Pressemeldungen und Berichte aus früheren Jahren ...hier
09. Dezember 2019
Langener Waldsee, 9 Uhr morgens am 07.12.2019. Es ist vergleichsweise warm, eine schöne Brise weht über das Wasser und kaum Wolken zeigen sich am Himmel. Mehrere Autos stehen auf dem Parkplatz, aber kein Boot auf dem Wasser. Wie kann das sein an einem so schönen Segeltag?
Nun, es beginnt gerade die Trainerweiterbildung im Clubhaus des WSV Langen. 10 Trainer aus Hessen haben sich eingefunden, um durch Ausbildungsleiter Jürgen Kleinkauf von der DLRG Langen in Erster Hilfe weitergebildet zu werden. Neben den klassischen Themen eines Erste-Hilfe-Kurses wie beispielsweise der Herz-Lungen-Wiederbelebung werden auch segeltypische Verletzungsmuster genauer betrachtet. Auch auf die Vorbeugung wird eingegangen. Wie schützt man sich und seine Segler am besten vor Sonnenstichen, Sonnenbrand oder Hitzschlag?
Dies und vieles weitere wurde besprochen und diskutiert, in wieweit sich Erste Hilfe auf dem Motorboot umsetzen lässt. Gegen Mitte des Tages wagten sich auch einige Segler auf das Wasser, was teils neidische Blicke der Lehrgangsteilnehmer auf sich zog. Insgesamt eine sehr gelungene Weiterbildung. Diese brachte den Teilnehmern neben der Auffrischung und Erweiterung der Erste Hilfe Kenntnisse auch 8 Lehreinheiten zur Verlängerung der Trainerlizenz und das Zertifikat des Erste-Hilfe-Kurses ein, welches bei der Ausbildung zum Rettungsschwimmer benötigt wird. Ich bedanke mich bei Jürgen und Manuela Kleinkauf für diesen lehrreichen Tag und dem WSV Langen für die Bereitstellung des Clubhauses.
Markus Heinbücher, stellvertr. LJO
04. Dezember 2019
Adventliche Stimmung im Clubhaus des Segelclubs Westerwald e.V. an der Krombachtalsperre bei schönstem Spätherbstwetter. Es ist der 30. November 2019 um 14:10 Uhr, als der Landesjugendobmann Reinhard Linke den Hessischen Jugendseglertag 2019 eröffnet.
Er hält sich nicht lange mit Reden auf und übergibt die Versammlungsleitung dem Jugendsprecher Benedikt Walkembach. Der begrüßt ebenfalls die Gäste und die Vorstandsmitglieder des HSeV und bedankt sich beim gastgebenden Club für die gute Organisation und die Bewirtung. Anwesend sind Vertreter von 11 hessischen Segelclubs.
Auf der Tagesordnung stehen u.a. Berichte des Landesjugendobmanns, Berichte über die Aktivitäten der Hessischen Seglerjugend in diesem Jahr, Aktivitäten in den Jugendbootklassen, ein Ausblick auf 2020 und Wahlen. An diesem Seglertag sollen der Jugendsprecher, 1 Erwachsenen-Beisitzer und ggfs. bis zu 3 Jugendbeisitzer gewählt werden. Die Wahlleitung übernimmt der LJO Reinhard Linke, da er von der Wahl nicht betroffen ist.
Ann-Kathrin Dübbers, bisher Erwachsenen-Beisitzer, erinnert daran, dass sie nunmehr seit 17 Jahren im Jugendvorstand in wechselnden Funktionen tätig war und möchte nicht mehr kandidieren. Sie erhält für ihr langjähriges Engagement vom Landesjugendobmann ein dickes Lob. Auch der Jugendsprecher, Benedikt Walkembach, berichtet, dass er das Amt nun 6 Jahre innehat und inzwischen mit seinen 22 Jahren nicht mehr im Jugendalter ist und daher auch nicht mehr kandidieren darf. Dank guter Vorabstimmung laufen jedoch die Wahlen zügig ab. Da immer nur eine Person kandidiert, wird alles per Akklamation erledigt. Neuer Jugendsprecher wird Kai Malachinski vom gastgebenden Segelclub Westerwald, die Nachfolge von Ann-Kathrin Dübbers als Erwachsenen-Beisitzer tritt Benedikt Walkembach an und auf weitere Jugendbeisitzer verzichtet das Plenum.
Benedikt Walkembach gibt einen Überblick über die Aktivitäten und Erfolge der hessischen Seglerjugend im abgelaufenen Jahr. Es gab eine Grundausbildung für regionale Schiedsrichter, ein Training im Vorfeld zum Lake Garda Meeting und offene Trainings für Optis und 420er im Frühjahr und Herbst.
Erfreulich war der Bericht über die Ergebnisse der hessischen Segeljugend auf großen Regatten. So erreichte Leonard von Holtum bei der IDJüM (Bestenermittlung) einen 6. Platz, Jesper Fleischer kam auf Rang 10. Beim Eckernförder Eichhörnchen siegte Leonard von Holtum, sein Bruder Konstantin erreicht den 6. Platz. Hessenmeisterin im Opti B wurde Yolanda Gebel (WSVL) vor Clara Werckmeister (FYC) und Robin Seibert (DSCL). Maximilian Behrens erreichte bei der IDJM im Laser Radial in U17 den 5. Platz, in der Gesamtwertung Platz 11.
Ein letzter Punkt ist der Ausblick auf das nächste Jahr. Bereits im Dezember 2019 findet ein Erste-Hilfe-Kurs für Trainer und Übungsleiter statt. Im Januar folgt eine Trainer C Ausbildung, im April ein Wassertraining für Optimisten in Slowenien und eine Wasserausbildung für 420er und 29er in Slowenien, im Mai die Regattabetreuung für die YES und ein offenes Wassertraining. Im Juni folgt die Regattabetreuung für den Goldenen Opti und ein Wassertraining für Optis in Kiel. Im Juli dann wieder ein Jugendtörn auf einem Plattbodenschiff auf dem Ijsselmeer, im August ein Wassertraining für Optis, 29er und 420er und mit einem noch nicht bekannten Termin ein Umsteiger Training.
Nach fast zwei Stunden angeregter Diskussion kann Reinhard Linke sich bei Benedikt Walkembach für die Leitung der Sitzung bedanken, den Hessischen Jugendseglertag 2019 schließen und den Delegierten einen guten Nachhauseweg und frohe Weihnachten wünschen. Alle freuen sich auf ein Wiedersehen am 05. Dezember 2020 beim Segelclub Inheiden.
Günther Probst
12. November 2020
Der Hessische Seglertag 2020 findet am 14. März 2020 beim Segelclub Asel Süd e.V. statt. Der Verein feiert 2020 sein 50-jähriges Bestehen und richtet im Rahmen des Jubiläumsjahres den Hessischen Seglertag aus.
Die Verbandsversammlung beginnt um 14:00 Uhr, am Vormittag findet ein Workshop zum Thema „Segeln in Hessen“ statt.
Anträge zum Hessischen Seglertag müssen bis zum 01. Februar 2020 schriftlich beim Hessischen Seglerverband, z. Hd. Klaus-Dieter Lachmann, Friedrich-Ebert-Str. 6, 35410 Hungen eingegangen sein. Alle Mitgliedsvereine des Hessischen Seglerverbandes erhalten nach Ablauf der Antragsfrist eine gesonderte schriftliche Einladung.
Der SCAS stellt sich vor:
In Vöhl / Asel-Süd am Edersee, wo die Brücke im See verschwindet und manchmal viel zu früh wiederauftaucht, ist der Segelclub Asel-Süd (SCAS) angesiedelt. Unser Verein hat 73 Mitglieder im Alter von 3 Jahren bis ins hohe Rentenalter und kommt im Jahr 2020 in sein 50-jähriges Bestehen. Das Clubgelände liegt direkt am Südufer des Edersees in Asel-Süd östlich der Liegewiese und ist ein Teil eines Campingplatzes.
Unsere Saison beginnt im zeitigen Frühjahr, wenn der See schön voll, aber schon eisfrei ist. Unsere Jüngsten im Alter von etwa 8 Jahren an sammeln unter fachlicher Aufsicht und Anleitung erste Segelerfahrungen auf dem „Opti“ (kantige, hölzerne Badewanne mit Segel- die aber schon erstaunlich gute Segeleigenschaften besitzt!).
Die Jugendlichen ab etwa 15 Jahren flitzen mit dem 470er auf dem See hin und her, während die Älteren unter uns mit der Familie oder Freunden zu einem „längeren Segeltörn“ Richtung Herzhausen oder Sperrmauer aufbrechen. Für die mehr sportlich ambitionierten Segler hat längst die Regattasaison begonnen, die sich bis zum Spätsommer hinzieht. Unsere Segler können beachtliche Regattaerfolge auf dem Edersee und in der ganzen Welt aufweisen. In der Ederseemeisterschaft gilt es drei gute Resultate zu erzielen um möglichst gut abzuschneiden. Der SCAS richtet zwei Wettfahrten davon aus: „Um die Wurscht“ und unsere „Freundschaftsregatta“. Zur „Freundschaftsregatta“ wird der Clubmeister geehrt und ein großes Sommerfest gefeiert.
Einmal im Jahr wird an einem Aktionstag ein „Tag des offenen Vereins“ durchgeführt. Hier können Interessierte die zwei Steganlagen, das Clubhaus und die Vereinsboote kennen lernen und auf das Wasser gehen. Im Kutter Herrmann ist jede(r) gut aufgehoben und kann Seebeine bekommen.
Der SCAS zeichnet sich als Segelclub dadurch aus, dass wir notwendige Reparaturarbeiten an unserem neuen Clubhaus und den zwei Steganlagen von Vereinsmitgliedern durchgeführt werden. Dabei entstehen eben nur reine Materialkosten. Wir verzichten ganz bewusst auf kostenintensive Anlagen, um die Jahresbeiträge der Mitglieder niedrig zu halten. So können wir unseren herrlichen Freizeitsport in einer wunderschönen Umgebung auch Familien und Jugendlichen mit geringerem Einkommen ermöglichen.
Mehr Info gibt es auf: scas-edersee.de Mast- und Schotbruch
Günther Probst, HSeV / Ralph Urban, SCAS
07. November 2019
Herausragendes ehrenamtliches Engagement im Bereich Jugendarbeit zeichnet die Deutsche Sportjugend (dsj) jährlich mit der Ehrengabe aus. Für seinen Einsatz in der Seglerjugend erhielt Reinhard Linke in Hamburg bei der Hauptversammlung der Deutschen Sportjugend im Oktober diese Auszeichnung.
In der Laudatio beschrieb der zweite Vorsitzende der dsj Benny Folkmann das Engagement von Reinhard Linke. Er hat sich dem Segelsport und seinem Jugendnachwuchs verschrieben. Seit nun mehr als 25 Jahren arbeitet er im Jugendsegelausschuss und verschiedenen Arbeitsgruppen mit, wie beispielsweise den Jugendfördermitteln, von denen er kaum eine Sitzung verpasste. Darüber hinaus engagiert er sich als Landesjugendobmann beim Hessischen Segler-Verband und entwickelt den Segelsport in der Jugend stets weiter. In der Zusammenarbeit zeichnet sich Reinhard Linke besonders durch seine konstruktive Art, die Kompromissbereitschaft und vor allem durch seine stets kritische Meinung aus.
Mit seinem anhaltenden und herausragenden ehrenamtlichen Engagement in den vergangenen 25 Jahren hat sich Reinhard Linke im Segelsport verdient gemacht.
Nun ist es an der Zeit auch von unserer Seite ein großes Dankeschön an Reinhard Linke zu richten.
Wir danken für Deinen Einsatz und freuen uns auf viele weitere spannende und erfolgreiche Sitzungen.
Maren Christoffer, Deutscher Segler Verband
31. Oktober 2019
Samstag 26.Oktober 18:00 Uhr. Sektkorken knallen und die ersten Gäste prosten sich zum 50jährigen Bestehen des Segelclub Undine zu. Aus der Pizzeria St. Lucia alla Torre war ein festlicher Saal geworden, um das Jubiläum gebührend zu feiern. Nach kurzer Begrüßung wurde das Festmenü serviert. Nach köstlichem Mahl konnte um 20:00 Uhr die „Akademische Feier“ beginnen. Der Oberbürgermeister der Stadt Offenbach, Felix Schwenke, ließ es sich nicht nehmen, seinen Offenbacher Verein auf der Frankfurter Seite persönlich zu gratulieren. In seiner kurzweiligen Ansprache überraschte er durch Insiderwissen, sodass auch alt gediente Klubmitglieder noch Neues erfahren konnte. Weitere fachkundige Reden wurden vom Vertreter des Sportkreises Jürgen Weil, dem Chef der Abteilung Sportmanagement der Stadt Offenbach Manfred Ginder und dem Vorsitzenden des Hessischen Seglerverbandes Klaus Dieter Lachmann gehalten. Die Vertreter der befreundeten Nachbarvereine Klaus Ziegler vom ORV Abteilung Segeln und der Vorsitzende des ORU Roland Eiselt fanden die passenden Worte.
Es gab nicht nur warme Worte, sondern auch handfeste Geschenke. Die Stadt Offenbach bedankte sich neben einer Jubiläumsurkunde auch mit einer Geldspende, ebenso der Hessische Seglerverband. Klaus Ziegler überreichte ein Ölgemälde der Hamburger Malerin Maren Goericke, welches eine Laserregatta darstellt.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden vier verdiente Mitglieder des Segelclub durch Jürgen Weil für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit geehrt. Doris und Thomas Laukhardt wurden für ihre erfolgreiche Jugendarbeit geehrt. Jürgen Breimer und Klaus Mackeprang für ihre langjährige Tätigkeit als Vorsitzende des Vereins.
Karlo Schmiedel wurde vom Vorsitzende des Segelclub Undine, Klaus Mackeprang für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft mit einer von Bernd Balke gestalteten Urkunden und einer Anstecknadel geehrt. Karlo Schmiedel hat im Laufe seiner Mitgliedschaft den Clubstander des SCU in die ganze Welt getragen. Derzeit ist er der erfolgreichste Segler des SCU, dicht gefolgt von Felix Laukhardt, der fest entschlossen ist, Karlo den Titel zu nehmen.
Danach ging es etwas weniger akademisch mit einem Aufritt des Künstler-Duos Olga Orange und Patrick Himmel weiter, die in einer Revue von Geschichten, Anekdoten und Gesang die Stimmung anheizten. Sie brachten alle zum Singen und Schunkeln und mit einem vielstimmigen „Zum Jubiläum viel Glück“ ging die gelungene Veranstaltung dem Ende entgegen. 50 Jahre SCU – da fängt das Vereinsleben erst richtig an und es ist noch lange nicht Schluss.
Der Verein wird aber in 2020 ohne Klaus Mackeprang weiter machen müssen. Es zieht ihn vom Main an die Elbe. Danke Klaus! - Du hast immer eine frische Brise ins Vereinsleben gebracht.
Mackeprang / Verplancke, SCU
24. Oktober 2019
Nach dem großen Erfolg der 1. Jugend-Herbstregatta im vergangenen Jahr in Schierstein war klar, dass dieses Event fortgeführt werden muss. Also fand am 19./20.10.2019 die 2. Meisterschaft statt, die gezielt für die Anfänger unter den jugendlichen Seglern gedacht ist.
Hierzu haben sich erneut 4 Vereine der Regattagemeinschaft Mittelrhein zusammengeschlossen und den Wettbewerb vom Gelände des SCW 1911 aus im Schiersteiner Hafen ausgetragen. Jeder der beteiligten Vereine RYC (Rüdesheim), SCR (Walluf), SCW und WVS (beide Wiesbaden) hatte dabei einen abgesprochenen Aufgabenbereich im Regattageschehen. Und auch in diesem Jahr funktionierte diese Kooperation hervorragend und verteilte die Lasten wie Genehmigung, Regattaleitung, Sicherung, Traineraktionen und Catering auf viele Schultern. Die Koordination durch Jugendleiter Martin Linke (SCW) war hervorragend. Lediglich beim Wetter wäre noch ein wenig Optimierung möglich gewesen.
Gemeldet hatten 35 Segler in den Klassen Opti-Anfänger, Opti-B, Laser 4.7, Laser Standard und 420er. Ein Regattafeld, auf das man in unserer Gegend stolz sein kann. Ganz neu dabei war auch der SCMsp (Segelclub Mainspitze).
Am Samstag konnten bei meist leichten und drehenden Winden 2 Wettfahrten absolviert werden - für die Anfänger sicher eine Herausforderung. So gab es auch zwei Kenterungen. Doch beide Crews konnten ihr Boot problemlos selbst wieder aufrichten und weiter segeln. Am Sonntag blieb der Wind ganz aus, so dass die Regatta gegen 13 Uhr abgebrochen wurde.
Verlorene Zeit war die Wartezeit allerdings nicht. Ganz im Gegenteil: Hervorragende praktische Trimmeinweisungen direkt an den Booten durch "Profi-Kids" wie Jesper Fleischer sowie die Väter bzw. Trainer Alex und Jörg vom SCR wurden von den Anfängern begeistert aufgenommen und können beim nächsten Mal entscheidend zum Erfolg beitragen.
Ein liebevolles und leckeres Catering rundete die Veranstaltung ab und half auch ein wenig über die Wettersituation hinweg.
Die strahlenden Augen der Regatta-Teilnehmer, die ihren Pokal in Händen hielten, waren der sicher schönste Dank für alle einsatzfreudigen Helfer.
Martin Linke
10. Oktober 2019
Rund 200 Teilnehmer in 5 Wertungsklassen nahmen an den insgesamt 8 Wettfahrten der diesjährigen gemeinsamen iDM vom 29.09. bis zum 04.10. in Flensburg teil. Wechselhafte Wetterbedingungen mit Regen aber auch Sonne, Temperaturen zwischen 8 und 11 Grad, 2 bis 6 Windstärken (einmal sogar kurz über 40 Knoten), eine Veranstaltung die alles zu bieten hatte und den teilnehmenden Seglern alles abforderte. Unsere hessischen Segler, mengenmäßig zwar klar in der Unterzahl, leistungsmäßig aber zumindest gleichwertig, präsentierten sich von der besten Seite. Unter den Augen unseres Präsidenten Klaus Lachmann, der als Jury-Mitglied und Wasserschiedsrichter bereits seit Jahren für den DSV in Glücksburg tätig ist, waren wir ja auch gut beaufsichtigt. Die besten Hessen im Endergebnis: Im Laser Standard erreichte Felix Laukhardt (Segelclub Undine Offenbach e.V.) den 11. Platz, Maximilian Behrens (Offenbacher Ruderverein e.V.) im Laser Radial den 14. Platz und Detlev Guminski (Dreieich Segelclub Langen e.V.) im Finn den 27. Platz.
Detlev Guminski
08. Oktober 2019
Nach einem tollen und windreichen Jahr 2019 lud der Jugendvorstand des Hessischen Segler Verbands Anfang September zu einem zweiten offenen Training in den Schwimmclub Wiesbaden ein. Besonders schön war die große Teilnehmerzahl von 16 Jugendlichen im Opti und 8 im 420er, nur zeigte sich das Wetter von seiner eher schlechteren Seite.
So startete schon das Boote-Aufbauen im Nieselregen mit frustrierten Blicken auf das spiegelblanke Wasser, das immer wieder von Nebelschwaden verdeckt wurde. Nach einer kurzen Begrüßungsrunde durch die Jugendtrainer Reinhard Linke und Benedikt Walkembach, begann eine ausgedehnte Theorieeinheit im warmen und trockenen Clubhaus für die interessierten Opti- und 420er-Kids. Im Fokus bei den Optis stand die Zeit vor dem Startschuss, somit wurden die Themen Regattavorbereitung, Startvorbereitung und verschiedene Starttaktiken durchgesprochen. Die 420er beschäftigten sich intensiv mit den Thema Trimm. Aufgelockert wurde das Ganze in Regenpausen durch praktische Theorieeinheiten auf der Wiese und gemeinschaftliche Teamspiele.
Für einen weiteren Lichtblick an dem trüben Tag sorgte ansonsten das tolle Mittagessen vom Schwimmclub, bei dem sich die rauchenden Köpfe bei deftiger Pizza und Pasta Party entspannen konnten.
Leider bot sich aber auch nachmittags nicht wie erhofft die Möglichkeit, das Gelernte in die Praxis umzusetzen, da nur kerzengerade Rauchsäulen der umliegenden Fabriken bewundert werden konnten. So klang der Nachmittag bei noch kurzen Kreuztaktik Ausblicken, einem Bootscheck und verschiedensten Animationsspielen, um die Kids bei Laune zu halten, aus.
Insgesamt sorgte die freudige Atmosphäre der Kids dann doch für strahlende Stunden zum Start in die kühlen Jahreszeiten und Jugendobmann Reinhard Linke verabschiedete die Optis in die wohl verdiente Winterpause, den 420er hatte er angeboten, am nächsten Tag das Training fortzusetzten
Insgesamt ein schönes Wochenende trotzt des Windmangels.
Vielen Dank auch für die tolle Unterstützung des Schwimmclubs Wiesbaden.
Benedikt Walkembach
02. Oktober 2019
Das Wetter zeigte sich zum diesjährigen Mainuferfest des Segelclubs Hochheim von seiner schönen Seite: Segler und Gäste freuten sich über die spätsommerlichen Temperaturen und zumindest am Samstag blies auch ein ordentlicher Ostwind über den Main. Bei der Stadtmeisterschaft im Segeln, die am Wochenende 21./22.09. in der Hochheimer Bucht ausgerichtet wurde, konnten an diesem Tag alle drei benötigten Wettläufe absolviert werden. Bei Windstärken zwischen 2 und 3 Beaufort zeigten die Teilnehmer des Segelclubs und befreundeter Vereine ihr Können an Pinne und Vorschot. Für ihre Sicherheit während der Regatta sorgten die vereinseigenen Sicherungsboote sowie ein Team der DLRG.
Die Vereinsregatta zählt gleichzeitig als Ranglistenlauf für die Conger-Klasse sowie als 2. Lauf der Hessenmeisterschaft im Conger-Segeln. Am Sonntag gab es daher bei der Siegerehrung für die Hochheimer Weinprinzessinnen Jana Steinmetz und Viktoria Wolf viel zu tun: Den Wanderpokal des Stadtmeisters im Segeln, der nach Yardstick-Wertung über alle Bootsklassen ermittelt wurde, sicherte sich der Hochheimer Segler Thorsten Andersen im Laser. Platz 2 belegte Peter Dziezok (SCHo) und den dritten Rang Thomas Hartmann mit Christiane Glöckle (beide SCHo). Hessenmeister im Conger-Segeln 2019 ist Alexander Stahl (SCWw) mit Ruth Hohl (SCHo). Den zweiten Platz belegt Thomas Hartmann mit Christiane Glöckle (beide SCHo) und Rang 3 sicherte sich Bernd Trost mit Anke Bölinger. Seine Vorschoterin beim ersten Lauf war Bettina Kretschmann. In der Rangliste der Conger siegten Thomas Hartmann mit Christiane Glöckle (SCHo), gefolgt von Sven Naumann (HSC) mit Ute
Hornung (SCHo) und Alexander Stahl (SCWw) und Ruth Hohl (SCHo) auf Rang 3. Bei den Kindern sicherte sich Julius Glöckle den ersten Platz bei den Optis, gefolgt von Mika Falk und Nicolas Frehsee.
Für die Sieger gab es Gläser mit Vereinslogo und Wein, der von den Hochheimer Weingütern Bunk-Hirschmann, Dorotheenhof und Schreiber als Sachpreise zur Verfügung gestellt worden war. Im Anschluss an die Siegerehrung zogen die Weinmajestäten noch den Gewinner der diesjährigen Tombola: eine Planwagen-Fahrt im Wert von 150 Euro, gestiftet vom Weingut Preis. Zu den Gratulanten im großen Festzelt gehörten auch Bürgermeister Dirk Westedt und Silke Hofer von der Taunus Sparkasse. Die Bank hatte das Mainuferfest, das in diesem Jahr zum vierten Mal vom Segelclub Hochheim veranstaltet worden war, als Sponsor mit 900 Euro unterstützt.
Das sonnige und warme Wetter zog zahlreiche Besucher und Interessenten zum Clubgelände an den Main. Sie schauten den Regatta-Seglern zu oder informierten sich über die Segelausbildung am Info-Stand. Die kleinen Gäste versuchten sich am Glücksrad, ließen sich vom Kasperletheater begeistern oder nutzten ausgiebig die Hüpfburg, die dank der Spende der Taunus Sparkasse erstmals am Mainuferfest angeboten wurde. Dazu gab es frische Waffeln und Kuchen, Leckeres vom Grill, Bier vom Fass und selbstgemixte Cocktails. Mit seinen humorigen Liedern rund ums Segeln läutete Erik Sander alias „Der Binnensegler“ mit seiner Gitarre den Abend ein. Anschließend sorgten ein Ständchen des Orga-Teams und DJ Robin für Partystimmung im Festzelt. Den optimalen Sound stellte die Firma Sinus zur Verfügung. Obwohl die Windsituation am Sonntag keine weitere Wettfahrt und nur wenige Schnuppersegel-Törns zuließ, hatten die Segler und ihre Gäste passend zum spätsommerlichen Wetter dennoch Spaß und eine ausgelassene Stimmung.
Angelika Breinich-Schilly, SCHo
02. Oktober 2019
Der Wasser- und Fischerreisportclub Schotten richtete nach langer Pause am Wochenende 21./22.09. wieder einmal den „Laser Cup Niddatalsperre“ aus. Ausgeschrieben waren alle Laser-Klassen: Standard, Radial und die Jugendklasse 4.7. Die erforderlichen Meldezahlen zur Ranglistenregatta schaffte allerdings nur die 4.7 Klasse mit 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Baden-Württemberg, dem Saarland und Hessen.
Pünktlich um 13:00 Uhr wurde die erste Wettfahrt gestartet. Bei wechselnder Windstärke aber leider stetig aus Osten wurde ein Auf- und Ab-Kurs mit Ablauftonne und Tore quer über die Niddatalsperre gelegt. Das bedeutete für die Segler, dass sie den Kurs bis zu 6 Mal absegeln mussten.
Trotz des nicht so optimalen Kurses konnten am Samstag drei faire und spannende Wettfahrten gesegelt werden. Fynn Reisig vom Wassersport-Verein Schierstein 1921 e.V. sicherte sich mit drei gewonnenen Wettfahrten schon vorzeitig am Samstag den Gesamtsieg. Den zweiten Platz untermauerte mit einem Sieg in der vierten Wettfahrt am Sonntag Sebastian Höke vom Segelverein Schluchsee e.V. (Baden-Württemberg). Dritte und beste weibliche Teilnehmerin wurde Lea Feil vom Wassersportverein Langen. Sportwart Arne Berdan ehrte die ersten drei Segler mit Pokalpreisen. Alle Segler bekamen zusätzlich ein tolles großes Handtuch mit aufgesticktem Emblem der Veranstaltung.
Die Segler gaben dem Verein ein positives Feedback für die Veranstaltung und der WFC-Schotten freut sich schon darauf, die Lasersegler im nächsten Jahr wieder zu begrüßen zu dürfen.
Marcus Pfeiffer, WFC-Schotten
28. August 2019
Bei wechselnden, aber fairen und für alle Teilnehmer gleichen Bedingungen fanden sich wieder 13 Segler aus Hessen ein, um am 24. August die 20. Ausgabe des Laser Matchraces zu segeln.
In diesem Jahr fand die Veranstaltung wieder beim WFC-Schotten an der Niddatalsperre statt. Im letzten Jahr war die Veranstaltung wegen Wassermangels der Niddatalsperre am Langener Waldsee ausgetragen worden. Die Regatta ist für 16 Segler ausgelegt. Leider hatten im Vorfeld zwei Segler wegen Krankheit abgesagt und ein Segler hatte auf der Anfahrt nach Schotten einen Autounfall (Gott sei Dank nur mit Blechschaden). Auch er musste absagen.
Gesegelt wir die Veranstaltung im Doppel KO System, so dass man noch Gesamtsieger werden kann, wenn man eine Wettfahrt verloren hat. Der Wind frischte teilweise gut auf, so dass auch zwei Wettfahrten durch Kenterungen endschieden wurden. Als Kurs wurde ein up and down Kurs mit einen Gate gesegelt. Am Start musste man von vorgegebenen Seiten hinter die Startlinie eintauchen und sich seine optimale Startposition erkämpfen.
Sieger des 20. Lasermatchraces wurde Darius Fekri, der sich im Finale gegen Wolfgang Blankenburg durchsetzen konnte. Dritter wurde Stefan Daupner. Die ersten drei Segler kamen vom Dreieich Segelclub Langen. Das kleine Finale um Platz 4 und 5 gewann Friedrich Roth vom Segelclub Niederrad vor Arne Berdan vom Wasser- und Fischereisportclub Schotten. Weitere Teilnehmer waren: Claus Born WFC, Michael Krohn WFC, Torsten Mossmann WFC, Marcus Pfeiffer WFC, Markus Stotz SCN, Sabine Schulz WFC, Mike Schulz WFC, Henning Schubert DSCL.
Alle Teilnehmer und der Veranstalter waren sich einig, dass das Lasermatchrace ein erhaltenswertes Event ist und der WFC-Schotten freut sich schon darauf, im nächsten Jahr die 21. Auflage auszurichten.
Marcus Pfeiffer, WFC-Schotten
25. August 2019
Vom 27.07. bis 03.08.2019 fand die internationale Deutsche Jüngstenmeisterschaft in Plau am See statt. Aus Hessen konnten sich 5 Segler/innen qualifizieren.
Leider war Petrus den jungen Seglern nicht wohlgesonnen und es konnten nur 3 Wettfahrten gewertet werden. Mindestens 4 Wettfahrten sind Voraussetzung für die Wertung einer Deutschen Meisterschaft, sodass nur eine Deutsche Bestenermittlung gewertet werden konnte. Für Hessen aber trotzdem ein toller Erfolg, so Trainer Reinhard Linke, der die Kids die letzten Jahre trainiert hat. 2 Platzierungen unter den Top 10 hat es für Hessen bisher noch nicht gegeben.
6. Platz Leonard von Holtum WSVBL
10. Platz Jesper Fleischer, SCR
74. Platz Konstantin von Holtum WSVBL
105 Theo Gnass, WSVL
120. Platz Yolande, WSVL
Reinhard Linke
25. August 2019
Bereits im dritten Jahr fand anlässlich der Ausbildungswoche des HSSC Frankfurt am Sneeker Meer auch ein viertägiges Opti-Camp statt. Diesmal hatten sich 11 Kids aus drei Vereinen angemeldet, davon 9 Einsteiger. Am Sonntag konnten dann sieben Mädels und Jungs den Jüngstensegelschein entgegen nehmen.
Der Donnerstag machte dann schnell klar, dass Opti-Segeln Wassersport ist. Viel Wasser von oben und eine erste Kenterung gleich in der Hafenausfahrt. Der Wind war für Anfänger stark, dennoch konnten sie im langen Kanal zu den Übungsgebieten erste Erfolgserlebnisse verbuchen. Trockenübungen und Lehrfilme rundeten dann den Tag ab. Bereits am Freitag war Sonnencreme wichtiger als Regenkleidung. Während die Fortgeschrittenen auf langen Kursen lernten, optimale Höhe und Geschwindigkeit aus ihrem Opti herauszuholen, tasteten sich die Einsteiger halbwind an Kurshalten und Bootshandling heran. Der Samstag vertiefte diese Fertigkeiten, ergänzt um die wichtigsten Manöver und die ersten Wettfahrten. Waren für die Einsteiger noch der Seitenwechsel, die Koordination von Pinnenausleger und Schot und das Finden des rechten Kurses nach der Wende oder Halse die größte Herausforderung, so kamen es für die angehenden Regattasegler auf die Schnelligkeit, die richtige Sitzposition und das Segeln ohne Wechsel von Schot- und Steuerhand an. Auch das schnelle Ausführen einer 720° Drehung (Kringeln) wurde geübt. Sonntag wurde dann Rückwärtssegeln und das minutenlange Liegen an der Startlinie trainiert, so dass die wichtigsten Situationen auf der Regattabahn in den vier Tagen trainiert wurden. Die Einsteiger hingegen mussten den Prüfern zeigen, dass sie ihren Opti jetzt beherrschen. Wenden, Halsen, Bojenrundung und Anlegen am Steg mussten mehrmals im Rahmen von kleinen Wettfahrten gezeigt werden, so wurde die Prüfung gleichzeitig zum Segelspaß. Während noch die Knoten abgenommen wurden, durften die Eltern zeigen, dass auch sie integriert sind. Acht Optis mussten verpackt und verladen werden, dann fand die Abschlussrunde statt, bei der die Jüngstensegelscheine verliehen wurden. Bei Sonnenschein und Hitze ging es dann zurück nach Frankfurt, so mancher hätte gerne noch ein paar Tage auf dem Sneeker Meer gesegelt.
Michael von Schleinitz
26. Juli 2019
Am Wochenende (20. und 21.07.2019) fand u.a. die diesjährige 2. Wettfahrtserie zur Ermittlung der Hessenmeisterschaft in der olympischen Bootsklasse „Finn-Dinghy“ beim Segelclub Biblis statt. Traumhafte Wetterbedingungen, Sonne pur, Temperaturen um 36 Grad, 3-5 Windstärken, 30 Teilnehmer am Start, ein Rahmenprogramm von Feinsten und dann auch noch 4 Wettfahrten, Seglerherz was willst Du mehr.
Zusammen mit den 3 Wettfahrten der 1. Wettfahrtserie, die beim DSCL in Langen, die am 13. und 14.04.2019 ausgetragen wurde, nahmen somit insgesamt 23 hessische Segler an den 7 durchgeführten Wettfahrten teil.
Der Präsident des HSeV, Klaus-Dieter Lachmann, ließ es sich in diesem Jahr nicht nehmen, persönlich nach Biblis anzureisen um ein letztes Mal wie er sagte, eine Hessenmeisterschaftsehrung durchzuführen. Neben den Korsaren, den Lasern und den Finn-Dinghies gibt es keine andere Segelklasse, die mit so vielen Teilnehmern eine Hessenmeisterschaft ausrichtet und deshalb galt sein Dank auch den Organisatoren und Ausrichtern der gastgebenden Vereine.
Die 3 Erstplatzierten der Gesamtwertung sind: 1. Platz Detlev Guminski (DSCL), 2.Platz Ralf Kratz (SV Biblis), und 3. Platz Michael Justen (SV Biblis).
Detlev Guminski
11. Juli 2019
Bei traumhaften Segelbedingungen fand am Wochenende 06./07. Juli die Flottenmeisterschaft der internationalen H-Boot Klasse auf dem Edersee statt. Wettfahrtleiter Herbert Hofmann (SCE) konnte mit seinem Team von der Segelsport-Gemeinschaft Edersee 12 Teams, davon neun heimische auf die Regattabahn im Waldecker Becken schicken.
4 der 5 Wettfahrten konnten bereits am Samstag gesegelt werden. Bei 5 Meter unter Vollstau war der Wind von Böen und drehenden Winden gekennzeichnet und verlangte von den Seglern die volle Aufmerksamkeit. Die ersten 3 Wettfahrten wurden von unterschiedlichen Teams gewonnen, so dass Spannung garantiert war und mehrere Teams um den Sieg segelten. In der ersten Wettfahrt konnte das Team Thorsten Rasche mit Sohn Thorge und Carsten Beister (alle ESV’86) gewinnen. Den Sieg in der zweiten und vierten Wettfahrt sicherte sich die Mannschaft Oliver Draude, Dr. Björn Geisler und Philipp Behrendt (ESV’86). Damit lag das Team vom Edertaler Segel-Verein (1;4;1) mit der Mannschaft um Knut Viehweger aus Düsseldorf (2;2;2) punktgleich auf Platz 1.
Das 2. Team vom ESV mit Steuermann Thorsten Rasche (1;6;3) folgte auf Platz 4. Rang 3 belegte die Mannschaft Clausen, Clausen, Literski vom Möhnesee. (6;3;1) Die 5. Wettfahrt am Sonntag musste schließlich die Entscheidung im Kampf um den Gesamtsieg bringen. Schnell wurde es ein Zweikampf zwischen Thorsten Rasche und Knut Viehweger, der am Ende mit kleinem Vorsprung gewinnen konnte. Dritter wurde Oliver Draude.
Somit gewinnen Knut und Sabine Viehweger sowie Jutta Eick die Flottenmeisterschaft am Edersee knapp vor den heimischen Booten um die Steuerleute Oliver Draude (Rang 2) und Thorsten Rasche, der dritter wird. Gratulation!
Auch die Hessenmeisterschaft in der H-Boot Klasse konnte damit entschieden werden. Zu dieser zählt auch die Regatta im April. Oliver Draude, Dr. Björn Geisler und Philipp Behrendt gewinnen klar vor Heinrich Hauer und seiner Crew Wiebke und Andreas Happich. Dritte sind Thorsten, Thorge und Tabea Rasche mit Carsten Beister. Alle drei Teams gehören dem Edertaler Segel-Verein an.
Winfried Geisler
11. Juli 2019
Vom 12. bis zum 14. April trotzten 10 Boote den angesagten Temperaturen am Edersee und wagten sich bei Schneeschauer und böigen Winden aufs Wasser, um die Westdeutsche Meisterschaft der Solingklasse auszusegeln.
Bereits am Freitagmorgen bei der Steuermannsbesprechung begleiteten weiße Flocken die begrüßenden Worte von unserem neuen Klassenobmann der Solingflotte Edersee Marcel Barie, der neben den heimischen Seglern drei Mannschaften aus Berlin herzlich willkommen hieß. Bei acht Grad Lufttemperatur liefen die Boote aus dem Rehbacher Hafen aus, denn Wettfahrtleiter Oliver Draude wollte die guten Windbedingungen im Waldecker Becken ausnutzen und möglichst viele der sieben ausgeschriebenen Wettfahrten segeln.
Bei drei Beaufort aus östlichen Richtungen gewann Matthias Dulce vom VSaW mit seiner Crew Klaus Gaede und Uli Schmidt die ersten beiden Rennen. Im dritten Lauf drehte der Wind weiter auf Süd und Matthias konnte nicht an die vorhergehende Leistung anknüpfen, sodass Tim Giesecke, Sven Rikwald und Volker Stoof (ebenfalls VSaW) mit den Platzierungen 2, 3, 1 die Gesamtführung übernahmen. Auf Position drei folgten Björn Geisler, Sven Dömges und Tabea Rasche vom Edertaler Segelverein, die mit den Einzelplatzierungen 3, 2 und 3 punktgleich mit Matthias Dulce den ersten Segeltag beendeten.
Den Wetterbedingungen entsprechend wurden am Abend im ESV-Clubheim Fischsuppe, warmer Eintopf und Glühwein gereicht. Als dann Gerd seine roten und weißen Spezialitäten ausschenkte, hatte die durchgehend gute Stimmung seinen Höhepunkt erreicht.
Am Samstag nahm der Schneefall zu, der Wind wurde immer inkonstanter und drehender. Keine leichte Aufgabe für den Wettfahrtleiter und seine Crew. Die Flocken wurden so dicht, dass beim Start im Rehbacher Becken die Luvtonnen in Nieder-Werbe nur zu erahnen waren. Matthias rundete als erster, dicht gefolgt von Björn und Gernot Heller (SCE) mit seinen Vorschotern Gerd Auerswald (SCAS) und Jan Rischard (SSGE), der sich in der zweiten Kreuz die Führung erarbeitete und diese bis zum abgekürzten Zieldurchgang nicht mehr abgab. Die Schneeballschlacht auf dem Wasser im Anschluss an die Wettfahrt machte die Kälte etwas erträglicher und der Glühwein und Kaffee zur kurzen Pause im Clubheim brachte die notwendige Wärme wieder. Es ging am frühen Nachmittag nochmal aufs Wasser und wir versuchten alles, um eine weitere Wettfahrt zu werten. Der stark drehende Wind sorgte allerdings dafür, dass wir auf der Kreuz den Spinnaker ziehen konnten, sodass trotz mehrfachen Verholens des Kurses keine faire Wettfahrt gefahren werden konnte. Oliver, wir denken niemand hätte am Samstag Deinen Job machen wollen und trotzdem hast Du das Beste rausgeholt!
Am Samstagabend lud die Solingflotte Edersee zum gemeinsamen Abendessen ins Strandhaus No.12 in Waldeck ein, wo wir bei einem leckeren Grillbuffet den herrlichen Blick auf den See und die Sperrmauer genossen. Ein herzlichen Dank an unsere Gastgeberin Gerlinde Koppelin und ihr Team für den schönen Abend.
Sonntagfrüh versprach der Blick auf den See einen angenehmeren Tag als zuvor. Die Sonne schien, der Wind setzte sich durch und bei Ostwind mit nördlicher Tendenz konnten im Waldecker Becken die noch ausstehenden drei Wettfahrten zügig durchgeführt werden.
Nach einem Sieg von Björn im ersten Lauf und einem hervorragenden zweiten Platz von Marcel Barie mit seiner Frau Isabel und Vorschoter Dominik Gärtner (alle SCAS) sollte es noch einmal spannend werden, doch Tim Giesecke sicherte sich mit einem zweiten und einem abschließenden ersten Platz den Titel. Mit jeweils einem Punkt Rückstand folgen Matthias Dulce und Björn Geisler. Gratulation an die Gewinner.
Vergeben wurden außerdem zwei Sonderpreise. Zum einen an das beste Boot, das älter als zwanzig Jahre ist. Gewinner ist auch hier Tim Giesecke. Der Preis für das beste heimische Boot vom Edersee geht an Björn Geisler. Herzlichen Glückwunsch!
An dieser Stelle vielen Dank an die zahlreichen Helfer, ohne die solch eine Regatta nicht möglich wäre. Allen voran unserem neuen Obmann Marcel und seiner Frau Isabel, die ihre Feuertaufe mit Bravour überstanden haben und wie Ehrenvorsitzender Gernot Heller lobte, er die Flotte nun in besten Händen weiß.
Ein abschließendes Dankeschön auch an die Regattaleitungscrew um Oliver Draude,
Heidrun Rischard, Norbert Warich, Thorsten Sauerbrei und Thorge und Thorsten Rasche. Ihr habt allen Wettern getrotzt und das Wochenende zu etwas ganz Besonderem gemacht. Bedanken möchte ich (Tabea) mich bei Björn und Sven, die mir das Soling-Segeln schmackhaft gemacht haben. Es hat wirklich Spaß gemacht mit euch! Auf ein baldiges Wiedersehen am See,
Tabea Rasche und Björn Geisler
28. Juni 2019
Bei der Laser Distriktmeisterschaft West wird der beste Segler aus Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland ermittelt. Dieses Jahr fand sie am Wochenende 15./16. Juni 2019 in Rheinland-Pfalz am Eicher See, einem Altarm des Rheins bei Worms, statt.
Gesegelt wurde bei sehr unterschiedlichen Bedingungen. Die erste Wettfahrt, geprägt von starkem Wind und ruppigen Böen, konnte ich nach drei Runden (Dreieck mit Schleife) schließlich für mich entscheiden. Danach folgten noch zwei Leichtwindrennen, bis der Wind vollends einschlief. Somit hatten wir am Samstag die Hälfte der insgesamt 6 geplanten Rennen ausgesegelt.
Am nächsten Tag war, wie prognostiziert, sehr wenig Wind und folgerichtig verschob die Wettfahrtleitung den Start zunächst. Erst gegen Mittag wurde der Wind beständiger und wir konnten noch eine vierte Wettfahrt fahren.
Bei der Siegerehrung wurden an alle Teilnehmer Laser-Ersatzteile (gesponsert von Ziegelmayer) verlost. Die Titel gingen an drei hessische Segler. Es siegten Lea Feil (Wassersportverein Langen) im Laser 4.7, Felix Laukhardt (SC Undine Offenbach) im Laser Standard und ich (Offenbacher Ruderverein - Segeln) im Laser Radial.
Glücklich über meine Verteidigung des Titels fuhr ich nach Hause. Abschließend möchte ich mich beim Segelclub Eich für die gelungene Veranstaltung bedanken.
Maximilian Behrens GER 211201
24. Juni 2019
Der dritte von insgesamt vier Wertungsläufen am Wochenende 22./23.06. auf dem Bibliser Riedsee begann etwas knifflig: Kurz nach der Startfanfare signalisierte die Wettfahrtleitung einen Frühstart und damit einen Einzelrückruf. So kam es, dass Felix Laukhardt zunächst dachte, er wäre zu früh gestartet und musste damit das gesamte Feld als Letzter von hinten aufrollen. Er war jedoch nicht der Frühstarter, zeigte trotzdem seine Klasse und wurde am Ende noch Dritter in diesem Durchgang. Insgesamt wurden am Samstag vier Läufe gestartet, einer davon musste jedoch mangels Windes abgebrochen werden. Am Sonntag startete dann der letzte der vorgeschriebenen vier Läufe gegen elf Uhr. Das erfahrene Regatta-Boot unter Wettfahrtleiter Ralf Kratz mit Mike Justen und Dirk Denefleh war fachkundig besetzt und Stefan Gunder, Bernhard Freiseis und Jörg Grothwinkel ergänzten vom Wasser aus die SVB-Landcrew um Schiedsrichter Georg Feurer.
Bei konstanten zwei bis drei Beaufort Windstärke, die überwiegend aus Nordöstlicher Richtung wehte, war die Regatta ohne jegliche Vorkommnisse durchführbar. Im vorderen Feld der insgesamt 14 Starter lieferten sich die SVB Laser mit Maximilian Müller, Roman Schütt und Claus Wimmer häufige Duelle mit dem alles überragenden Felix Laukhardt vom Segelclub Undine e.V. Offenbach, der drei von vier Wettfahrten und damit auch die Hessenmeisterschaft mit der Ranglistenregatta in Biblis gewinnen konnte.
Der neunzehnjährige Student der Sportwissenschaften startete mit dem Segeln bereits im Alter von drei Jahren, weil der Opa im Baumarkt ein Boot gekauft hatte. Auf dem Laser fuhr er mit seinem Vater mit, bis er mit acht Jahren mit dem Optimisten begann und schnell an Regatten teilnahm. Danach folgte Laser 4.7 und im letzten Jahr der Umstieg auf Laser Standard. Er liebt es, in der Natur zu sein und die vielen Faktoren auf die es beim Segeln ankommt intelligent zum Erfolg einzusetzen. Bisher war der Hessenmeister national bereits unter den ersten zehn der Deutschen Junioren-Meisterschaft platziert. Nun trainiert er für sein Ziel auch bei der Deutschen Meisterschaft der Laser hervorragend abzuschneiden. Überraschend war das Ergebnis des Laser-Newcomers Roman Schütt, der in einem geliehenen Laser zum ersten Mal teilnahm. Der international erfolgreiche Segeltrainer trat dem SV Biblis erst im März bei, weil ihn die Liebe zu seiner Frau und seiner sechs Monate alten Tochter in die Südhessische Region gebracht hatte. Seine jahrelange Erfahrung als Berufssegeltrainer trug dazu bei, dass er als Dritter die Regatta beendete.
Die Hessenmeisterschaft wurde nach Wertung der Regatten aus Langen (Anfang Mai) und Biblis ein Familiensieg. So konnte der Vizepräsident des Hessischen Seglerverbandes, Günther Probst, Felix Laukhardt (Erster) und Thomas Laukhardt (Dritter) vom SCU und dem Bibliser Maximilian Müller (Zweiter) die Medaillen und Urkunden verleihen. Probst bedankte sich beim Veranstalter, dem SV Biblis für die hervorragende Organisation der Regatta und lobte das Veranstaltungsteam. Bei herrlichem Sonnenschein verließen die Segler das Revier am Riedsee und versprachen, gerne wiederzukommen.
Ulrike Falkenstein, SV Biblis
19. Juni 2019
Am 16./17. Juni 2019 fand der legendäre Eckernförder Eichhörnchen-Cup statt, eine der größten Segelregatten für Optimisten an der Ostsee. Geplant waren für die beiden Tage 6 Wettfahrten, doch der Wettergott schickte schwarze Gewitterwolken, Sturm und Hagel in die Eckernförder Bucht, sodass die Wettfahrten angebrochen werden mussten. Dafür lachte am Sonntag die Sonne vom Himmel und die 56 Segler in Opti A konnten bei guten Windverhältnissen ihr Können zeigen. Glücklicher Sieger war Leonard von Holtum vom Wassersportverein Bergstraße, der sich nach 3 Wettfahrten an die Spitze des Feldes setzte, wobei sich sein Bruder Konstantin bei der letzten Wettfahrt vor ihm platzieren konnte und insgesamt den beachtlichen 6. Rang belegte.
Angela von Holtum
17. Juni 2019
Vom 19.05.2019 bis zum 24.05.2019 fand zum 28. Mal die Hessenregatta des Fahrtenseglerclub Königstein auf der Ostsee statt. Mit 70 gemeldeten Yachten und 321 Personen die größte hessische Segelveranstaltung auf der Ostsee. Viele Teilnehmende hatten noch die 27. Hessenregatta in Erinnerung, die unter idealen Wetterbedingungen stattgefunden hat.
Bereits die Anfahrt nach Fehmarn zeigte vielen Akteuren die gesamte Wetterbandbreite. Die Wettervorhersagen wurden stündlich korrigiert. Für die Regattaleitung waren die Vorhersagen nicht immer ganz einfach zu deuten.
Der Eincheck am Samstag fand bei strahlendem Sonnenschein im neu gestalteten Hafen in Burgtiefe statt. Die Hafenumbauarbeiten standen kurz vor dem Abschluss und den Hafen kann man durchaus als attraktives Reiseziel für Segler auf der Ostsee bezeichnen. Noch während des Eincheck meldeten sich Crews aus unterschiedlichen Gründen von der Hessenregatta ab. Ein Phänomen, welches sich täglich wiederholen sollte. Das Skippermeeting am Samstagabend war gut besucht und jeder freue sich auf den Start am Sonntag.
Am Sonntagmorgen trauten vielen ihren Augen nimmt. Trotz Windstärken zwischen 4 Bft und 5 Bft wurde die Sichtweite durch dichten Nebel auf ca. 200m reduziert. Aufgrund der Windstärke und des vorliegen Kreuzkurses war die Regattaleitung wild entschlossen trotzdem zu starten, da man mit einer Auflösung des Nebels rechnete. Um die Startlinie besser zu finden, wurde diese dicht an die Ansteuerungstonne zur Hafeneinfahrt gelegt. Dennoch gab es wenige Crews, die die Startlinie nicht korrekt passierten. Trotz des kräftigen Windes aus östlicher Richtung vorzog sich der dichte Nebel nicht und für viele begann eine gespenstige Etappe nach Gedser. Dank AIS und der Erfahrung der Segler kam es zu keinen Kollisionen. Nebel, Wind und Welle haben aber manchen Crewmitgliedern übel mitgespielt und alle waren froh, im ruhigen Hafen in Gedser angekommen zu sein. Bei der Brötchenbestellung für den nächsten Tag war man aber zurückhaltender.
Am nächsten Morgen das gleiche Spiel. Dichter Nebel lag über der Ostsee. Dennoch entschied sich die Regattaleitung zu starten. Das Regattafeld wurde wieder ein bisschen kleiner, da sich noch nicht alle Crews vom Vortag regeneriert hatten und andere nicht mehr im Nebel segeln wollten. Auch dieses Mal ging alles gut und kurz vor der Ansteuerungstonne Grönsund lichtete sich der Nebel. Viele Segler genossen die Durchfahrt durch den Grönsund nach Stubbeköbing bei strahlendem Sonnenschein und schnell ansteigenden Temperaturen. Wieder einmal fand das Hafenfest in Stubbeköbing unter idealen Bedingungen und unter Beteiligung der Bevölkerung statt. Nachdem auch die letzten Segler im Schlepp gegen 20:00 Uhr den Hafen erreicht hatten, wurde erstmals weltweit ein Segelsaurier gesichtet. Eine Spezies, die vorher vollkommen unbekannt war. Erste Anfragen des Senkenberg-Museums liegen der Regattaleitung vor.
Am nächsten Morgen das übliche Bild. Die Startlinie in Nebel gehüllt, aber dieses Mal kein Wind. Laut Wettervorhersage sollte es im Verlauf des Tages auffrischen, aber es passierte nichts und so lief das Regattafeld um weitere Schiffe reduziert unter Motor nach Warnemünde. Kurz vor Warnemünde wurde der Nebel noch durch Nieselregen verstärkt und jeder war froh, endlich im Hafen anzukommen. Der Mittwoch, traditioneller Hafentag in Warnemünde fand bei durchwachsenem Wetter statt. Für die Regattaleitung standen Pressetermine an. Es wurde die im Meldegeld enthaltene Spende an die DGzRS in Höhe von 1620,00€ überreicht. Damit wird auf einem neu gebauten Seenotkreuzer ein Radargerät finanziert, um Schiffe besser im Nebel zu orten. Zufälle gibt es. Aufgrund der Witterung fand die Schuppenfete wieder im Lokschuppen statt. Bei gerade einmal zweistelligen Temperaturwerten heizte die Band mächtig ein. Unseren Beitrag zur Erhaltung der Meere war der Verzicht auf Plastikgeschirr und im kommenden Jahr werden wir die Getränke in Gläser ausschenken.
Der Wetterbericht für die kommende Etappe von Warnemünde nach Grömitz versprach nicht viel Wind, allerdings auch keinen Nebel. Pünktlich wurde vor der Strandpromenade in Warnemünde gestartet und das Feld bewegte sich langsam Richtung Grömitz. Zur Mittagszeit flaute der Wind weiter ab, sodass sich die Regattaleitung zu einer Bahnverkürzung entschied. Die Wettfahrt endete an der Tonne 2 des Lübeck-Gedser Verkehrsweges.
Der für Freitag vorhergesagte Wetterbericht machte allen Hoffnung, endlich einmal den Spinnacker oder Blister zu benutzen. Die Realitäten an der Startlinie sahen etwas anders aus. Die vorhergesagte Windrichtung stimmte, aber die Windstärke war sehr schwach. Dennoch wurde die Herausforderung durch die Segler angenommen. Zum ersten Mal während der 28. Hessenregatta wurden Spinnacker und Blister gesetzt und es ging Richtung Fehmarn. Aufgrund des schwachen Windes wurde die Wettfahrtendzeit den Windbedingungen angepasst, sodass jeder gewertet werden konnte.
Pünktlich um 18:30 Uhr begann die Siegerehrung vor der Bootshalle der Firma Baltic Kölln in Burgstaaken. Die 25 aufgestellten Bänke reichten nicht aus, um allen einen Sitzplatz anzubieten. Bei versöhnlichen Wetterbedingungen fanden die neu gestaltenteten Pokale großen Zuspruch. Bei der Vergabe der Hessenmeisterschaft für Charterer und Eigner erhielt jedes Crewmitglied eine Urkunde. Zusätzlich wurde ein Wanderpokal für den Hessenmeister Charter gestiftet.
Die 28. Hessenregatta ging damit zu Ende. Die Nachfrage nach der 29. Hessenregatta besteht und der Fahrtenseglerclub Königstein hat bereits mit der Planung begonnen. Die 29. Hessenregatta wird vom 10.05.2020 bis zum 15.05.2020 stattfinden, immer unter der Voraussetzung, dass auch Crews mitfahren wollen. Damit die Veranstaltung auch zukünftig für die Segler interessant bleibt, freuen wir uns über Anregungen von Euch.
Wir sehen uns 2020 wieder in Fehmarn, oder früher
Die Regattaleiter und der Fahrtenseglerclub Königstein
Text Klaus Mackeprang
15. Juni 2019
Am 18. Mai hatte der Segelclub Mainspitze e.V. zum 2. Mal die jungen Sportler und ihre Betreuer von Special Olympics Rheinland-Pfalz e.V. für eine Segelschnupperveranstaltung zu Gast. Die Sportorganisation für Menschen mit geistiger Behinderung fördert solche Begegnungen im Rahmen verschiedener Aktionen zur sportlichen Inklusion und hatte schon im letzten Jahr eine erfolgreiche erste Veranstaltung gemeinsam mit uns organisiert.
13 junge Sportler hatten die Gelegenheit, sich mit ihren Betreuern und erfahrenen Seglers des Clubs aufs Wasser zu begeben und zu erleben, wie sich die Segelboote mit Hilfe des - heute leider recht schwachen- Windes bewegen lassen und alle hatten offensichtlich ganz großen Spaß dabei.
Nachdem dann eine ankündigte Schlechtwetterfront leider tatsächlich aufzog, musste die Aktion sicherheitshalber beendet werden. Trotzdem konnte der Tag dann noch mit einem zünftigen Barbecue, zusammen mit den zahlreichen Helfern aus den Kreisen des Segelclubs, zu aller Zufriedenheit ausklingen.
Erika Struck, SCMSp
03. Juni 2019
19 Micro Magic Segler aus ganz Deutschland und ein niederländischer Segler trafen sich am 01./02.06.2019 an der Niddatalsperre bei Schotten, um ihren Internationalen Deutschen Meister zu ermitteln. Die Micro Magic ist eine kleine Internationale Modellbootklasse mit einer Länge von 53,5 cm und einer Masthöhe von 98 cm. Sie wird von der Fa. Graupner/SJ als Bausatz und auch als Fertigmodell vertrieben.
Pünktlich um 10:30 Uhr startete Wettfahrtleiter Klaus Lachmann die erste Wettfahrt. Trotz wechselnder Bedingungen, aber immer viel Sonne am Himmel, konnten am Samstag 15 Wettfahrten, bei auffrischendem Wind am Sonntag weitere 10 Wettfahrten gesegelt werden. Der Samstagabend klang mit einen traditionellen Seglerabend bei guten Essen und viel Wetterauer Bier aus.
Sieger der Regatta wurde der einzigste Niederländer Marcel Klein vor den Nordrheinwestfälischen Seglern Norbert Heinz und Manfred Brändle. Bester hessischer Segler wurde auf Platz 5 Andreas Maurer vom Segelclub Rheingau, gefolgt von Michael Höhle vom Segelclub Inheiden. Auf Platz 12 Marcus Pfeiffer vom WFC-Schotten.
Der Wasser- und Fischereisportclub ist seit 16 Jahren Gastgeber der deutschen Micro Magic Klassenvereinigung. Im letzten Jahr fand die Regatta beim Segelclub Inheiden statt, da die Niddatalsperre wegen Sanierungsarbeiten kein Wasser hatte. Der WFC-Schotten bedankt sich ganz besonders beim 1. Vorsitzenden des SCI und Präsident des Hessischen Seglerverbandes, Klaus-Dieter Lachmann, dass er als Wettfahrtleiter für den German Micro Magic zur Verfügung stand.
Auch wenn sich die Meldezahlen über die Jahre dezimiert haben, so hat sich die Qualität des Segelsports nicht verschlechtert. Der WFC-Schotten hofft, auch im nächsten Jahr wieder die Micro Magic Segler zahlreich begrüßen zu dürfen.
Marcus Pfeiffer, WFC-Schotten
29. Mai 2019
Der Hessische Seglerverband lud am 25.05.19 an den Langener Waldsee zum WSV Langen zum Offenen Training ein. Acht Optimisten und zwei 420er Teams folgten der Einladung und wurden den Tag über von Markus Heinbücher und Benedikt Walkembach (Optis) und Henrik Simon (420er) trainiert. Amelie Northoff konnte beim zweiten Praxistag für ihre Trainerassistentenausbildung wertvolle Erfahrung sammeln.
Die Teilnehmer kamen vom Segelclub Rheingau, Schwimmclub Wiesbaden, Wassersportverein Schierstein, Dreieichsegelclub Langen und Wassersportverein Langen.
Ab 10 Uhr ging es nach einer kurzen Begrüßung durch Markus Heinbücher (stellv. Landesjugendobmann) direkt in die einzelnen Trainingsgruppen zur Vorbesprechung des Trainingstages. Danach ging es gemeinsam über die Sliprampe aufs Wasser. Bei leichten, stark drehenden Winden war das Segeln durchaus anspruchsvoll, sowohl für die Segler, als auch die Trainer bei der Auslegung des Kurses. Fokus des Trainings war neben der Verbesserung der Manövertechnik, Starts und Tonnenrundungen.
Nach 2h Training konnten Teilnehmer und Trainer die Mittagspause im Schatten verbringen, die Sonne schien den ganzen Tag mit ungewohnter Kraft. Der Wind frischte am Nachmittag deutlich auf bis zu 4 Bft in Böen auf. Dies stellte Optis und 420er vor teilweise neue Herausforderungen bei den Manövern. Einige Kenterungen im Laufe des Nachmittags waren die Folge.
Auf langen Kursen über den ganzen See konnten nun auch taktische Grundlagen, wie die richtige Seitenwahl auf der Kreuz geübt werden. Fortschritte vor allem bei den Manövern waren bei allen Teilnehmern zu sehen, was die Trainer sehr freute.
Nach weiteren 3h Training konnte bei traumhaften Bedingungen noch eine Abschlusswettfahrt mit den Optis gesegelt werden, bevor das Training gegen 17 Uhr nach einer Abschlussbesprechung und anschließendem Foto endete.
Der HSeV bedankt sich beim WSV-Langen für die großartige Gastfreundschaft und die zur Verfügung gestellten Motorboote.
Eltern und Teilnehmer gaben sehr positives Feedback und wünschten sich ein zweites Training im Herbst. Diesen Wunsch werden wir natürlich aufnehmen und versuchen umzusetzen.
Markus Heinbücher
Stllv. Landesjugendobmann des HSeV
27. Mai 2019
12 Optimist B - Seglerinnen und -Segler aus ganz Hessen trafen sich am 18.05.19 und 19.05.19 beim Wasser- und Fischereisportclub Schotten, um ihren Hessenmeister zu ermitteln. Am Samstag lassen schönes Wetter aber laue Winde es schon erahnen, dass es schwierig wird zu segeln. Wettfahrtleiter Frank Berdan startete drei Mal eine Wettfahrt und musste diese wegen ausbleibenden oder stark drehenden Winden wieder abbrechen.
Ein gutes Abendessen vertröstete die Segler über den erfolglosen Tag ohne Wettfahrt.
Am Sonntag wurde gleich um 09:30 Uhr die erste Wettfahrt gestartet, die dann auch mit Erfolg bei leichtem, aber gleichmäßigem Wind beendet werden konnte. Die Wettfahrtleitung startete direkt im Anschluss eine zweite und dritte Wettfahrt, welche auch mit Erfolg beendet werden konnte. Pünktlich nach Ende der dritten Wettfahrt schlief der Wind wieder ganz ein, so dass es bei drei Wettfahrten blieb. Die reichten aber auch, um eine Siegerin um den Vogelsberg-Cup und die Hessenmeisterschaft 2019 zu ermitteln. Siegerin wurde Yolanda Gebel vom WSV-Langen vor Clara Werckmeister vom Friedrichsdorfer Yachtclub und Robin Seibert vom Dreieich Segelclub Langen. Ebenso zur Hessenmeisterschaft wurden Platz 4-8 geehrt Patrick Zimmermann Segelclub Rheingau, Felix Brandis, Aleksander Kysiak, Georg Wedding und Fritz Sichter, alle Wassersport-Verein Langen. Weitere Teilnehmer Platz 9-12 für den Vogelsberg Cup waren: Jan Henrick Klocke FYC, Lisa Raap SCR, Bjarne Stein DSCL und Moritz Kaiser WFC.
Der WFC-Schotten hat sich gefreut, nach dem Jahr 2018 ohne Wasser wieder eine Optimist Hessenmeisterschaft ausrichten zu dürfen. Auch wir Ausrichter hatten wieder viel Spaß und Freude am Opti-Segelsport und würden uns freuen, auch im nächsten Jahr die Teilnehmer an der Niddatalsperre begrüßen zu dürfen.
Marcus Pfeiffer
Geschäftsführender Vorsitzender
Wasser- und Fischereisportclub Schotten
27. Mai 2019
Trotz der schwierigen Wetterlage am vergangenen Wochenende hat der Segelclub Hochheim den diesjährigen Conger-Cup ausgerichtet. Neben Hochheimer Seglern gingen erneut auch zahlreiche Teilnehmer befreundeter Vereine an den Start, unter anderem vom Baldeneysee, Wiesensee und Möhnesee. Insgesamt zwölf Boote nahmen an der ersten Jollenregatta des Jahres teil, die zudem als erster Lauf der Hessenmeisterschaft der Conger-Klasse zählt.
Vor allem der schwache Wind ließ am Samstag keine Wettfahrt zu. Das machte der Sonntag allerdings wieder wett: Bei einem Sonne-Wolken-Mix und mäßigem Wind konnte in insgesamt drei Wettfahren der Sieger ermittelt werden. Zwei der drei Runden und damit der Gesamtsieg ging an das Team aus Alexander Stahl, Segelclub Westerwald, und Ruth Hohl, Segelclub Hochheim. Den zweiten Rang sicherten sich Bernd Trost und Bettina Kretschmann vom Hochheimer Segelclub. Christian Decker, Betriebs-Sport-Gemeinschaft Stadtwerke Essen, und Felicia Schuld, Segelclub Wällerwind Pottum, erreichten den dritten Platz
Die nächste Jollenregatta in der Hochheimer Bucht findet am 15. und 16. Juni statt, wenn die Aquila-Segler an den Start gehen. Auch hier werden neben Vereinsbooten wieder auswärtige Gastsegler erwartet. Für Interessierte bietet der Segelclub Hochheim ein Schnuppersegeln am 19. Mai an. Anmeldungen sind über die Homepage möglich.
Angelika Breinich-Schilly
09. Mai 2019
Am Wochenende 04./05. Mai, lud der SCI zum hochrangigen 54ten Frühjahrstreff der Korsar Segler nach Inheiden ein.
Gleichzeitig wurde aus Anlass „50 Jahre Korsaren-Klassenvereinigung“ die Wettfahrtserie der Meister der vergangenen Jahre und Jahrzehnte ausgesegelt. Gemeldet hatten insgesamt 46 Mannschaften aus Berlin, NRW, Ba.- Wü., Rhl.- Pf., Bayern, Österreich und Hessen. Die weiteste Anreise hatte eine Mannschaft aus Polen, die von den Masurischen Seen die Reise nach Inheiden auf sich genommen hatte. Viele Mannschaften reisten bereits am Freitag an, sodass sich das Vereinsgelände und die Parkplätze am See schnell füllte.
Der Wettergott meinte es, entgegen der Vorhersage, Anfangs nicht gut für die Segler. Nach der Begrüßung durch den Obmann der Korsaren-KV Hessen Christian Fischer und dem Vors. des SCI Klaus-D. Lachmann und einer Bootstaufe wurde kurz nach 14.00 Uhr die erste Wettfahrt bei schwachen und drehenden Winden gestartet. Leider erwies sich der Wind nicht stabil genug und die Wettfahrt wurde ohne Ergebnis beendet. Nun hieß für alle, warten auf den Wind!
Gegen Abend erwies sich eine mäßige Windlage als stabil, sodass WFL Dierk Conrad, der die Wettfahrten der „Meister der Meister“ leitete, für 16 Mannschaften drei Kurzwettfahrten durchführen konnte.
So standen am Ende die Sieger fest.
Meister der Meister in der Korsarenklasse wurden
Dirk Schön/ Sven Kristandt SV Waldsee / 1. SCS 13 vor Ute und Frank Thieme vom Berliner Segelclub und Jens Grass Münchner YC/ Birgit Schwab SGW.
Beste Inheidener und älteste Mannschaft mit gesamt 135 Jahren wurden auf Platz 11 der zweifache Europameister in den 70er Jahren, Lothar Gertler und der vielfache Hessenmeister Uli Hartleb.
Die Wettfahrten zur Ranglistenregatta wurden auf Sonntag verlegt.
Der Samstagabend wurde mit Live Musik, gutem Essen, Interviews und Tanz im Clubhaus gefeiert, sodass mancher Segler erst in den frühen Morgenstunden den Weg ins Bett/ Schlafsack fand.
Schon am Sonntagmorgen wehte ein mäßiger Wind mit zeitweisen Böen um 3 Bft aus NNW, was den WFL veranlasste, drei Wettfahrten für 40 Mannschaften durchzuführen. In diesen Wettfahrten, die drehenden Wind mit sich brachte, war Taktik und gute Bootsbeherrschung angesagt, denn bei der Menge an teilnehmenden Booten wurden Fehler von Gegner schnell ausgenutzt und man verlor schnell gute Platzierungen. Für die Zuschauer gab es unglaublich schöne Bilder von kreuzenden und unter Spinnaker segelnden Sportbooten mit um Platzierungen kämpfende Mannschaften. Hier wurde echter Segelsport geboten.
Am Mittag standen die Platzierungen dieser hochrangigen Regatta fest:
Gesamtsieger des 54. Frühjahrstreff wurden
Uti und Frank Thieme Berliner SV vor Jens Grass MYC und Birgit Schwab SGW und Tim und Lisa Debatin RC Rastatt.
Den 4. Platz belegten vom SCI Jürgen Leibrich und Karin Herold, die für den DSCLangen startete.
Dierk und Tina Conrad SCI belegten den 13. Platz, Jochen Brune und David Stuwe den 15. Platz,
Der Vors. des SCI Klaus-D. Lachmann und Christian Fischer nahmen die Verabschiedung der Segler*innen vor, nachdem der 1. Stadtrat der Stadt Hungen Helmut Schmidt, selbst begeisterter Regattasegler vom Nachbarverein der TSG, die Gäste begrüßte und sich über die große Beteiligung erfreut zeigte. Er lobte die Verantwortlichen des SCI für die reibungslose Durchführung einer so hohen RR Regatta mit so vielen Teilnehmern. Gleichzeitig stellte er fest, dass diese Veranstaltung eine Werbung für die Stadt und ihres Ortsteil Inheiden sei. Die weit angereisten Gäste aus Polen wurden für ihre Beteiligung mit zwei Fässern Apfelwein verabschiedet.
Alle Mannschaften bedankten sich bei der Mannschaft um Klaus-D. Lachmann für hervorragende Gastfreundschaft und traten zufrieden den Heimweg an, mit dem Versprechen nächstes Jahr wieder zu kommen.
Klaus-Dieter Lachmann
05. Mai 2019
Am Sonntag, den 14.04.2019, fand das Vortraining für die hessische Kaderjugend für das „Lake Garda Meeting 2019“ unter der Regie von LJO Reinhard Linke statt. Die Gruppe traf sich immer morgens im Clubzelt des Circolo Vela Arco. Das Trainingsteam bestand aus Yolanda Gebel, Marlene Brandis, Theo Gnass und Leonard von Holtum (alle vom Wassersportverein Langen), Konstantin von Holtum vom Wassersportverein Bergstraße, sowie Jesper Fleischer, der den Segelclub Rheingau im Training und der Regatta sehr würdig vertreten hat.
Nach der morgendlichen Besprechung und der Kurserläuterung durch Reinhardt Linke wurden die Boote geslippt und der morgendliche Vento-Wind genutzt, um die Erfahrung auf dem Gardasee zu erweitern. Während es in den ersten Tagen noch etwas kühler und teils sogar bewölkt war, heiterte der Himmel im Laufe der Woche auf und das Thermometer zeigte zeitweise Temperaturen über 20 Grad an. Zum Baden hielt die Gruppe nur die kalte Wassertemperatur auf. Für Motivationsschübe sorgte eine auf dem HSeV-Motorboot stationierte Gummibärchenbox. In den Mittagspausen wurde keine Zeit verschwendet und bei frischem bis starken Ora-Wind weiter trainiert.
Bei vielen Wettfahrten dominierten Jesper Fleischer, Theo Gnass und Leonard von Holtum das Feld. Doch Konstantin von Holtum, Marlene Brandis und Yolanda Gebel ließen sich nicht alle Siege nehmen und bewiesen immer wieder, dass die anderen Respekt haben konnten. Auf dem Wasser und an Land trafen die hessische Gruppe oft Optisegler aus dem Rheingau, die mit Saarländern trainierten und die bei Harald trainierenden Hessen, mit denen sie viel Spaß hatten. Auch Europes, Laser, 420er und 29er aus Hessen zeigten ihr Können. Jeden Abend ließen die hessischen Segler den Tag in der Eisdiele ausklingen. Der Kommentar von Leonard von Holtum: „Ich sag euch was: Die ist OBERHAMMERMEGAAFFENKRASSLECKER! Die Deutschen Eisdielen können einpacken gehen.“
So vergingen die dreieinhalb Trainingstage schnell und die Regatta konnte kommen.
Leonard von Holtum / ü. G. Probst
26. April 2019
Wenn man als Vorbereitung auf ein Trainingswochenende unter der Woche auf die Wetter- und Windvorhersage schaut und diese kaum mehr als 8 Grad Celsius anzeigt, nachts sogar Frost, dann läuft einem schonmal ein kleiner Schauer über den Rücken. Trotzdem machte sich am Wochenende vom 12.-14.April 2019 das WSVL-Juniorenteam mit zwei Neuzugängen zum Möhnesee auf, um die J70 Saison mit einem Training zu beginnen.
Es lag eine Anreise von knapp 300 Kilometern vor uns, welche in rund 4 Stunden mit Essenspause bewältigt wurde.
Am Möhnesee begrüßten uns leichter Schneefall und die angekündigten Temperaturen, trotzdem war die Stimmung gut, denn im Haus des Heinz-Nixdorf-Vereins war es warm und es gab noch belegte Brote. Eine weitere Vereinsmannschaft, die an diesem Wochenende ebenfalls bei der Heinz-Nixdorf-Academy trainierte, war bereits vor Ort. Die restlichen Teams stießen am nächsten Morgen dazu.
Zum einen war es der Segelclub Salzgitter, die wir schon vom letzten Jahr kannten und natürlich Segler vom Möhnesee selbst. Insgesamt waren wir vom WSVL 7 Segler: Florian Schmidt, Valentino Branca, Julian Gärtner, Kaja Schäfer, Maxime Fürste, Markus Heinbücher und Natalia Dworecka, die letzteren würden in den Folgetagen zum ersten Mal auf einer J70 segeln. Da die J70 normalerweise zu viert gesegelt wird, bekamen wir dankenswerterweise noch Unterstützung von einem lokalen Segler.
Nach einer, für manche viel zu kurzen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück, ging es am Samstag endlich mit dem Training los. Mit Hilfe von Trockenanzügen und dicker wasserdichter Kleidung waren die winterlichen Verhältnisse dann auch kein Problem. Im Gegenteil, beim Manövertraining kam der eine oder andere doch ins Schwitzen.
So ging es dann aufs Wasser, wo wir unter Anleitung von Trainer Thorsten zunächst die Manöver einübten und diese schließlich in Kurzwettfahrten unter Stress perfektionierten. Auch die zwei „Neuen“ wussten daraufhin, wann sie wo ziehen müssen und so konnten die zwei WSVL Boote ziemlich schnell bei den eingespielten Teams mithalten.
Zum Mittag- und Abendessen wurden wir nebenbei großartig bekocht, von der Frau von Jocky Hellmich, dem Geschäftsführer des Heinz Nixdorf Vereins und Organisator der Deutschen Junioren Segel Liga. Zwischen dem Essen und dem Training gab es immer Besprechungen, in welchen die Einheiten auf dem Wasser analysiert wurden. Trainer Thorsten legte den Fokus vor allem auf eine klare Aufgabenverteilung an Bord. So konnten dann auch die besagten Schnee- und Hagelschauer gut bewältigt werden und wir durften feststellen, dass auch bei Schnee eine Sonnenbrille nötig sein kann. Nach diesem erfolgreichen Trainingstag nutzte ein Teil des Teams die Sauna der Unterkunft um sich wieder richtig aufzuwärmen.
Der Sonntag legte dann wettertechnisch extrem zu, neben angenehmen 3 Bft bot er auch dauerhaften Sonnenschein, was uns nach dem Samstag manchmal schon langweilig vorkam.
Es war für alle wieder mal ein tolles Erlebnis am Möhnesee beim Heinz-Nixdorf-Verein und eine gute Vorbereitung auf die Deutsche-Junioren-Segel-Liga, die Anfang Mai am Starnberger See starten wird. Am letzten Aprilwochenende wird das WSVL Team wieder am Möhnesee trainieren. Wir freuen uns jetzt schon auf spannende Rennen und danken Jocky Hellmich für sein grandioses Engagement.
Markus Heinbücher
21. April 2019
Seit 5. April 2019 bildet der Segelclub Gießen e.V. mit einem von Deutschen Segler-Verband lizensierten Segellehrer aus. An diesem Tag hat Stefan Zink, 2. Vorsitzender des SCG 84, seine Segellehrerlizenz A bestanden und gibt nun sein umfangreiches Fachwissen in den Kursen des SCG weiter.
Damit Segler sich auf den Wasserstraßen rechtlich und seemännisch richtig verhalten, fördert der Deutsche Segler-Verband (DSV) die Ausbildung der Wassersportler. Zu Qualitätssicherung der Ausbildung hat der DSV einen Rahmenlehrplan für die Ausbildung von Segellehrern erstellt. Diese Modulare Ausbildung sieht die 3 Lizenzstufen Segellehrer A, B und C vor. Diese 3 Module zielen nicht allein auf die Prüfung ab, sondern sollen den Bewerber fit für den Alltag des Segellehrers machen. Die angehenden Segellehrer bekommen in der Ausbildung ganzheitliches Rüstzeug mit auf den Weg um die Ausbildung von Seglernachwuchs qualifiziert, erfolgreich und auf bestem Niveau unterrichten zu können.
Die Segellehrerausbildung beinhaltet Methodik, Didaktik und Pädagogik der theoretischen sowie der praktischen Ausbildung. Speziell in der Praxisausbildung waren 2 Schwerpunkte die Sicherheit und die Organisation und wird in einer einwöchigen Weiterbildung vertieft.
Die Prüfung durch einen 4 -köpfigen Prüfungsausschuss des DSV hat 2 Tag gedauert und bestand aus einer Theorieprüfung, einer theoretischen und 2 praktischen Lehrproben. Am Ende der Prüfung wurden die Urkunde und die Lizenz durch den Generalsekretär des DSV Dr. Germar Brockmeyer überreicht.
Weitere Informationen zu den Ausbildungskursen des Segelclub Gießen findet man unter www.scg84.de.
Sabine Laser-Dönges
17. April 2019
Die diesjährige Finn-Regatta fand am 13. und 14.4.2019 statt. Bereits am Freitagnachmittag reisten rund 15 Teilnehmer mit Begleitung an, um am freien Training und anschließenden Seglerhock bis spät in die Nacht teilzunehmen. Die Teilnehmer hatten Anfahrten von mehr als 500 km (SC Sternberg, SC Dümmer) in Kauf genommen und sogar ein professioneller Segler, Ross Vickers vom Segelclub Hongkong, war Regattateilnehmer.
In diesem Jahr konnten drei Wettfahrten bei erschwerten Bedingungen durchgeführt werden. 28 Meldungen, davon 22 Starter waren in diesem Jahr dabei. Temperaturen im einstelligen Plusbereich und Windböen bis 5 Bft, oft auch drehend und zeitweilig total abflauend, machen es den Seglern und der Regattaleitung nicht einfach. Wettfahrtleiter Dierk Conrad und sein Team leiteten die Regatta souverän. Mit den Platzierungen 2, 2 und 1 gewann Reiner Haacks vom FSD, vor Uwe Barthel vom SCD und Robert Mülheimer YCBTF. Die Segler vom DSCL David und Detlev Guminski belegten Platz 4 und Platz 7.
Die alljährliche Finn-Regatta auf dem Langener Waldsee gibt es nun seit fast 50 Jahren. Konstante Winde wie an der Ostsee gibt es am Waldsee leider nur zeitweilig, urplötzlich kann sich alles ändern und da muss man auch mal Glück haben, gerade in diesem Moment an der richtigen Stelle zu sein. Ist das dann zwei- drei Mal in einem Lauf nicht der Fall, steigt der Adrenalin Spiegel der betroffenen Segler auch mal schnell an und das ist auch gut so. Denn das macht den erfahrenen Seglern am Langener Waldsee Spaß und fordert die Neulinge richtig heraus.
Sylwia D. Malkrab-Kip
01. April 2019
Schon mit 13 Jahren war er regelfest, mit 15 besuchte er auf Anraten des hessischen Multiplikators ein Wettfahrtleiterseminar und bestand die anschließende Prüfung mit Bravour. 2018 sammelte er Erfahrung im Wettfahrtkomitee bei den internationalen Veranstaltungen YES (Young European Sailing) in Kiel und IDJM der Laser im Rahmen der Travemünder Woche unter sehr erfahrenen Regattaleitern. Bei regionalen Ranglistenregatten war er im vergangenen Jahr mehrfach als stellvertretender Wettfahrtleiter am Start. Kurz vor seinem 16. Geburtstag leitete er inoffiziell unter dem Verantwortlichen die offene Yardstickregatta seines Heimatvereins und hatte damit sein Punktekonto für die Beantragung einer Wettfahrtleiterlizenz übererfüllt.
Anfang 2019 hielt Timo Laukhardt seinen offiziellen Ausweis mit der regionalen Wettfahrtleiterlizenz in Händen und ist damit wahrscheinlich derzeit Deutschlands jüngster Wettfahrtleiter.
Doris Laukhardt
01. April 2019
Ein interessanter Workshop und eine konstruktive Verbandsversammlung erwartete die Delegierten am 30. März zum Hessischen Seglertag 2019 am Langener Waldsee. Die 50jährigen Jubiläen der beiden Vereine am Langener Waldsee, des Dreieich Segelclubs Langen e.V. und des Wassersportvereins Langen i. d. SSG 1889 e.V. waren ein würdiger Anlass. Wie auf Bestellung stellte das Wetter auf Frühling um und ließ den See in der Sonne glänzen.
Der Vormittag ist geprägt von einem Workshop unter dem Motto „Datenschutzgrundverordnung“. Ein aktuelles Thema, das Vereine seit dem letzten Jahr stark beschäftigt. Dr. Weller vom Landessportbund Hessen erweist sich als kompetenter Partner, der in einem kurzweiligen Vortrag die Materie erläutert und anschließend noch für Fragen zur Verfügung steht. Fragen gibt es genug, so dass er noch während des Mittagessens immer wieder Rede und Antwort stehen muss.
Am Nachmittag dann die eigentliche Verbandsversammlung mit dem üblichen Procedere auf einem eigens für die Veranstaltung auf der Stegterrasse aufgebauten Zelt. Die Vertreter der Gastgebervereine, Peter Haenzel für den DSCL und Marc Strohfeldt für den WSVL, begrüßen die Delegierten und stellen kurz ihre Vereine vor. Der Präsident des HSeV, Klaus-Dieter Lachmann, begrüßt die Ehrengäste und bedankt sich bei den ausrichtenden Vereinen und übergibt ihnen ein Geburtstagsgeschenk, Glasbilder mit einem eingebauten Segel. Danach steigt er sehr schnell in die Arbeit ein. Viel steht auf der Tagesordnung, von Ehrungen über Neuwahlen bis zur Abarbeitung von Anträgen.
Eine erfreuliche Aufgabe für ihn ist der Tagesordnungspunkt „Ehrung“. Der Landesjugendobmann des HSeV, Reinhard Linke, kann auf 25 Jahre durchgehend in diesem nicht gerade vergnügungssteuerpflichtigen Amt zurückblicken. Timo Haß, der Jugendobmann des Deutschen Seglerverbandes, übergibt ihm im Namen des DSV eine Ehrenurkunde und erinnert daran, dass er Kraft seines Amtes auch die ganze Zeit Mitglied im Jugendsegelausschuss des DSV ist. Die Laudatio hält der Vorsitzende des Landesseglerverbandes Rheinland-Pfalz, Wolfgang Wagner. Er kann als früherer Jugendobmann des DSV viel über die Zusammenarbeit mit Reinhard Linke berichten. „Nicht immer einfach, manchmal mit einer kritischen Meinung, aber immer kompromissbereit und zur konstruktiven Zusammenarbeit bereit“. Klaus Lachmann übergibt noch für den HSeV eine Flasche leckeren schottischen Whiskey.
Die Berichte des Vorstandes geben in vielen kleinen Punkten einen guten Überblick über die im letzten Jahr geleistete Arbeit. Den Dank dafür bringt stellvertretend für die Kassenprüfer Ralf Joppich vom SV Biblis zum Ausdruck. Er bescheinigt eine exzellente Kassenführung und beantragt die Entlastung des Vorstandes. Diesem Antrag folgen die Delegierten einstimmig.
Die Wahlperiode der Vizepräsidentin Finanzen und des Kassenprüfers Ralf Joppich ist abgelaufen, für das Amt der Vize Finanzen kandidiert Karin Leonhardt vom DSC Langen wieder, als Kassenprüfer wird Robert Heinbücher vom WSV Langen vorgeschlagen. Da aus dem Plenum kein Gegenkandidat vorgeschlagen wird, kann in einer offenen Wahl abgestimmt werden. Beide werden einstimmig gewählt.
Drei Anträge stehen zur Abstimmung. Der erste ist die Anpassung der Hessenmeisterschaftsordnung. Außer Klarstellungen wird die vor ein paar Jahren beschlossene Vereinfachung der Regatten bei Jugendbooten wieder rückgängig gemacht. Er wird einstimmig beschlossen. Der zweite Antrag sieht eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge nach 11 Jahren vor und wird erwartungsgemäß diskutiert. Zahlen möchte natürlich niemand gerne, doch es kommt aus dem Plenum auch der Hinweis, dass diese Erhöhung eigentlich ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Der Antrag bekommt bei der Abstimmung dann doch die Mehrheit der Stimmen. Der dritte Antrag sah eine Dynamisierung der Beiträge für die Zukunft vor und wird vom Vorstand des HSeV zurückgezogen.
So geht ein konstruktiver Verbandstag mit interessanten Diskussionen nach 6 Stunden zu Ende und viele freuen sich, die Runde im nächsten Jahr beim Segelclub Asel am Edersee wieder zu sehen.
Günther Probst