SCHo, Foto U. Bos

 

 

16. Juli 2010

Kieler-Woche 2010: SCE-Team König / Brack auf Platz 3

Kilian König und Johannes Brack vom Segel-Club Edersee e.V. haben bei der diesjährigen Kieler-Woche in der Klasse FD als bestes deutsches Team Rang 3 belegt. Mit den Platzierungen 1,2,4,4,(10),8 und 6 musste sich das Team vom SCE lediglich dem ungarischen Team Szabolcs / Domokos (HUN 70) und dem niederländischen Team van der Pol / van der Pol (NED 32) geschlagen geben. FD in Action Insgesamt 30 Teams aus 5 Nationen waren in der Klasse Flying Dutchman (FD) am Start. Am letzten Tag der Großveranstaltung legte sich der Wind noch einmal richtig ins Zeug und bot den zahlreichen Besuchern des Olympiazentrums in Kiel-Schilksee ein Bilderbuch-Szenario auf der Kieler Außenförde. Bei Sonnenschein und einer thermischen Brise um drei Beaufort, teilweise sogar darüber, präsentierten sich die rund 750 Crews in den 15 internationalen Klassen mit ihren bunten Spinnakern von ihrer schönsten Seite.

Ergebnisse FD: 1. Majthenyi Szabolcs / András Domokos (HUN) 2,1,1,2,2,(2),1,9; 2. Bas van der Pol / Marc van der Pol (NED) 3,3,2,1,(23),1,2,12; 3. Kilian König / Johannes Brack (Waldeck-Scheid) 1,2,4,4,(10),8,6,25; 4. Harold Wijgers / Niels Kamphuis (NED) 4,4,3,(14),6,9,5,31; 5. Christoph Aichholzer / Philipp Zingerle (AUT) 6,(10),6,6,5,4,4,31; 6. Kai Schäfers / Christian Porsche (Hamm) 8,5,(13),10,1,6,3,33;

Text KiWo / ü. Brack, Foto KiWo

 

 

14. Juli 2010

Training einmal anders

Nach der erfolgreichen Kieler Woche stand für die beiden 470er – Segler Henrik Simon (WSVB-L) und David Heitzig (NRV) ein etwas anderes Training auf dem Plan: Um das fehlende Training vom Frühjahr wieder ein bisschen nachzuholen, trainierte das Team aus Hessen / Hamburg ganz alleine in Kiel. Vorher bekamen sie von Trainer Reinhard Linke den üblichen Trainingsplan mit der Zeitplanung (Fußball-Pausen) und den vorgegebenen Trainingsinhalten. Nach der langen Zeit ohne viel Training hieß das vor allem Manövertraining.

Bei gutem Wind konnten die beiden schon an den ersten Tagen viele Stunden auf dem Wasser verbringen, Temperaturen um 30°C ließen es zu, sogar in Kiel mal nur in Badehose zu segeln. Der Wind wurde jedoch weniger und da kam es gerade recht dass am Samstag das Fußballspiel Deutschland - Argentinien anstand. Der Sieg musste natürlich auch gebührend gefeiert werden, also ging es gleich in die Disco.

Mit neuer Motivation starteten Henrik und David dann in den zweiten Teil des Trainings und lernten hier auch noch einiges dazu. Der leichte Wind wurde mit der Zeit sehr lästig, doch ein richtiger Wechsel war nicht in Sicht. Also wurde bei immer gleichen Bedingungen munter Stunden auf dem Wasser geschrubbt.

Die zwei Segler haben in diesen 10 Tagen sehr viel dazu gelernt und vor allem im Bereich Manöver haben sie große Fortschritte gemacht. „Alles kann man ohne Trainer nicht machen, aber für unsere derzeitigen Lücken konnten wir einiges tun“ so Henrik zum Training. David erklärte rückblickend „Bei immer gleichem leichten Wind die Motivation zu behalten ist nicht sehr einfach, doch wir haben es geschafft. Nun sehen wir gespannt der Travemünder Woche entgegen“.

(Henrik Simon)

 

 

04. Juli 2010

Super Ergebnis bei der Kieler Woche

Beim größten Segelevent der Welt mitzufahren, ist der Traum eines jeden Seglers. Für Henrik Simon vom Wassersportverein Bergstraße und David Heitzig vom Norddeutschen Regattaverein (Hamburg) ist diese Regatta jedoch nicht außergewöhnlich. Wie im letzten Jahr starten die beiden hier wieder in ihrer olympischen 470er Jolle und geben ihr Bestes. Dieses Jahr lagen die Erwartungen jedoch nicht sehr hoch: David hatte sich zwei Wochen vor der Regatta einen Zeh gebrochen, Henrik am Abend vor den ersten Rennen noch heftig sein bestandenes Abitur gefeiert.

Doch in dem einwöchigen Training vor der Kieler Woche konnten die beiden bei einigen Stunden auf dem Wasser den optimalen Trimm für die Kieler Förde bei leichtem Wind finden.

v.li: David Heitzig, Henrik Simon. Daraus ließ sich am ersten Regattatag (Samstag, 19. Juni) jedoch kein Vorteil ziehen – gute vier Windstärken, in Böen mehr, und eine kurze und steile Welle verlangten der übermüdeten Mannschaft alles ab – außer einen guten Trimm für leichten Wind.

Trotzdem konnten sich die Beiden gut in dem international starken Feld behaupten und landeten nach drei Rennen auf dem 34. Platz der 81 männlichen Teilnehmer.

An den folgenden Tagen herrschte überwiegend Flaute und Sonne – Zeit um ein Nickerchen zu machen oder wichtige Teile am Boot auszutauschen und auszubessern oder auch einfach nur um gemeinsam mit den anderen Athleten zu entspannen, was vor allem im Zelt des Sailing Team Germany geschah. Denn neben dem Hessischen Seglerverband und dem NRV wird in Zukunft auch das STG mit Hauptsponsor Audi die beiden Segler unterstützen.

Erst am Dienstag konnte wieder gesegelt werden, hier endlich ein wenig Wind, der perfekte Moment um den neuen Trimm auszupacken. Mit einem guten Start und einer sehr guten ersten Kreuz konnten sich die Beiden einen Top 10 Platz in diesem Rennen sichern, was sie insgesamt im Schlussergebnis auf den 26. Platz vorrutschen ließ. Die beiden sind damit sehr zufrieden - immerhin ist es eine Worldcup Regatta - und sehen nun entspannt den nächsten Trainings und Regatten auf der Ostsee entgegen. Besonders nach dem 4. Platzt auf der DM gibt dieser weitere Erfolgt dem aufwendigen Wintertraining recht.

„Sicher hätten wir das in diesem Jahr nicht geschafft“, so Henrik Simon, wenn wir nicht im Winter das Training genau unseren Bedürfnissen angepasst hätten. Nur durch die Flexibilität unseres Trainer Reinhard Linke und dadurch dass der Hessische Seglerverband einen großen Teil der Kosten übernommen hat, war dies möglich.

Henrik Simon, Foto David Heitzig

 

 

17. Juni 2010

7.German Micro Magic Cup auf der Niddatalsperre

Am 12.06./13.06. fand mit Rekordbeteiligung von 48 RC- Seglerinnen und Seglern, die 7. Auflage des German Micro Magic Cup an der Niddatalsperre bei Schotten statt.

Die Segler, die von Hamburg bis zum Bodensee angereist waren, segelten Ihren deutschen Meister in zwei Gruppen mit jeweils 19 Wettfahrten aus. Einen internationalen Charakter bekam die Veranstaltung von je einen Teilnehmer aus Australien und den Niederlanden. Am Samstag war für die kleinen Boote eher Hart am Wind. Starkwind angesagt. Die teilweise doch mit Materialschäden geplagten Seglerinnen und Segler wurden abends mit einen kräftigen Rollbraten und viel Freibier vertröstet. Am Sonntag mussten eher taktisch die wechselten Bedingungen mit Winddreher und teilweise Flautenlöcher genutzt bzw. umfahren werden.

Sieger des GMMC wurde Thomas Dreyer aus Stuttgart. Auf Platz zwei segelte Arjan v.d. Cingel aus Lemmer (Niederlande). Dritter Sieger wurde Henning Dresel aus Wellen. Beste weibliche Teilnehmerin wurde Dagmar Heinz aus Wuppertal und bester Jugendlicher Iven Sponholz aus Schotten.

Der Wasser- und Fischereisportclub Schotten freut sich auch nächstes Jahr wieder auf die Micro-Magic- Segler.

Marcus Pfeiffer, WFC-SCHOTTEN

 

 

16. Juni 2010

Großer Zuspruch bei Jüngstenregatta

Am Wochenende 12./13. Juni kamen die jüngsten Regattasegler zum Segelclub Gießen, um sich bei der traditionellen Entenregatta miteinander zu messen. Erstmalig ging es neben den Ranglistenpunkten auch um Punkte zum Far-East-Cup, bei dem am Saisonende die besten 30 Segler ein qualifiziertes Training gestellt bekommen. Zusätzlich bekommt der Erste auch eine neue Optimistenjolle. Die ersten Segler reisten schon am Freitag an, um schon einmal auf dem Dutenhofener See zu trainieren. Wie auch die anderen der 27 Segler im Alter von sieben bis vierzehn Jahren, waren sie hoch motiviert. Zwar hatte es am Samstagmorgen noch geregnet, doch bis zum ersten Start war es trocken und unser heimisches Segelrevier präsentierte sich den Gästen vorbildlich mit Westwind der Stärke 2-3 Bft und somit mit optimalen Bedingungen für die jungen Das Regattafeld der Jüngsten. Segler. So konnte Wettfahrtleiter Dr. Lutz-Bodo Veil pünktlich um 14.00 Uhr die Segler in ihren Optimisten auf den olympischen Kurs schicken. Es wurden 2 Runden gesegelt und der ein oder andere Segler hatte mit dem Wind schon richtig zu kämpfen. Da kam es auch schon mal zu einer kleineren Verletzung, als der Baum des kleinen Bootes seinem Steuermann auf die Nase schlug, doch die DLRG war schnell zu Stelle und die Nase war schnell verarztet, damit der Segler am zweiten Start wieder teilnehmen konnte. Nachdem Julian Blumenthal vom Segelclub Ville in der ersten Wettfahrt lange geführt hatte, kam es nach einer spannenden Zielkreuz zu einem taktischem Zieleinlauf bei dem sich Julian Blumenthal knapp vor Kolja Wieruch vom Segelclub Bayer Uerdingen behaupten konnte. Die zweite Wettfahrt konnte bei konstanten Wetterbedingungen gleich im Anschluss gestartet werden. Für einige der jüngsten Teilnehmer im Feld, die noch nicht so viel Erfahrung hatten, war dann doch zu viel Wind und sie nahmen diesen Durchgang als Streichergebnis. Kolja Wieruch konnte diese Wettfahrt vor Julian Blumenthal für sich entscheiden. Vor der dritten Wettfahrt drehte der Wind um 140° auf Nordost und der Kurs musste neu ausgelegt werden. Der einsetzende Regen beschäftigte die Eltern an Land mehr als die Segler. Diese meinten auf die Frage, ob sie der Regen störe: „ Und wenn, ist doch egal, Hauptsache der Wind stimmt!“ Und der Wind stimmte tatsächlich um eine weitere gute Wettfahrt zu segeln. Am Sonntag stand noch eine Wettfahrt aus und auch zu dieser setzte der Wind pünktlich um 10.00 Uhr ein und verwandelte so den glatten Spiegel auf dem See in ein sportliches Wettkampfgebiet für Segler. Es wurde somit noch richtig spannend, da bei vier gesegelten Wettfahrten, das schlechteste Ergebnis eines Teilnehmers gestrichen wird. So konnten Ausrutscher vom Vortag wieder gut gemacht werden. Es siegte nach einem Start-Ziel-Sieg Julian Blumenthal vom Segelclub Ville vor Kolja Wieruch aus BayerUerdingen und Felix Laukhardt vom Segelclub Undine am Main. Sehr erfreulich aus Sicht des veranstaltenden Segelclub Gießen war, dass auch 5 Teilnehmer aus der eigenen Jugendgruppe unter der Leitung von Beate Christophis teilgenommen haben. Für sie ist es noch sehr beeindruckend, wenn sie mit so vielen gleichgesinnten segeln. Mit der besten heimischen Wertung belegte Marie-Luiese Wiesner vom SCG’84 den 16. Platz. Die weiteren SCG-Segler belegten die Plätze 22. Frederik Wiesner 23. Christian Wolff 24. Tobias Cramer und Platz 25 Charlotte Wiesner.

Text und Foto Marcus Wörz, Segelclub Gießen

 

 

16. Juni 2010

Dritter Wertungslauf zur Deutschen Rangliste

Am Samstag, 12.06., um 13.00 Uhr gingen dreizehn Boote der Aquila-Klasse in Hochheim an den Start. Die Regatta zählt als dritter Wertungslauf (von insgesamt 8) zur deutschen Rangliste, mit deren Hilfe zum Jahresende die besten Aquila-Segler aus ganz Deutschland ermittelt werden. Wir konnten wieder Gäste von der Mosel, aus Bamberg, vom Altmühlsee und Krefeld begrüßen. Der Wind war mit drei Windstärken rechtzeitig zur Stelle und frischte bald auch auf vier Windstärken auf – in Böen auch mehr. Regattaleiter Gerd Stöckl startete die erste Wettfahrt bei strahlendem Sommerwetter. Es entwickelten sich spannende Positionskämpfe und auch zwei spektakuläre Kenterungen. So war es wie immer eine Frage der richtigen Taktik den Das Regattafeld auf dem Main. optimalen Kurs zu steuern und trotzdem angemessenen Abstand zu den Berufsschiffen zu halten. Damit ist Hochheim sicher kein einfaches Revier, bietet aber faire Chancen für Segler aller Altersklassen und Boote von Baujahr 1974 bis ’fast neu’. “Materialschlachten“, die nur noch mit Sponsoren finanziert werden können, kennt man bei Aquila nicht. An diesem Samstag konnten insgesamt drei Wettfahrten bei besten Windbedingungen erfolgreich gesegelt werden. Abends versammelten sich die Regattateilnehmer auf der Terrasse am Clubhaus des Segelclubs Hochheim. Nach einem guten Abendessen folgte ein gemütliches Beisammensein mit ausgiebigem Erfahrungsaustausch über die Aquila und die Regattaszene. Der Sonntag startete mit einem reichhaltigen Frühstück. Der Wind blieb aber aus. Ab 11.00 Uhr hielten sich die Segler in Startbereitschaft. Es kamen leider keine Windverhältnisse auf, die ein faires und sicheres Segeln ermöglichten. Im Gesamtergebnis erreichten Marcel Lauer und Dirk Gärtner den ersten Platz, gefolgt von Thomas Hartmann mit Julianne Sohn auf Platz zwei und Michael mit Margit Bonnet auf dem dritten Platz, alle vom Segelclub Hochheim e.V. Im nächsten Jahr feiert die deutsche Aquila Klassenvereinigung ihr 30jähriges Jubiläum im Rahmen der Hochheimer Regatta mit dem ehrgeizigen Ziel: 30 Jahre – 30 Boote. Die Vorbereitungen hierzu laufen bereits und wir hoffen, hierzu den Wind vom letzten Samstag wieder zu bekommen. Mehr Informationen zur “Aquila“ gibt es auf der Homepage der Klassenvereinigung unter www.Aquila-KV.de .

Für die Sicherheit sorgte auch an diesem Wochenende wieder die Hochheimer DLRG, die an jeder Regatta des Segelclubs vor Ort ist und das Geschehen auf dem Wasser aufmerksam im Blick hält. Die nächste Veranstaltung des Segelclubs sollte sich jeder, der Interesse am Segelsport hat, bereits jetzt vormerken: Am Sonntag, den 25. Juli veranstaltet der Segelclub Hochheim einen Tag der offenen Tür mit vielen Informationen rund ums Segeln. An diesem Wochenende wird auch die Vereinsmeisterschaft ausgesegelt. Nähere Informationen sind unter www.segelclubhochheim.de zu finden.

Friederike Hohmann, Fotos Valentin Petters

 

 

15. Juni 2010

Vorbildliches Engagement für den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft

Mitja Leipold erhält Dr. Horst-Schmidt-Stipendium.

Der hessische Innenminister hat am 10. Juni 2010 im Landtag die Dr. Horst-Schmidt-Stipendien an insgesamt 5 Sportlerinnen und Sportlern aus Hessen vergeben, darunter war auch der stellvertretende Landesjugendobmann des Hessischen Seglerverbandes, Mitja Leipold. Weitere Stipendiaten 2010 sind Sabrina Hoffmann aus Gießen (Turndisziplin Trampolin), Steffen Hofmann aus Mühlheim am Main (Handball/Ski), Fabian Konstanski aus Roßdorf (Turnen) und Frederik Thau aus Rüsselsheim (Judo). Die Stipendien sind mit jeweils 2000 Euro dotiert und gehen an junge Ehrenamtliche, die nicht nur selbst erfolgreiche v.li.: die Vorsitzende der LSBH Sportjugend, Juliane Kuhlmann, Michael Leipold und Heike Meyfarth-Leipold, Mitja Leipold, Minister Volker Bouffier. Sportler sind, sonder sich auch für andere ehrenamtlich einsetzen. „Mit ihrem außergewöhnlichen ehrenamtlichen Engagement bereits in jungen Jahren machen Sie sich um ihren Verein und Verband, um den Sport in Hessen ganz allgemein und damit auch um unsere Gesellschaft verdient. Sie sind Vorbilder, denn ohne das unermüdliche ehrenamtliche Wirken von Menschen wie Sie würden weite Bereiche unserer Gesellschaft nicht funktionieren“, sagte Sportminister Bouffier in seiner Laudatio.

Mitja Leipold ist 21 Jahre alt und kommt aus Kassel. Er studiert Wirtschaftsingenieurwesen, Fachrichtung Maschinenbau an der TU Darmstadt. Im Alter von neuen Jahren absolvierte er seinen ersten Segelschein in der SG Kassel, in der er seit 1997 Mitglied ist. Zunächst selbst als aktiver Segler, engagiert er sich nun als Übungsleiter auf Vereins- und Verbandsebene. 2005 wählte der Hessische Seglertag Herrn Leipold in den Jugendvorstand, 2008 wurde er zum stellvertretenden Landesjugendobmann gewählt. Als Referent für Aus- und Fortbildungsmaßnahmen vermittelt er sein Wissen anderen Übungsleitern und gibt wertvolle Tipps für die Praxisarbeit und den Kooperationen von Vereinen und Schulen.

Text Pressestelle des HMI / ü. Probst, Foto Michael Leipold

 

 

10. Juni 2010

Erfolg für zwei hessische Crews in Bayern

Traditionell wird die Segelsaison in Bayern mit der Bratwurstregatta am 24. und 25. April auf dem Altmühlsee für die Bootsklasse Conger eröffnet. Der veranstaltende Verein YCAG - Yachtclub Ansbach - Gunzenhausen e. V. sorgte für gute Rahmenbedingungen, wir wurden gut versorgt und das Wetter spielte auch mit.

Es waren 16 Conger am Start, die vom Regattaleiter Andre Buchert auf die Strecke geschickt wurden.

Bei leichten Winden konnten am Samstag 2 Wettfahrten von der Regattaleitung sehr kompetent abgewickelt werden. Für alle Beteiligten - Segler wie Regattaleitung - waren die schralenden Winde eine große Herausforderung. Am Sonntag Morgen war bei herrlichem Sonnenschein totale Flaute, erst gegen Mittag frischte der Wind etwas auf, es reichte gerade für den 3. Lauf, danach schlief der Wind wieder ein. So gab es keinen Streicher. Alle 3 Läufe wurden gewertet.

Von links nach rechts: hinten Regattaleiter Andrè Buchert, die zweiten Gaby Arissen und Jürgen Waldmann, die Sieger Elvira Schulze und Michael Altmann sowie der 1. Vorsitzende des YCAG Jochen Mayer, vorn: die dritten Florian Schwarzenberger und Peter Hösl. Die Siegerehrung führte der 1. Vorsitzende des YCAG Jochen Mayer durch. Mit 5 Conger waren die Hessen stark vertreten. Sieger waren Michael Altmann mit Vorschoterin Elvira Schulze vom SCHo - Segelclub Hochheim. Dahinter wurden zweite Jürgen Waldmann mit Vorschoterin Gaby Arissen vom FRYC - Friedrichsdorfer Yachtclub. Dritte wurden aus Bayern Peter Hösl mit Vorschoter Florian Schwarzenberger.

Statt Pokale gab es zur Belohnung Bratwürste für alle Crews.

Text Dr. Jürgen Waldmann / Foto Elvira Schulze

 

 

07. Juni 2010

„Vogelsberg - Cup“ an der Niddatalsperre bei Schotten

Der Wasser- und Fischereisportclub Schotten konnte am 29.05/30.05. 25 Opti- B - Kinder an der Niddatalsperre begrüßen. In 4 Wettfahrten segelten die Optimisten mit jeweils zwei Läufen an den Regattatagen den „Vogelsberg–Cup“ sowie die 2. Serie der Hessenmeisterschaft aus. Der klare Gewinner mit drei Siegen und einen dritten Platz wurde Felix Laukhard vom Segelclub Undine. Optitrainer des HSeV und Wettfahrtleitung Helmut Pfeiffer vom WFC-Schotten Zweite wurde Alina Zacher vom WSVB-L. Dritter wurde Henning Schubert vom DSCL, der durch seinen Vorsprung aus der ersten HM-Wertungsserie im Herbst in Langen und durch seinen dritten Platz in Schotten sich den Gesamtsieg der Hessenmeisterschaft sichern konnte .Zweiter der Hessenmeisterschaft wurde die auch in Schotten Zweitplatzierte Alina Zacher, Dritter der Opti-B-HM wurde Justus Heinecker, ebenfalls vom WSVB-L. Die Hessenmeister wurden von Präsident des HSeV, Klaus-Dieter Lachmann, mit den Gold-, Silber- und Bronzemedaillen der Hessenmeisterschaft geehrt.

Die Sieger und Teilnehmer um den Vogelsberg-Cup in Schotten wurden mit Pokal- und Medaillenpreise geehrt. Jedes Kind wurde zusätzlich mit einem großen Schaumkuss mit Vornamenszug belohnt. Der erste und 25. platzierte bekam zusätzlich einen übergroßen Schaumkuss.

Der WFC hatte große Freude, so viele Teilnehmer in Schotten begrüßen zu können. Die an den beiden Wertungsserien der HM teilnehmenden 40 Kinder zeigten auch wieder einen erfreulichen Aufwärtstrend des Optisegelns in Hessen. Wie auch der Sieg von Felix Laukhard zeigt, gab es gegenüber dem Vorjahr vor allem in der unter HSeV –Trainer Mitja Leipold gebildete Optimist-B-Fördergruppe einen enormen Leistungssprung.

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr auf die OPTIS in Schotten.

Marcus Pfeiffer, WFC-Schotten

 

 

07. Juni 2010

Eine Regatta der wettermäßigen Gegensätze

Am Wochenende 29./30. Mai fand auf dem Segelrevier des Segelclubs Gießen, dem Dutenhofener See, die schon zur Tradition gewordene Stadtmeisterschaft statt. Die Stadtmeisterschaft dient den Mitgliedern des Segelclubs Gießen zur ersten

Standortbestimmung der vereinsinternen Clubrangliste. Die Stadtmeisterschaft ist eine klassenoffene Regatta, an der jeder teilnehmen kann, der einem Dümpeln am Samstag. Gießener Segelclub angehört oder Gießener Bürger ist. Gleichzeitig wurde zum achten Mal eine Aquila-Klassenregatta, die bundesweit ausgeschrieben war, durchgeführt.

An der Stadtmeisterschaft nahmen vier Jollenkreuzer, acht Opti-, vier Laser- und neun Aquila-Jollen teil, davon vier Auswärtige.

Die Boote verschiedener Klassen wurden nach Yardstick gewertet. Die jüngeren Opti-Segler starteten mit einer Zeitverzögerung von fünf Minuten, damit sie nicht in die Windabdeckung der größeren Boote geraten und auch platzmäßig benachteiligt werden. Sie brauchten auch nur jeweils eine Runde pro Wettfahrt zu absolvieren.

Regattaleiter war Helmut Indra. Bei unbeständigem Wetter, es wehten äußerst schwache umlaufende Winde (0-1Bft.), die teilweise ganz zum Erliegen kamen, ging es am Samstag um etwa 14.30 Uhr an die erste Wettfahrt über drei Runden um das olympische Dreieck. Für Segler ist so ein Schwachwindwetter äußerst deprimierend und so gab es an diesem Samstag keine weitere Wettfahrt mehr.

Ganz anders der Sonntag. Startbereitschaft war ab 10.00 Uhr angesagt. Vorhersagekonform war das Wetter sehr unbeständig, es wehten kräftige Winde mit starken Böen (3-4 Bft.) aus westlichen Richtungen und es gab zwischendurch anhaltende Regenschauer. Zum Glück gab es nur sehr wenige Kenterungen, die betroffenen Segler konnten mit eigener Kraft und Geschick ihre Boote wieder aufrichten und weitersegeln, so dass die anwesende DLRG nicht einzugreifen brauchte. Die Segler waren sowieso nass, entweder durch den Regen oder durch das bei sehr sportlich durchgeführten Halsen und Wenden übernommene Wasser, das sich im Bootsinneren sammelte. Aber alle waren sich später einig, das war sportliches Segeln in höchster Potenz. So wurden an diesem Sonntag noch zwei Wettfahrten über jeweils drei Runden um das olympische Dreieck gesegelt.

Die Stadtmeisterschaft nach der ersten Regatta, die zweite Regatta findet in der letzten Septemberwoche 2010 statt, gewann bei den Jollenkreuzern Ernst Rupp und Karin Rupp auf Etap 20, bei den Optis Alexander Babj, bei den Lasern Marcus Wörz uns bei den Aquilas Manfred Reinacher und Manuel Stieland alle vom SCG´84.

Die Regatta der Aquila-Rangliste gewann Jürgen Bauer u. Barbara Zeibekis vor Marcel Lauer u. Dirk Gärtner und Juan-Carlos Parda u. Lutz Weidauer, alle vom Segelclub Hochheim.

Text und Fotos Gerd Korzer SCG´84 / ü. Probst

 

 

02. Juni 2010

Friedrichsdorfer Yachtclub erneut Gewinner des Hessen-Cups

Die wie in den Vorjahren vom Fahrtensegler-Club Königstein i.Ts. 1995 e.V. veranstaltete 19. Hessenregatta in der westlichen Ostsee endete am Freitag, 21. Mai, vor Burgtiefe auf Fehmarn mit mehreren Teilnahmerekorden (Vorjahreszahlen in Klammern): Insgesamt wurden 79 (64) Yachten gemeldet mit ca. 350 (270) Teilnehmern. 17 (14) hessische Segelvereine waren am Start, die Skipper für 49 (40) Yachten stellten. Wie im Vorjahr erfüllten 9 Segelvereine die Voraussetzung für den Hessencup. Das Regattafeld wurde aufgeteilt in 6 Gruppen, davon 3 Gruppen mit gecharterten Yachten und 3 Gruppen mit „Eigneryachten“.

Wind und Wetter waren dieses Jahr den Ostsee-Gästen weniger wohlgesonnen: Bei Temperaturen von durchschnittlich knapp 10 Grad und Windstärken bis zu 8 Der Hafen von Stubbekoebing aus der Vogelperspektive. Hier konnte man „Päckchen legen“ üben. Beaufort wurde den Organisatoren und den Teilnehmern einiges abverlangt. Um die Sicherheit insbesondere der kleineren Yachten nicht unnötig zu gefährden, hatte sich die Regattaleitung entschlossen, die Zahl der Wettfahrten von 5 auf 3 zu kürzen. Diese konnten glücklicherweise bei besten Bedingungen ausgetragen werden und brachten damit ein akzeptables Gesamtergebnis zu Stande (trotz Verkürzung wurden ca. 150 sm zurückgelegt).

Der Hessen-Cup ist ein Wanderpokal, der im Rahmen der Hessenregatta für Fahrtensegler auf der Ostsee seit 1997 vergeben wird. Teilnahmeberechtigt sind diejenigen hessischen Segelvereine, die mindestens drei Yachten am Start haben. Im vergangenen Jahr nahm der erst in 2008 gegründete Friedrichsdorfer Yachtclub an der traditionellen Regatta-Woche erstmals mit drei gecharterten Yachten teil und holte völlig überraschend den Hessen-Cup in die Zwiebackstadt.

In diesem Jahr konnte der Friedrichsdorfer Yachtclub bereits fünf Yachten ins Rennen schicken:

Skipper Cornelius Heck, mit der Yacht “Lux“, Michael Stötzel, mit der baugleichen X-332 Yacht “Relax“, dessen Vater, Georg Stötzel , mit der “X-Dream“. Dr. Manfred Gerken auf dem kleinsten Bootstyp der Regatta dem H-Boot “Tabaluga“, und Joachim Hasler mit der “Einstein“ verteidigten erfolgreich den Hessencup. Eine zusätzliche Ehrung erfuhr Georg Stötzel, der für seine nunmehr 13-jährige Teilnahme an der Hessenregatta und seinem Engagement als Moderator der Siegerehrung mit dem speziellen Orden “Salzbuckel 2010“ ausgezeichnet wurde.

Als Gesamtsieger der Hessenregatta nahm Peter Hermann vom SV Alt Garz (bei Die Crew vom Friedrichsdorfer Yachtclub mit ihrer Trophäe, dem Hessencup. 3. V. li. Georg Stötzel mit seinem Orden Wismar), SY “Seebär 3“, den Wanderpreis, gestiftet von Michael Dossow, mit nach Rerik. Peter Hermann's Bruder Holger konnte, ebenfalls mit der SY “Seebär 3“, in den letzten Jahren mehrmals diesen Sieg erringen. 24 Pokale (gravierte Acrylglasplatten) erhielten die Skipper mit den ersten vier Platzierungen der sechs Startgruppen.

Der Preis für die beste Charterjacht ging 2010 nach Itzehoe. Karlheinz Lappe vom SV Itzehoe SY “in medias res“ nahm den von seinem Bruder gestifteten Preis, ein Modell der Fehmarnsundbrücke in Empfang. Der Fehmarn- Etappenpreis, gestiftet vom Tourismus Service Fehmarn ging an den Skipper Dirk Strey vom Yachtclub Wismar, SY “4us“.

Mit dem Ehrenpreis des Hessischen Ministers des Inneren und Sport wurde die Damencrew unter Skipperin Petra Homann, Yacht “Voyage“ geehrt. Trotz vieler techn. Probleme mit einer alten Charteryacht hielt die Crew durch, und belegte in ihrer Gruppe einen beachtlichen 5. Platz. Die Rote Laterne für den letzten Platz der Regatta überreichte der Wettfahrtleiter Manfred Iffland an den Skipper Eckehard Pläger vom HSSC, Yacht “Into the Blues“.

Georg Stötzel und Manfred Iffland,

 

 

27. Mai 2010

Deutsche Meisterschaft ein voller Erfolg

Viel Grund zur Freude hatte die beiden 470er-Segler Henrik Simon vom Wassersportverein Bergstraße und sein Vorschoter David Heitzig vom Norddeutschen Regattaverein. Zuerst gewannen sie Anfang Mai die 470er-Regatta an der Krombachtalsperre und übernahmen damit die Führung in der Hessenmeisterschaft. Ein paar Tage später kam die Nachricht, dass sie in die Nationalmannschaft des Deutschen Segler Verbandes berufen wurden und nun wurde die Serie mit einem 4. Platz auf der IDJoM in Travemünde abgerundet. Das hätten sie sich nicht träumen lassen.

David Heitzig links und Henrik Simon rechts Keine hohen Erwartungen hatten die beiden 470er-Segler, als sie über das Himmelfahrtswochenende an die Ostsee nach Travemünde fuhren. Nach dem Erfolg in der Hessenmeisterschaft war die deutsche Juniorenmeisterschaft doch eine Herausforderung. Schon am Mittwoch fuhren die beiden Segler von der Bergstraße und aus Hamburg in den Norden, denn das Boot musste vor dem Wettkampf noch vermessen werden.

Das Wetter war leider auch noch nicht das wahre: die ganze Zeit bedeckt, und Temperaturen unter 10°C – so hatte es wohl niemand erwartet. Das allgemeine Ziel war unter die ersten zehn zu kommen, doch am ersten Wettfahrttag war leider kein Wind. Am Freitag waren dann jedoch angenehme Leichtwindbedingungen bei einer Windstärke von 1-2. Nach drei Rennen fand sich das Team auf einem überraschenden sechsten Platz wieder. Am folgenden Tag blies es dann schon morgens mit erfrischenden 4 Beaufort, was vor allem Henrik und David zugute kam, da sie sich mit drei weiteren Rennen auf den vierten Platz vorarbeiten konnten. Da die beiden sogar punktgleich mit den Dritten waren, sollte das am Sonntag stattfindende Finalrace alles entscheiden.

Bei diesem waren gute 6 Windstärken, vorerst ein gute Bedingung, doch da das Rennen dicht unter Land stattfand, drehte der Wind ständig und auch die Stärke variierte erheblich. Das wurden den beiden Segler letztendlich auch zum Verhängnis und sie beendeten das letzte Rennen der ersten zehn Boote nur auf dem siebten Platz. Das reichte aber dennoch um insgesamt vierter zu bleiben, was für die beiden Segler auf jeden Fall ein voller Erfolg war.

Henrik Simon / ü. G. Probst, Foto Reinhard Linke

 

 

13. Mai 2010

Conger Cup Ranglistenregatta auf dem Main


Das Conger-Feld beim Start.

Am Wochenende (08./09.) Mai fanden sich Conger-Segler aus Hessen, Hamburg, Rheinland-Pfalz, und Bayern am Main ein, wo der Segelclub Hochheim seine alljährliche Conger Cup Regatta ausgeschrieben hatte. Der Conger Cup ist eine Ranglistenregatta der vom Deutschen Seglerverband anerkannten nationalen Bootsklasse “Conger“. Die Wettfahrten zählen als Wertungslauf für die diesjährige Rangliste und als Qualifizierungslauf zur Hessenmeisterschaft. Am Samstag gegen 13:00 Uhr schoss Wettfahrtleiter Detlef Banniza die Regatta an. 17 Mannschaften gingen mit ihren Conger-Jollen an den Start. Bei mäßigen Windverhältnissen konnten die Segler an diesem Tag zwei Wettfahrten durchführen. Vereinseigene Sicherungsboote und die DLRG Hochheim waren auf dem Wasser in Bereitschaft. Sie machten vor allem auf die Berufsschiffe in und aus der Kostheimer Schleuse aufmerksam, deren Fahrwasser durch das Regattafeld geht und die uneingeschränkt Vorfahrt haben. Es waren gerade wegen der Schwachwind-Verhältnisse spannende Wettkämpfe zu beobachten, besonders wenn “alte Taktiker“ aus ihrem Hochheimer Heimatrevier mit “gestandenen Gästen“ um die besten Positionen an den Wendebojen kämpften. Nach zwei spannenden Wettfahrten, bei denen es oft darauf ankam, die beste “Windfahne“ zu finden, klang der erste Wettkampftag bei einem guten Essen und dem legendären “Seglerhock“ aus. Am folgenden Sonntag sollten noch ein bis zwei Wettfahrten folgen. Nach einem gemeinsamen Frühstück gab es zunächst eine Startverschiebung wegen Flaute und Dauerregen. Auch die Wettervorhersage ließ für die nächsten Stunden keine Besserung erwarten. Die Regattaleitung hatte keine andere Wahl, als gegen 12:00 Uhr die Startbereitschaft aufzuheben und die Regatta abzubrechen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen gab es trotzdem die obligatorische Siegerehrung. Knapp aber verdient ging der 1. Platz an Thomas Hartmann und Julianne Sohn vom SCHo. Auf dem 2. Platz folgten Michael Altmann und Elvira Schulze, ebenfalls SCHo. Platz 3 ging an Sven Naumann und Andre Stahl von Hamburger Segel-Club bzw. Segelclub Westerwald e.V.. Besonders die Gäste, die noch eine weite Heimreise vor sich hatten, konnten sich dann zeitig auf den Weg machen. Das Wetter war leider nicht perfekt, aber die Stimmung wie immer gut und kameradschaftlich.

Das nächsten Ereignis im Segelclub Hochheim wird der Aquila-Cup am 12. und 13. Juni sein.

Friederike Hohmann, Fotos Rainer Kaus (SCHo)

 

 

10. Mai 2010

Wechselhafte Bedingungen an der Krombachtalsperre

Nicht gerade mit den schönsten Segelbedingungen begann die Regatta am Wochenende des ersten Mai: leicht wolkenbedeckter Himmel und fast kein Wind herrschte am Samstagnachmittag im Westerwald. Doch nachdem sich am späten Nachmittag ein leichter Wind durchsetzen konnte wurde der erste Lauf gestartet. Leider hatten Henrik Simon (WSVB-L) und David Heitzig (NRV) keinen sehr guten Start und lagen nach der ersten Kreuz nicht einmal unter den ersten 10 Booten. Doch mit jedem Schenkel konnten sich die beiden Athleten mit ihrer 470er Jolle Platz um Platz souverän nach vorne arbeiten und beendeten das Rennen auf dem zweiten Platz.

Am Sonntag sah es zunächst ähnlich aus wie am Tag zuvor, nur mit etwas mehr Sonne und dafür auch mit etwas mehr Böen. Wieder erst am Nachmittag konnte ein Rennen bei sehr böigem und sehr stark drehendem Wind gestartet werden. Henrik und David fuhren von Anfang an unter den ersten drei mit, doch die Platzierung in diesem Lauf blieb bis kurz vor Ende ungewiss. Sie konnten sich jedoch den ersten Platz sichern. Vor dem nächsten Lauf zog noch eine kleine Front mit heftigen Regengüssen durch, nach der sich der Wind dann aber noch einmal stabilisierte.

David Heitzig (li.) und Henrik Simon (re.). Mit dem letzten Rennen in dem die beiden noch einmal gewannen, konnten sich Henrik und David ihren Sieg sichern. Dadurch liegen sie im Moment außerdem auf dem ersten Platz der Hessenmeisterschaft. Den zweiten Platz belegte das Team Julian Hipp vom SKBUe und Florian Tang vom DYC (beide NRW) vor Kristof Doffing vom YCBayerl (NRW) und Jan Kaminski vom DSCL.

Als nächstes steht nun für Henrik Simon und David Heitzig die deutsche Juniorenmeisterschaft in Travemünde an und danach zunächst einmal die mündlichen Abiturprüfungen.

Henrik Simon, ü. Probst / Foto Ralf Korschinsky SCWw

 

 

10. Mai 2010

Segler proben den Seenotfall im Langener Hallenbad

Am Samstag, d. 24. April führten Dreieich-Segelclub Langen, Hessischer Seglerverband und die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft Langen im Langener Hallenbad ein Sicherheitstraining für Fahrtensegler durch. Neben Seglerinnen und Seglern vom Langener Waldsee hatten Segelsportler aus ganz Hessen den Weg nach Langen gefunden. Um 10 Uhr begrüßte Seminarleiter Reinhard Fuhr vom DSCL die 46 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und brachte ihnen Strategien zum Überleben auf See nahe. Dabei wurden Themen wie z. B. Unfallprävention, Crewführung in Notfällen, Rettungssysteme, Notausrüstung, Notverfahren, Überleben in der Rettungsinsel und Bergung durch Hubschrauber angesprochen und diskutiert. Nach der Mittagspause erklärte Willi Appel von der DLRG die wichtigen medizinischen Themen „Unterkühlung und Herz-Lungen Wiederbelebung“. Mit seinem humorvollen und kompetenten Vortrag gelang es ihm, jedes aufkommende Bedürfnis nach Mittagsschlaf im Keim zu ersticken. Aufgeblasen, fertig, ab ins kühle Nass! Anschließend durften die Teilnehmer selbst Hand anlegen und unter Anleitung von Ulrike Schmidt und der Mannschaft der DLRG selbst die Wiederbelebung an zwei Phantomen üben. Den weiten Weg aus Düsseldorf hatte der Geschäftsführer der Firma Lenz-Rega-Port und Spezialist für Rettungsinseln, Herr Daniel Lenz, auf sich genommen, um den Höhepunkt des Seminars, die praktischen Übungen mit der Rettungsinsel im Hallenbad mit den Segelsportlern durchzuführen. Es zeigte sich, dass der Einstieg aus dem Wasser in eine Rettungsinsel nicht einfach ist und geübt werden muss. Alle Referenten waren beeindruckt vom Eifer, mit welchem die Seglerinnen und Segler bei der Sache waren. Gegen 18 Uhr endete die Veranstaltung mit der Übergabe der Teilnahmezertifikate. Der Präsident des Hessischen Seglerverbandes, Klaus Lachmann, bedankte sich bei Organisatoren und Referenten. Ohne die gute Zusammenarbeit der beteiligten Vereine, das Engagement der Firma Lenz und die Bäder GmbH, die das Langener Hallenbad den Seglern zur Verfügung stellte, wäre eine solche Veranstaltung nicht durchführbar.

Reinhard Fuhr, Fotos Bernd Best

 

 

04. Mai 2010

Ansegeln auf dem Dutenhofener See

Beim Gießener Segelclub fand am Sonntag, 02. Mai, das traditionelle Ansegeln statt. Die Clubmitglieder trafen sich ab 14.00 Uhr mit ihren Gästen auf ihrem Vereinsgelände, dem Dutenhofener See, um seglerisch den Frühling zu begrüßen.

Die Winterpause war nach sechs Monaten Winterquartier endlich vorbei, die Boote waren überholt und repariert und auch das Vereinsgelände war nach einigen Frühjahrsarbeitsdiensten durch die Clubmitglieder wieder fein hergerichtet. Bedingt durch den langen Winter mit den langen Frostperioden Manfred Gießmann und Ute Seim auf KELT waren noch nicht allzu viele Segelboote aus den Winterquartieren auf dem Wasser. Das wird sich aber in den nächsten Tagen ändern, die zugewiesenen Liegeplätze werden sich dann schnell füllen.

Das Wetter war an diesem Sonntag sehr unbeständig. Die Wetterprognose war ungünstig, es wehte anfangs überhaupt kein Wind. Es gab Regenschauer, die von Gewittern begleitet wurden, so dass sich der See nur sehr zögernd mit Segelbooten

füllte. Aber dann plötzlich kam guter Segelwind auf und auch die Sonne quälte sich durch die Wolken, so dass der gesamte See mit weißen Segeln überfüllt war. Auch die jugendlichen Segler waren mit ihren Opti-Jollen mit von der Partie und hatten ihre

Freude am Geschehen.

Die Clubmitglieder, die nicht auf dem Wasser waren, saßen auf bereitgestellten Bänken auf dem Clubgelände, schauten dem maritimen Treiben auf dem Wasser zu oder genossen die ersten Frühlingsstrahlen bei Fachgesprächen, Kaffee und Kuchen. So konnte das Ansegeln am Nachmittag harmonisch beendet werden. Die Segelsaison 2010 war hiermit eröffnet.

Gerd Korzer

 

 

28. April 2010

50 Jahre Schwertzugvogel Jubiläumsregatta um den Mengwurstorden

Am 24.04.201 begrüßte der Wasser- und Fischereisportclub Schotten 11 Mannschaften aus ganz Deutschland an der Niddatalsperre. Zu 5 angereisten Im Vordergrund (gelbes Boot) späteres bestes hessisches Team Marcus Pfeiffer und Sabine Schulz. hessischen Mannschaften kamen Mannschaften aus NRW, Rheinland Pfalz und Bayern. Die Veranstaltung war in diesem Jahr auch wieder Wertungsserie zur Hessenmeisterschaft sowie der Süddeutschen Meisterschaft der Schwertzugvögel. Bei herrlichem Sonnenschein aber lauen Winden konnte am Samstag nur eine Wettfahrt in die Wertung gesegelt werden. Der Samstagabend klang traditionell mit einen typischen hessischen Gericht „Rippchen mit Kraut“ und Freibier aus. Abgerundet wurde der Seglerhock von Mitsegler Jan Rohpeter aus Münster NRW mit Gitarrenmusik. Am Sonntag konnte Wettfahrtleiter Frank Berdan noch eine zweite und dritte Wettfahrt in die Wertung bringen. In der dritten Wettfahrt wurde an der Niddatalsperre eine kleine Premiere mit einem Up- and Downkurs mit Tor gefahren, was von den traditionell gewohnten Dreieckskurs-Schwertzugvogelseglern gut angenommen wurde.

Sieger um den Mengwurstorden wurde das Team Ulrich Brach und Christoph von links Wettfahrtleiter Frank Berdan, 3. platzierte Sabine Schulz und Marcus Pfeiffer (WFC) , Sieger Christoph Hausmann und Ulrich Brach (RCTT), 2. platzierte Waldemar Garnin (WFC) Axel Fischer (RCTT) . Hausmann vom RCTT aus Rheinland Pfalz. Zweiter Sieger wurde das Team Axel Fischer (RCTT) der mit einen jugendlichen des WFC- Schotten Waldemar Garnin segelte. Auf den dritten Platz und damit beste hessische, sowie gemischte Mannschaft, wurden Marcus Pfeiffer und Sabine Schulz, beide WFC-Schotten. An die Sieger sowie beste gemischte Mannschaft, weitestgereiste Mannschaft und letzte Mannschaft wurde der Mengwurstorden, eine einheimische Spezialität (Gemisch aus Blut- und Leberwurst), verliehen.

Marcus Pfeiffer, Fotos Barbara Schnaas.

 

 

28. April 2010

„Driedorfer Schleifchen“ von der Sonne verwöhnt

Der Westerwald präsentierte sich dieses Jahr sonnig-warm bei freundlichen 16-22°C - unter blauem Himmel konnten 18 Opti-B Segler um die Wette segeln - am Samstag (24.04.) nachmittags begann es mit 2 Windstärken aus Ost, die dann aber gegen Ende der ersten Wettfahrt abflauten. Der Wind drehte, auf dem Wasser gab es immer mehr glatt spiegelnde Flecken, so dass der Wettfahrtleiter Moritz Deml an diesem Nachmittag doch keine Wettfahrt mehr starten konnte. Die jungen Segler hatten so die Gelegenheit sich im und ums Clubhaus in vielfältiger Weise auf die kommenden Wettfahrten vorzubereiten.

Am Sonntagmorgen (25.04.) ging es um 10 Uhr bei zuerst 2-3 Windstärken aus Südost weiter. Der Wind frischte auf, so dass in der letzten Wettfahrt doch zwei Segler die Wassertemperatur prüften - zur Freude aller Beteiligten konnten die geplanten vier Wettfahrten gut absolviert werden.

Mit einer konstanten Leistung segelte Kolja Wieruch vom SKBUe (NW174) mit minimaler Punktzahl auf Platz eins, gefolgt von Jan Rex vom WSVB (NW078) mit fünf Punkten. Platz drei erreichte Paula Fischbach vom YCL (NW077) punktgleich mit neun Punkten vor ihrem Vereinskollegen Til Fernholz. Bester hessischer Segler war Robert Landgrebe von der SGK (H016) auf Rang sieben.

Ralf Korschinsky, Sportwart SCWw

 

 

24. April 2010

„Orca“ wurde getauft

In Hochheim stehen die Segelboote seit geraumer Zeit wieder auf ihrem Platz am Mainweg und der Steg ist wieder im Wasser.

Am Sonntag, dem 18.04. lud der Club dann um 11:00 Uhr zum Start der Riesling-Regatta – das Ansegeln des Segelclub Hochheim. Zuerst gab es jedoch gleich noch 2 Bootstaufen zu begießen. 13 Boote standen zum Start bereit, als der 1. Vorsitzende des Vereins, Dr. Rainer Basten, die Segler sowie zahlreiche Ehrengäste aus den Reihen der Sponsoren und die neue Saison begrüßte und das obligatorische Glas Sherry in dem Main vergoss; ein alter Seglerbrauch an Rasmus, der Herr über alle Meere, Flüsse, Seen, Teiche, Tümpel etc… Es folgte die Bootstaufe von “Martini“ - einem neuen 470er von Martin Lutz – der hier im Verein das Segeln im “Optimisten“ erlernte und jetzt als Jugendlicher bereits in eine olympische Klasse vorgedrungen ist.

Danach folgte die Taufe von “Orca“, dem neuen Schmuckstück des Vereins. “Orca“ ist ein Aluminiumboot, das als neues Sicherungsboot für die Jugendarbeit angeschafft wurde und natürlich auch bei den sechs jährlichen Regatten in Die Sieger Thomas Hartmann und Julianne Sohn erhalten die „Siegestrophäe“ aus der Hand von Sportwart Jürgen Bauer. Hochheim seinen Dienst versehen wird. Der Ersatz für den weit über 30 Jahre alten Vorgänger war möglich dank großzügiger Unterstützung der Mainzer Volksbank, FraportAG, des Sportkreis Main-Taunus / Ministerium des Innern und für Sport, sowie mehrerer privater Sponsoren.

Der Wind war an diesem Tag leider nur lau. Trotzdem konnte Regattaleiter Michael Altmann aber gegen 12:40 die Wettfahrt starten und 13 Jollen segelten in die neue Saison. Rasmus war an diesem Tag noch etwas verschlafen; das mit der glücklichen Heimkehr hat aber prima geklappt. Thomas Hartmann und Julianne Sohn konnten als Sieger den namensspendenden “Riesling“ aus der Hand von Sportwart Jürgen Bauer in Empfang nehmen. Auch das neue Sicherungsboot wurde nicht wirklich gefordert. In ein paar Tagen ist wieder Wochenende und am 08./09. Mai 2010 die nächste Regatta…

Friederike Hohmann, SCHo, Foto Segelclub Hochheim

 

 

23. April 2010

Erster Worldcup des Jahres vor Palma de Mallorca

Vom 28. März bis zum 2. April fand, wie jedes Jahr an Ostern, der Princess Sofia Cup in der Bucht von Palme de Mallorca statt. Mit dabei waren, neben 140 anderen Teams, auch dieses Jahr wieder Henrik Simon (WSVB-L) mit seinem hamburgischen Vorschoter David Heitzig (NRV) mit ihren Trainer Reinhard Linke.

Nach der langen Pause und wenig Training wegen Abitur von David und Henrik hatten die beiden vor allem am Anfang starke Probleme wieder in das Regattageschehen rein zu kommen und ihren Rhythmus zu finden. Bei leichtem Wind und Welle war die Geschwindigkeit an den ersten beiden Tagen zwar besser als gewöhnlich, doch taktische Fehler und eine Disqualifikation wegen eines Frühstarts warfen das Team ständig wieder nach hinten.

Nachdem am Dienstag dann zu viel Wind zum segeln war, kam mittwochs eine Flaute. Nachmittags konnte bei guten Bedingungen aber noch einige Rennen gefahren werden. Am Folgetag fand nur noch ein Rennen statt, dann schlief der Wind wieder ein und die 470er-Segler wurden nach vier Stunden nach und nach „rein geschickt“. An den letzten beiden Tagen konnte sich die Mannschaft noch einmal ein wenig nach vorn arbeiten, sodass sie schließlich auf dem 74. Platz von 100 männlichen Teilnehmern lagen. „Definitiv ist das kein Traumergebnis, wir dachten eigentlich an das Mittelfeld – aber durch das wenige Training über den Winter ist es vertretbar“ so David nach der Regatta.

Anschließend folgten noch einige schöne Trainingstage mit dem Berliner Landeskader, an denen vor allem die Geschwindigkeit am Wind wieder auf Vordermann gebracht werden konnte. Montagabend ging es dann Richtung Heimat.

Nun steht erst einmal die Hessenmeisterschaft an der Krombachtalsperre an, danach die Deutsche Juniorenmeisterschaft in Travemünde und leider wieder nur sehr wenig Training wegen den nun anstehenden mündlichen Abiturprüfungen.

Henrik Simon

 

 

22. April 2010

Sportplakette der Stadt Offenbach für Karlo Schmiedel

Im Rahmen der Offenbacher Sportlergala am 25. März 2010 erhielt Karlo Schmiedel, Mitglied im SegelClub Undine Offenbach, die Sportplakette der Stadt Offenbach. In der Offenbach Post vom 26. März 2010 erschien dazu der folgende Artikel:

„Oberbürgermeister Horst Schneider verleiht Karlo Schmiedel die Sportplakette der Stadt.“

Schmiedel hat sich um den Segelsport in Offenbach und in Hessen verdient gemacht. Von 1978 bis 1999 war er 21 Jahre im Vorstand des Segelclub Undine, als Jugendwart, Kassenwart und drei Jahre als Vorsitzender. In den Jahren 2000 bis 2006 war er Vizepräsident beim Hessischen Seglerverband und in dieser Funktion für den Geschäftsbereich Leistungs- und Wettsegeln tätig. Seit 2006 ist Karlo Schmiedel Referent für Wettfahrtleiter- und Schiedsrichterausbildung beim Hessischen Seglerverband.

„In all den Jahren“, so Schneider, „leistete Karlo Schmiedel hervorragende ehrenamtliche Arbeit.“ Schmiedel erfülle nach den Vorgaben der Offenbacher Sportförderrichtlinien mit einer über dreißigjährigen, ehrenamtlichen Tätigkeit die Voraussetzungen für die Verleihung der Sportplakette in „beeindruckender Weise“. (Von Martin Kuhn, ü. Ralf Jäger, SCU)

 

 

18. April 2010

Geballtes Wissen und nützliche Tipps - Seglerabend in Kronberg

Am 9. Juni 2010 heißt es wieder "Segler unter sich". Das Autohaus Avalon Premium Cars lädt zur Veranstaltung „Land Rover live Segeln“ ein. Knüpfen Sie neue Kontakte und fachsimpeln Sie mit hochkarätigen Segelreferenten. Diplom-Meteorologe und meteorologischer Berater Joachim Piesker spricht über die "kleine Wetterkunde für Regattasegler" und Silke Hahlbrock (Europameisterin 2009 und fünft-platzierte der Weltrangliste) gibt praktische Tipps zum Thema "Matchrace - Schach auf dem Wasser".

Bei kostenfreiem Eintritt erwartet Sie ein spannender Themenabend im Autohaus Avalon Premium Cars (Frankfurter Straße, 61476 Kronberg). Einlass 18:30 Uhr, Beginn 19:00 Uhr. Anmeldungen unter Tel. 0800/1088600, Fax 0800/1033200 (kostenfrei) oder info@landrover-contact.de / www.landrover-live.de

Nicole Sommer, PSR GmbH

 

 

14. April 2010

Der aktuelle Weltmeister der Master Laser-Segler gewinnt auch in Langen

Der Saisonbeginn beim Dreieich-Segelclub-Langen auf dem Langener Waldsee brachte eine Rekordbeteiligung von 63 gestarteten Booten. Der DSC-L sah sich am 10. und 11.April 2010 beim Laser- u. Finn-Cup in die 70er Jahre zurückversetzt. Auf dem Wasser waren 22 Laser-Standard, 15 Laser-Radial und ausgezeichnete 26 Finn.

Wieder am See konnten die Teilnehmer den amtierenden Laser Master Weltmeister Wolfgang Gerz begrüßen. Bleiben wir gleich bei ihm. Er beherrschte seine Klasse mit 3 Siegen in 3 Wettfahrten. Das Streichergebnis spielte keine Sieger Laser Standard v.l.n.r. Wimmer, Gerz, Noack. Rolle mehr. Teilweise konnte er und auch andere Laser-Segler in die (5 Minuten jeweils früher gestarteten) Finns hineinkommen. Wolfgang Gerz vom Segler-Verein Wörthsee e.V. hatte einen, auf dem Langener Revier sehr erfahrenen, Kontrahenten mit Claus Wimmer vom Segelclub Laacher See Mayen e.V.. Wimmer wurde mit den gewerteten Wettfahrten 3. Rang und zweimal 2. Rang, guter 2. der Regatta vor Reinhard Noack vom Allg. Hess. Yachtclub, der die Plätze 3, 4 und 2 belegte.

Bester Segler vom austragenden Verein bei den Laser Standard wurde wieder einmal Darius Fekri. Vor Darius Fekri, der 5. Wurde, erreichte Thomas Leukel vom Yacht-Club-Lister am Biggesee.

Die Laser Masterwertung brachte das Gleiche Ergebnis wie beim Laser-Cup. Ähnlich eindeutig waren die Ergebnisse bei den Laser Radial.

1. Dennis Leukel Yacht-Club-Lister, 2.Georg Rüppel vom SC Edersee, 3. Marc Oberheim vom Wassersportverein Bergstraße. Bei den Radial war bester Segler vom DSC-L auf einem sehr guten 5. Platz Oliver Jorg.

Bei den Finn-Seglern, die mit 26 Booten ein für Hessen außergewöhnliches Feld stellten, war der Abstand zwischen den Siegern größer als bei den Laser. Auf den 1. Platz segelte mit den gewerteten 2 x 1. und 1 x 2.Platz Karl-Heinz Erich vom Allgem. Hess.Yachtclub vor Michael Knoll vom Segelclub Handwerk Plauen e.V.. Dritter wurde Detlef Stock von der Segelgemeinschaft Waldsee e.V.. Hier landeten als beste DSC-L Segler auf den 6. und 7. Platz Detlef u. David Guminski.

Überhaupt war die Beteiligung von Aktiven aus Langen gut. Allein vom DSC-L waren es 14 Segler.

Die Windverhaltnisse, die Strecke am Samstag waren teilweise hart. Der Samstag brachte 3 Wettfahrten bei Wind aus NNO u. 0 mit 2-4 Bft. Die Segler kämpften von 14.30 bis 18.30 Uhr ohne Pause auf dem Wasser. Am Sonntag wurde die Regatta noch mit einem mächtigen Regenschauer und fast orkanartigen Winden beendet. Dies führte dann in der letzten ¼ Stunde zu Massenkenterungen.

Die Segler waren teilweise bereits seit Freitag am Revier. Es wurde geklönt, gefeiert und gekämpft. Die Küche konnte die Hungrigen ausreichend sättigen.

Michael Kalis, Pressewart DSCL

 

 

22. März 2010

Am Diemelsee treffen sich die hessischen Segler

Ein interessanter Workshop und eine konstruktive Verbandsversammlung erwartete die Delegierten am 13. März am Hessischen Seglertag 2010. Dabei hatten die Veranstalter schon etwas gemischte Gefühle, denn als Veranstaltungsort diente diesmal das Haus des Gastes in Heringhausen am Diemelsee. Und dieser landschaftlich reizvolle See im nordwestlichsten Eck von Hessen war zugefroren, die Skilifte im 10 km entfernten Willingen in vollem Betrieb. Wer wird denn da an Segeln denken? Doch die Mienen hellten sich auf, als nach und nach die Vertreter von 22 hessischen Segelclubs eintrafen und am Schluss über 60% der Stimmen anwesend waren. Sogar die beiden südlichsten hessischen Segelclubs aus Biblis und der Bergstraße schickten ihre Vertreter, die großen Vereine aus Langen und auch viele aus dem Rhein-Main-Gebiet kamen. Verdient hat sich das der Sport-Segel-Club Diemelsee als ausrichtender Verein, viel Arbeit steckte in dem seglerisch herrlich geschmückten Raum und der guten Bewirtung. Sogar eine „Europe“-Jolle mit der Original-Baunummer G03 war ausgestellt.

Wie schon in den Vorjahren beginnt der Seglertag bereits am Vormittag mit einem Workshop. Frau Schülzgen von der Fa. ARAG erläuterte die Sportversicherung des LSBH. Ein interessanter Vortrag, der viele Fragen aus dem Plenum auslöste, die von der Moderatorin kompetent beantwortet wurden. Nicht weniger spannend dann ein Fotovortrag von Herrn Nowak von der Fa. Pantenius. Er stellte die Top 8 der Sportbootschäden dar, von der über die Autobahn kullernden Traileryacht bis hin zur Kollision mehrerer Boote. Manch einem Eigner dämmerte es da schnell, dass bei einer Grundberührung die Bergungskosten ein Mehrfaches des Yachtwertes ausmachen kann. Wie soll man eine Yacht von einem felsigen Ufer bergen, wenn von Land aus kein Kran hinkommt und vom Wasser aus kein größeres Schiff?

Am Nachmittag dann die eigentliche Verbandsversammlung mit dem üblichen Procedere. Der Vorsitzende des SSCD, Hans-Jürgen Schaewitz, begrüßt die Gäste und die Ehrengäste und stellt den gastgebenden Verein vor. Sein 40jähriges Bestehen hat der 165 Mitglieder zählende Verein im letzten Jahr gefeiert, sein Schwerpunkt ist die Jugendarbeit. Der Präsident des HSeV, Klaus- Der Präsident bedankt sich bei Gastgeberin Barbara Schaewitz. Dieter Lachmann, steigt nach der Eröffnung sehr schnell in die Arbeit ein. Viel steht auf der Tagesordnung, von Ehrungen über Neuwahlen bis zur Abarbeitung von Anträgen. Er eröffnet das Treffen mit einem Dank an den ausrichtenden Verein und freut sich, trotz der winterlichen Straßenverhältnisse neben den Delegierten und Kommodore Koltzsch als Ehrengäste auch den Beigeordneten der Gemeinde Diemelsee, Herrn Michael Hechsel, und vom SC Brilon Herrn Klaus Krämer, sowie den DODV-Vorsitzenden und Seglerratsmitglied Günther Nülle begrüßen zu dürfen.

Eine erfreuliche Aufgabe für ihn ist die Ehrung von erfolgreichen hessischen Seglern. Es holten sich Karlo Schmiedel und Stefan Oetken den Vizeweltmeistertitel in der 470er-Klasse „Grandmaster“, Horst Rudorffer mit seiner Crew der Shark 24 „Hai Light“ wurde zum dritten Mal Europameister, Eva Deichmann erreichte in der DJoM in der Altersklasse U19 einen 6. Platz und Kilian König und Johannes Brack ersegelten sich mit ihrem FD auf der Kieler Woche einen 4. Platz und in der WM in Holland einen 12. Platz.

Die Berichte des Vorstandes geben in vielen kleinen Punkten einen guten Überblick über die im letzten Jahr geleistete Arbeit. Aufwendig war die Mitsprache bei vielen behördlichen Projekten, von der „Europäischen Wasserrahmen Richtlinie“ bis hin zur „Grüngürtelverordnung der Stadt Frankfurt“. Allein der „Regionalplan Südhessen“ umfasst 130 Seiten, hinzu kommt das Aufrufen von 5 großen Landkarten mit vielen Detailhinweisen. Damit die Zusammenarbeit der ehrenamtlichen Verbandsmitglieder mit den hauptamtlichen Verwaltungsjuristen etwas ausgewogen wird, haben sich einige Anliegervereine und der Hessische Landesverband Motorbootsport mit dem HSeV zusammengeschlossen. Die Vize Finanzen kann diesmal stolz auf einen geplanten Überschuss zum Jahreswechsel verweisen, der es ihr ermöglicht, Zahlungsverpflichtungen zum Jahresanfang nachzukommen, noch bevor die Verbandsbeiträge des neuen Jahres einlaufen. Wieder einmal muss der Landesjugendobmann die Anforderungen im Leistungssport durch Vorgaben des LSBH, des DSV und des DOSB erklären und auf die Verpflichtung hinweisen, dass Fördergelder der öffentlichen Hand zweckgebunden zu verwenden sind.

Zu wählen sind die Funktionen „Vizepräsident/in Finanzen“ und ein Kassenprüfer. Amtsinhaberin Elke Wehling, die nun schon 17 Jahre das Amt „Vize Finanzen“ im HSeV ausübt, stellt sich wieder zur Verfügung, als Kassenprüfer wird der Gastgeber H.-J. Schaewitz vorgeschlagen. Schnell ist dieser Punkt abgearbeitet, die Delegierten wählen sie einstimmig.

Ein Antrag zur Änderung der Hessenmeisterschaftsordnung wird von den Delegierten abgelehnt, ein zweiter über Eigenanteile bei Trainingsarbeiten zurückgezogen, da er bereits gelebte Praxis ist.

So ging ein konstruktiver Verbandstag mit interessanten Diskussionen nach 6 Stunden zu Ende und viele freuen sich, die Runde im nächsten Jahr wieder zu sehen.

Günther Probst

 

 

01. März 2010

Neun Tage Training im Februar

Nach neun Tagen durchgehenden Trainings in der Bucht vor Palma de Mallorca vom 13. bis zum 21. Februar konnten das 470er-Team Henrik Simon/David Heitzig (WSVB-L/NRV) auf sehr gut genutzte und auch schöne Trainingstage zurück schauen. Trotz vielen Regens war auch die erste gesunde Bräune im Gesicht zu verbuchen.

Als David am 13. morgens in Palma landete, bereitete Henrik bereits die 470er Auch das will gelernt sein Jolle vor. Es wurde keine Zeit verloren, um nach der langen Pause, seit dem Palamos Christmas Race, so schnell wie möglich wieder auf dem Wasser zu sein.

Um gleich einen Vergleich mit anderen Booten zu haben, schloss man sich mit 2 Teams aus NRW zusammen, sodass die Segler mit drei Booten neben Geschwindigkeitsvergleichen auch erste Wettfahrten starten konnten. Nach den ersten Wenden war jedoch klar, dass besonders David heute die speziellen Bewegungsabläufe wieder auffrischen musste. Am Ende des Tages war dies geschehen. So war für den ersten Tag zwar kein wesentlicher Fortschritt zu verbuchen, die Zwei befanden sich allerdings nach der langen Pause wieder auf gutem Niveau.

An den folgenden Tagen standen weitere Geschwindigkeitsvergleiche, jedoch auch Manövertraining an. Am Mittwoch den 17. segelten Henrik und David mit Trainer Reinhard Linke auf dem Motorboot als Verstärkung fast ganz bis nach Cala Nova. Dies ist ein kleiner Ort auf der anderen Seite der Bucht von Palma. Kurz vorher drehte man jedoch um, sodass eine heiße Schokolade in Cala Nova ins Wasser fiel.

Am Donnerstag ging das Team das erste Mal mit dem Bundestrainer Tomek auf das Wasser. Mit dabei waren noch 2 Teams, die beide im Vergleich zu Henrik und David einige Schritte voraus sind. Dies hatte Vorteile, denn so arbeitete sich das Team erschwert, jedoch auch stetig auf den nächsten Level vor. Die Bedingungen änderten sich von Tag zu Tag. So war neben sehr leichtem Wind auch bis zu 20 Knoten am Samstag Teil der Bedingungen. Täglich wurde so ein Vergleich hergestellt und Henrik und David konnten sich durchaus auch schon behaupten. Dies war eine positive Erfahrung und motivierte die Zwei. An Land wurden die Änderungen am Trimm dokumentiert und weiter ausgewertet. Der Bundestrainer brachte viele Denkanstöße und konnte bei allen Bedingungen neue Trimmeinstellungen aufzeigen. Deren Ergebnis konnte jedoch aus Zeitknappheit nicht absolut bis zum Ende getestet werden. So sind die kommenden Trainingseinheiten mit dem Bundestrainer zusätzlich dem Trimm gewidmet.

Nachdem David Heitzig Anfang Februar seine schriftlichen Abiturprüfungen geschrieben hat, geht es bei Henrik Simon wieder ans Lernen für seine Prüfungen. Wir wünschen ihm alle viel Glück und Erfolg!

Als nächstes Ziel steht die erfolgreiche Teilnahme am Princess Sofia Cup an, auf den sich das Team Simon /Heitzig mit diesen neun Tagen durchaus gut vorbereitet hat.

Text David Heitzig, Foto Reinhard Linke

 

 

28. Februar 2010

Größte hessische Segelveranstaltung auf der Ostsee

Zum 19. Mal richtet der Fahrtensegler-Club Königstein die Hessenregatta aus. Diesmal mit einer Rekordbeteiligung von 78 Yachten. 49 Yachten stammen aus Hessen, 27 aus anderen Bundesländern, eine aus den Niederlanden und eine aus Schweden.

Die hessischen Teilnehmer kommen aus 17 Segelclubs. 9 Segelclubs erfüllen Hessenregatta 2009: Flaggenappell im Hafen von Stubbekoebing. durch die Teilnahme von mehr als 3 Yachten die Voraussetzung um den Hessencup zu segeln, die höchste Ehrung für hessische Fahrtensegler.

An dieser größten hessischen Segelveranstaltung nehmen über 350 aktive Seglerinnen und Segler teil. Am Sonntag, den 16. Mai 2010 fällt traditionell vor den drei Hochhäusern in Burgtiefe auf Fehmarn der Startschuss zur Regatta. Etappenziele sind Gedser, Stubbeköbing, Warnemünde, Grömitz und wieder Burgtiefe auf Fehmarn als Zielhafen.

Am Ende der Regatta haben die Teilnehmer über 300km (ca. 160 sm) auf der Ostsee zurückgelegt, bevor der Hessencup an den entsprechenden Segelclub während der Siegerehrung am Freitag den 21. Mai übergeben wird.

Text Klaus Mackeprang FSCK 1995 / Foto Probst

 

 

22. Februar 2010

Faschingstraining in Hyères

Am Samstag den 13.02.10 fuhr die hessische Kaderseglerin Eva Deichmann vom Wassersportverein Bergstraße zu ihrem zweiten Trainingslager dieses Jahres. Dieses Mal trainierte sie mit dem Baden-Württembergischen Landeskader unter der Anleitung der Trainer Mathias Rebholz und Peter Ganzert in Hyères am Mittelmeer.

Eva auf dem Mittelmeer, zuhause liegen 20cm Schnee. Am Faschingssonntag begann das Training bei frischen 10° C und einem mäßigen Wind, und obwohl sich die Segler wärmeres Wetter gewünscht hätten, konnte gut gesegelt werden. In den darauf folgenden Tagen wurden die Bedingungen schlechter, am Montag war nur sehr wenig Wind und dann setzte auflandiger Sturm ein, sodass nicht trainiert werden konnte. Obwohl die entstandenen Wellen den Hafen teilweise überschwemmt und die Sliprampen zerstört hatten, konnte am Mittwoch wieder gesegelt werden. Bei recht wenig Wind, hohen Wellen und strömendem Regen, sehr schwierigen Bedingungen, konnte die Fahrtechnik verbessert werden. Am nächsten Tag war das schlechte Wetter jedoch wieder vergessen, denn bei strahlendem Sonnenschein und mittelstarkem Wind hatten die jungen Segler noch einmal die Chance, ihr Können auf dem Wasser zu verbessern.

Am Ende der Woche fiel die Bilanz trotz allem positiv aus, Technik und Taktik konnten wieder aufgefrischt und verbessert werden, bevor im April die Regattasaison mit dem Europa Cup in Hyères beginnt.

Text: Eva Deichmann Bild: Mathias Rebholz

 

 

19. Februar 2010

Große Ereignisse werfen ihren Schatten

Auf der Jahreshauptversammlung des Segelclub Inheiden e.V. wurde vom Vorstand auf das Programm für 2010 aufmerksam gemacht. Einer der Höhepunkte hierbei ist die Teilnahme an der Landesgartenschau in Bad Nauheim, sowie das traditionelle und überregional ebenfalls bekannte Seefest in Inheiden. Daneben wird es wieder für jeweils 50 Kinder möglich sein, am Anfang Klaus-Dieter Lachmann, 25jähriges Mitglied, 1. Vorsitzender SCI und Präsident des Hessischen Seglerverbandes der Sommerferien an den Ferienspielen teilzunehmen, sowie für den erfahrenen Segelnachwuchs an der Opti-Trainingswoche Mitte August.

Für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit wurde der 1. Vorsitzende Klaus-Dieter Lachmann geehrt. Große Erfolge hat er in dieser Zeit erwirkt, von der er auch über 20 Jahre im Vorstand tätig ist. Unter anderem wurde er inzwischen zum Präsident des Hessischen Seglerverbandes, hat im Rahmen der Ostsee-Regatta der Dickschiffe das Spinnaker-Manöver "Lachmann-Rolle" eingeführt und hat seine Wurzeln nach wie vor in der Organisation der sportlichen Wettkämpfe, sowie als "Mädchen für alles" im Verein. Der Sturm der Gratulanten hat nicht abgerissen.

Rückwirkend für 2009 hat der Verein das große Korsarenfest anlässlich des 40jährigen Bestehen der Klassenvereinigung der Korsare ausrichten dürfen, an Pfingsten war hierzu eine mehrtägige Veranstaltung mit viel Publikumsandrang, sowie Abendveranstaltungen mit der Herbert Knies Band, sowie ein Äbbelwoifest mit Handkäs und Musik. Daneben waren das Seefest, das Clubfest und die Ferienspiele wie immer gut besucht. Sportlich wurde es für die erfolgreichen 4 Segler der Jugendgruppe, wovon 2 im Kader für Hessen segeln. Auch die Herrenmannschaften des Hochseesports waren auf der Ostseeregatta wieder vertreten, im letzten Jahr bereits mit 4 Booten.

Frank Eiser, SCI, Fotos SCI

 

 

15. Februar 2010

„Unser Trocken-Training in Offenbach“

Am 06.02.2010 trafen wir uns in Offenbach mit Mitja Leipold zum Training: Wir, das sind Max, Victor, Eric, Felix, Kim, Leonard, Katerina und Sebastian. Wir sind Opti-Training im Winter:  vorne von links: Felix Laukhardt, Katharina von Schleinitz, Sebastian Steinmeier, Max Vehling.  Hinten von links: Eric Fischer, Leonard Zacher, Kim Sator. der Opti-Kader des Hessischen Segler Verbandes. Wir sprachen noch einmal über die Flaggensignale, die sind wichtig bei Regatten. „Lernt sie sonst gewinnt ihr nicht!!!“ Nun aßen wir Mittagessen von Kims Mutter es schmeckte super.

Danach schrieben wir den Test, er war nicht so schwer, weil ich geübt habe. Leider wurde ich Dritter! und muss leider; leider den Bericht schreiben. Anschließend machten wir einen Konditionstest: Liegestützen, Hockstreck Sprünge, Situps. Nun spielten wir noch ein bisschen.

Unsere Eltern besprachen noch mit Mitja das Segeltreffen in Hyeres in den Osterferien.

Text Sebastian Steinmeier, Foto Mitja Leipold

 

 

22. Januar 2010

Hessische Laserseglerin in Südfrankreich

Für die Laserseglerin Eva Deichmann aus Heppenheim blieben dieses Jahr die Skier im Keller, denn um sich auf die Segelsaison 2010 vorzubereiten, fuhr sie am 26.12.2009 mit Kaderseglern aus Nordrhein-Westfalen ans Mittelmeer nach Le Lavandou. Während zu Hause die Gewässer bei Minusgraden zugefroren sind, konnten die jungen Sportler am ersten Tag bei Sonnenschein, 15 Grad Nass und schnell, Eva Deichmann in ihrem Element. und recht starkem Wind ihr Training beginnen. Die hessische Kadersportlerin segelte ihr neues Schiff das erste Mal auf einem großen Gewässer und war sehr zufrieden. Über die ganzen Tage sollte die Fahrtechnik im Mittelpunkt stehen. Leider war an den nächsten Tagen sehr wenig Wind, sodass teilweise statt zu segeln Läufe oder Theorieeinheiten gemacht wurden. Zum Glück setzte im neuen Jahr nochmals der Mistral ein, sodass bei Starkwind trainiert werden konnte. An den letzten beiden Trainingstagen gab es auflandigen Wind, leider rutschten auch die Temperaturen auf einstellige Plusgrade ab, trotzdem wurde die Fahrtechnik in den großen Wellen trainiert. Am 06.01.2010 fuhren die Sportler wieder nach Hause. Während sich Eva noch auf ihre restlichen Ferien freuen konnte mussten ihre nordrheinwestfälischen Mitstreiter am nächsten Tag wieder in die Schule.

Das Training war ein guter Auftakt in die Saison 2010, die für die Hessin Ende Juli bei der Jugend-WM in Schottland ihren Höhepunkt haben wird. Besonders interessant für sie war, sich mit der C-Kadersportlerin Lisa Fasselt aus Essen zu vergleichen und zu trainieren. Fasselt hatte kurz zuvor an einem Welt-Cup in Melbourne teilgenommen. In der Zeit bis zum nächsten Training im Februar wird jetzt die Fitness weiter verbessert, um bei starkem Wind noch schneller zu werden.

Text: Eva Deichmann, Bild: Paul Kessler

 

 

08. Januar 2010

Viel und wenig Wind um Neujahr

Nach dem erfolgreichen Christmas Race in Palamos ging das Training für die 470er Segler Henrik Simon (WSVB-L) und David Heitzig (NRV) am 28.12.2009 schon wieder los. Dieses Mal jedoch in Palma de Mallorca. Dazu sind Henrik und Trainer Reinhard Linke schon am 27.12. nach Spanien geflogen, um die Boote per Fähre auf die Insel zu bringen.

Das Training begann mit angenehmen 3 Windstärken, perfekt um Manöver zu üben. An den nächsten Tagen nahm der Wind leider etwas ab, doch die hohe und kurze Welle blieb stehen, so dass David die Arbeit mit dem Spinnaker verbessern konnte, Henrik aber zeitweise mit Seekrankheit zu kämpfen hatte. An Silvester kam dann endlich Wind, bei etwa 6 Windstärken konnten einige erfolgreiche Stunden auf dem Wasser verbracht werden, später nahmen Wind und Welle jedoch weiter zu, so dass nur vormittags gesegelt werden konnte. Aber immerhin konnte an diesen Tagen auch das Boot wieder auf den neusten Stand gebracht werden, waren doch einige technische Änderungen schon seit längerem erwünscht. In der Silvesternacht wütete ein regelrechter Sturm über Mallorca, die olympische Segeljolle der hessisch-hamburgischen Crew und das Motorboot blieben jedoch zum Glück von Schäden verschont. Am Neujahrestag blieb der starke Wind, aber auch die Wellen, die sich schon vor der Hafeneinfahrt brachen, verhinderten jegliche Trainingseinheiten.

Für die nächsten Tage war erst Mal kein Wind vorhergesagt und so kam es dann auch: Vormittags Flaute, nachmittags wurden aber immer 4-5 Stunden gesegelt, so dass insgesamt doch ein guter Schnitt und auch jede Menge Erfolg zu verbuchen war. Am letzten Tag konnte leider gar nicht mehr gesegelt werden.

Ein erfolgreiches Training, doch jetzt muss sich vor allem David erst einmal auf sein Abitur konzentrieren (Ende Januar), bevor es dann an Fasching zum nächsten Training nach Mallorca geht.

Henrik Simon

 

 

05. Januar 2010

Christmas Race der 470er in Spanien

Vom 17.12. bis 22.12.2009 fand in Palamos, nahe Barcelona, das „Christmas Race“ für mehrere verschiedenen Klassen der olympischen Segelszene statt. Diese letzte Regatta des Jahres bietet den Seglern aus vielen Nationen noch einmal die Möglichkeit, den Stand der Dinge zu kontrollieren, bevor es zum Wintertraining geht. Die nächsten Regatten werden erst nach Ostern wieder stattfinden.

Die hessisch-hamburgische 470er-Mannschaft bestehend aus Henrik Simon Training gemeinsam mit den Eidgenossen. (WSVB-L) und David Heitzig (NRV) war allerdings schon seit dem 12.12. vor Ort, um sich gebührend auf das Rennen vorzubereiten und nach zweimonatiger Pause wieder an das Boot zu gewöhnen. Schon während des Trainings strapazierten sehr wechselhafte Winde und niedrige Temperaturen die Trainingszeiten und auch die Nerven der Sportler und des Trainers Reinhard Linke. Trotzdem konnten einige Stunden auf dem Wasser verbracht werden, öfters auch in Kooperation mit Seglern aus der Schweiz.

Die Regatta begann am 18.12. mit schlechten Bedingungen: Nur sehr wenig Wind, der auch noch ständig drehte. Nach vielen abgebrochenen Startversuchen kam am Ende doch ein Lauf zustande, in dem Henrik und David den fünften Platz sichern konnten – ein super Auftakt. Am nächsten Tag war erst einmal zu viel Wind und es fanden keine Rennen statt, dafür überraschte der vierte Advent mit Flaute, nur am späten Nachmittag konnten noch zwei Rennen gefahren werden, durch die die beiden Segler leider auf den 12. Platz zurück fielen. Der letzte Wettfahrttag stand an. Eigentlich waren hervorragende Bedingungen angesagt, Wind um 6 Beaufort und dazu eine ordentliche Welle. Doch wieder kam es anders: Der Wind lag leider nur zwischen 2 und 3 Windstärken, die Welle blieb hoch. Diese Bedingungen machten es der 470er Mannschaft schwer, sich auf dem 12. Platz zu halten, noch dazu einige taktische Fehler und die beiden lagen nach weiteren drei Rennen insgesamt nur noch auf dem 19. Platz, von 54 Teilnehmern.

Insgesamt war das Ergebnis doch vollkommen in Ordnung, es hätte allerdings auch besser sein können, wie einzelne Rennen zeigten. Jetzt geht es für die drei erst mal über die Feiertage nach Hause, am 28.12. beginnt dann schon wieder das einwöchige Training in Palma de Mallorca.

Text Henrik Simon, Foto Reinhard Linke